Fall Kuka schürt die Angst vor China
Die Übernahme von Kuka durch Midea galt als Paradebeispiel deutsch-chinesischer Zusammenarbeit. Doch nachdem Kuka-Chef Reuter das Unternehmen verlassen musste, wächst das Misstrauen. Ein Umdenken ist längst im Gange.
Im Sommer war das Verhältnis zwischen Andy, Paul und Till noch ungetrübt. Andy heißt eigentlich Yanmin Gu, und der Manager Hongbo Fang tritt als Paul auf, weil die Deutschen Schwierigkeiten mit chinesischen Namen haben. So wurden Andy und Paul im Juni als neue Mitglieder des chinesischen Großaktionärs Midea beim deutschen Roboterhersteller Kuka in den Aufsichtsrat gewählt.
Der Vorstand unter dem Vorsitz von Till Reuter bekam auf der Hauptversammlung noch 99,99 Prozent Zustimmungsquote für seine Arbeit. Alles schien im Lot. Doch jetzt ist von Harmonie an der Spitze des chinesisch-deutschen Konzerns keine Rede mehr.
Kurzfristig verlässt nach Unternehmensangaben der langjährige Kuka-Chef Reuter den Konzern. Erst im vergangenen Jahr wurde sein Vertrag bis 2022 verlängert. Bereits ab 6. Dezember springt Finanzchef Peter Mohnen ein, übergangsweise. Bei dem abrupten Ausstieg steht kein neuer Chef sofort parat.
Kritiker von chinesischen Firmenübernahmen in Deutschland sehen sich hingegen in ihren Befürchtungen bestärkt, dass Chinesen nach einer Schamfrist dann doch beginnen, Technologie abziehen und die Regie zu führen. Kuka versuchte in der Mitteilung zum Chefwechsel Ängste zu zerstreuen. Das Augsburger Unternehmen betonte, dass alle Investorenverträge, die Kuka mit Midea als Mehrheitsaktionär unterzeichnet hat, „einschließlich der Abschirmvereinbarung zum Schutz des geistigen Eigentums von Kuka“, unverändert bestehen bleiben. Midea hält rund 95 Prozent der Kuka-Aktien.
https://www.welt.de/wirtschaft/article18...ort-D.html
https://www.boerse-stuttgart.de/de/Kuka-...0006204407
Die Übernahme von Kuka durch Midea galt als Paradebeispiel deutsch-chinesischer Zusammenarbeit. Doch nachdem Kuka-Chef Reuter das Unternehmen verlassen musste, wächst das Misstrauen. Ein Umdenken ist längst im Gange.
Im Sommer war das Verhältnis zwischen Andy, Paul und Till noch ungetrübt. Andy heißt eigentlich Yanmin Gu, und der Manager Hongbo Fang tritt als Paul auf, weil die Deutschen Schwierigkeiten mit chinesischen Namen haben. So wurden Andy und Paul im Juni als neue Mitglieder des chinesischen Großaktionärs Midea beim deutschen Roboterhersteller Kuka in den Aufsichtsrat gewählt.
Der Vorstand unter dem Vorsitz von Till Reuter bekam auf der Hauptversammlung noch 99,99 Prozent Zustimmungsquote für seine Arbeit. Alles schien im Lot. Doch jetzt ist von Harmonie an der Spitze des chinesisch-deutschen Konzerns keine Rede mehr.
Kurzfristig verlässt nach Unternehmensangaben der langjährige Kuka-Chef Reuter den Konzern. Erst im vergangenen Jahr wurde sein Vertrag bis 2022 verlängert. Bereits ab 6. Dezember springt Finanzchef Peter Mohnen ein, übergangsweise. Bei dem abrupten Ausstieg steht kein neuer Chef sofort parat.
Kritiker von chinesischen Firmenübernahmen in Deutschland sehen sich hingegen in ihren Befürchtungen bestärkt, dass Chinesen nach einer Schamfrist dann doch beginnen, Technologie abziehen und die Regie zu führen. Kuka versuchte in der Mitteilung zum Chefwechsel Ängste zu zerstreuen. Das Augsburger Unternehmen betonte, dass alle Investorenverträge, die Kuka mit Midea als Mehrheitsaktionär unterzeichnet hat, „einschließlich der Abschirmvereinbarung zum Schutz des geistigen Eigentums von Kuka“, unverändert bestehen bleiben. Midea hält rund 95 Prozent der Kuka-Aktien.
https://www.welt.de/wirtschaft/article18...ort-D.html
https://www.boerse-stuttgart.de/de/Kuka-...0006204407