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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 03.11.2024, 00:06
Wieder ein paar kleine Geschichteln aus dem Reich des Schnäppschejägers:
Meine alten, nicht so wahnsinnig oft genutzten Stiefeletten aus den 80ern - die sich ablösenden Sohlen schon zweimal mit Kövulfix wieder dran geklebt - brauchten schon länger mal ein Update - da kam ein Angbot für Trekkingstiefeletten zum Monschterpreis von 39,99 € (UVP war mal 100 € mehr bei 139,99 €) inklusive Versand gerade recht.
Als ich diese Woche dann mein zur Neige gehendes Badeöl auffüllen wollte, entdeckte ich durch Zufall, daß genau für dieses in den Rossmann-Filialen eine Sonderaktion lief - statt 2,99 € im Online-Versand nur 1,40 € im Drogeriemarkt vor Ort - war möglicherweise eine lokal begrenzte Sache - jedenfalls hat im Stadtgebiet nördlich des Mains im Moment wohl kein Rossmann-Laden mehr was davon, weil ich meinen Bedarf für die nächsten zwei Jahre gedeckt habe...
Und was mir auch aufgefallen ist: es gibt unterschiedliche Preise bei der gleichen Supermarktkette im gleichen Ort. In verschiedenen Städten - also in München teurer als in Bremen - meinetwegen, aber daß ein REWE-Markt im selben Ort für die Brötchen 10 Cent mehr verlangt als ein anderer REWE einen knappen Kilometer weiter, also das ist mir neu. Es betraf auch andere Artikel - Quark 20 Cent Unterschied, Knäckebrot 30 Cent - identische Marken, identische Packungsgrößen. Würde ich als Test-Bürgergeldler nicht genau hinschauen, hätte ich das nicht bemerkt.
Zur Belohnung für so viel Spar-Engagement wieder am Feinkost-Stand die leckeren Garnelen in Currysauce für 12 Euro das Schälchen eingesackt....eieiei, das geht jetzt aber wirklich nicht so weiter, sonst erreiche ich mein Sparziel bis Weihnachten nimmer.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 03.11.2024, 20:57
Zitat:Und was mir auch aufgefallen ist: es gibt unterschiedliche Preise bei der gleichen Supermarktkette im gleichen Ort. In verschiedenen Städten - also in München teurer als in Bremen - meinetwegen, aber daß ein REWE-Markt im selben Ort für die Brötchen 10 Cent mehr verlangt als ein anderer REWE einen knappen Kilometer weiter, also das ist mir neu. Es betraf auch andere Artikel - Quark 20 Cent Unterschied, Knäckebrot 30 Cent - identische Marken, identische Packungsgrößen. Würde ich als Test-Bürgergeldler nicht genau hinschauen, hätte ich das nicht bemerkt.
Ist bei unseren Edekas in den verschiedenen Nachbardörfern auch so. Vermutlich eigene Entscheidung des Franchisenehmers. Selbst die Werbeflyer sind nicht identlisch.
Ebenso bei den dort vorhandenen Bäckern. Bäcker lasse ich durchgehen, weil unterschiedliche Betreiber.
Und noch einer für Leute, die bei Amazon die Preise vergleichen.
Nur ein Beispiel:
Amazon Klopapier 10 Rollen mit 100 Blatt....
Faul wie man ist, geht man jetzt nicht ans Regal bei Edeka sondern schaut einfach was das "Gut und Günstig" bei Amazon kostet.
Siehe da, die Amazon Hausmarke ist billiger.
Leider gelogen, das G&G Angebot bei Amazon ist ein Fake Angebot welches deutlich höher liegt als der Regalpreis bei Edeka.
Egal was man macht, sie versuchen dich wirklich überall zu verarschen.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 07.11.2024, 11:27
(03.11.2024, 23:06)Lolo schrieb: Du musst immer wieder geduldig dein Klopapierangebot anschauen und etwas Zeit vergehen lassen. Dann bekommst du vom online- Anbieter irgendwann ein Discount Angebot und kannst dann wirklich voll rabattiert schei**en
Das funktioniert wirklich wenn man Cookies zulässt.
Bei Schuhen können schon mal 20-30% drin sein.
Hatte ich gerade bei Panama Jack.
...und nach der Saison kaufen.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 17.11.2024, 18:42
Knapp acht Wochen sind vergangen. Aktueller Stand:
Ausgegeben für Nahrung, Medikamente, Drogerie, Reinigung und Sanitär: 377,50 €
Dazu kommen fünf Flaschen Wein aus meiner Sammlung im Wert von 25 €.
Dann noch 4 € für ersparte Lebensmittel wegen eines arbeitgeberseitigen Grillevents.
Summe dann 406,50 €.
Fixkosten:
Strom: 37,00 €/Monat = 111,00 €/Quartal
Internetprovider: 25 €/Monat = 75,00 €/Quartal
Haftpflicht-/Hausratversicherung: 10,00 €/Monat = 30,00 €/Quartal
Kleidung: 20,00 €/Monat = 60,00 €/Quartal
Angespart werden:
für Handy: 4,50 €/Monat = 13,50 €/Quartal
für Notebook: 6,00 €/Monat = 18,00 €/Quartal
für Waschmaschine: 4,00 €/Monat = 12,00 €/Quartal
für Kühlschrank: 3,00 €/Monat = 9,00 €/Quartal
für Elektroherd: 4,00 €/Monat = 12,00 €/Quartal
Mit Fixkosten von 340,50 € im Quartal plus 406,50 Ausgaben in bar habe ich im Quartal bislang 747 € investieren müssen. Von den 1689,00 € Regelsatz im Quartal verbleiben mir somit 942 €. Zu Weihnachten möchte ich gerne 800 € übrig haben.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 17.11.2024, 18:58
(07.10.2024, 13:39)cubanpete schrieb: Viel Erfolg mit Deinem Projekt, aber wie gesagt, ich würde bei der Einnahmenseite ansetzen.
Auch das wurde gemacht, hat aber jetzt mit der Bürgergeld Challenge wirklich überhaupt nichts zu tun.
Parallel bastel ich ja immer noch an einem neuen Daytrading-Ansatz für Berufstätige mit durchschnittlich einem Trade pro Tag. Da konnte ich mit einem neuen Konzept in den letzten acht Wochen tatsächlich knapp 8,000 € verdienen. Aber das ist noch im Versuchstadium, in diesem Jahr geht das nicht mehr live.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 19.12.2024, 12:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2024, 12:42 von Speculatius.)
So, mein Bürgergeld-Projekt kommt zu seinem Ende. Eigentlich hätte ich noch vier Tage, doch da alle Einkäufe bis Weihnachten jetzt schon getätigt wurden, kann ich auch jetzt schon Bilanz ziehen.
Um das Ergebnis schon mal kurz vorwegzunehmen: meine Erwartungen wurden bestätigt. Man kann tatsächlich auch mit Bürgergeld zwei- bis dreihundert Euro im Monat sparen ohne verhungern zu müssen. Im Hinblick auf eine reine Überlebenshilfe ist das Bürgergeld überdimensioniert.
Nun zu den Zahlen im einzelnen:
An den Fixkosten hat sich nichts geändert. Sie betragen 340,50 € im Quartal.
Strom: 37,00 €/Monat = 111,00 €/Quartal
Internetprovider: 25 €/Monat = 75,00 €/Quartal
Haftpflicht-/Hausratversicherung: 10,00 €/Monat = 30,00 €/Quartal
Kleidung: 20,00 €/Monat = 60,00 €/Quartal
Angespart werden:
für Handy: 4,50 €/Monat = 13,50 €/Quartal
für Notebook: 6,00 €/Monat = 18,00 €/Quartal
für Waschmaschine: 4,00 €/Monat = 12,00 €/Quartal
für Kühlschrank: 3,00 €/Monat = 9,00 €/Quartal
für Elektroherd: 4,00 €/Monat = 12,00 €/Quartal
Ausgegeben habe ich
für Nahrung, Medikamente, Drogerie, Reinigung und Sanitär: 671,20 €
Dazu kommen zehn Flaschen Wein aus meiner Sammlung im Wert von 50 €.
Dann noch 4 € für ersparte Lebensmittel wegen eines arbeitgeberseitigen Grillevents.
Summe: 725,20 €.
Gesamtkosten im Quartal: 340,50 +725,20 = 1065,70 €
Von den 1689 € Regelsatz im Quartal verbleiben mir somit 623,30 €.
Mein Ziel war eigentlich, mindestens 800 € übrig zu haben. Das habe ich nicht ganz erreicht. Mit mehr Ausgabendisziplin wäre das aber zu schaffen gewesen. Ich bin zum Beispiel sechs mal Essen gegangen, allein dadurch sind schon Mehrkosten von 90 € entstanden. Naja, und weil Weihnachten naht, habe ich es speisekostennmäßig auch etwas großzügiger gehalten. Also sagen wir 800 € in einem normalen Quartal und 600 € im Weihnachtsquartal sind an Sparleistung problemlos machbar. Wären pro Jahr dann 3.000 €.
Angelegt in einem DAX-ETF Sparplan und eine durchschnittliche DAX-Performance der letzten 5 Jahre von 10 % pro Jahr zugrundegelegt, hätte man nach 5 Jahren ca. 18.300 € gespart, das läge schon über 3.000 € über dem Schonvermögen. Dafür, daß man die 5 Jahre sein eigener Herr ist mit null Arbeitsstunden ist das eigentlich kein schlechtes Ergebnis. Ich kann zumindest alle verstehen, die nicht bereit sind, für ein annähernd gleiches Ergebnis 160 Stunden im Monat im Niedriglohnsektor zu buckeln.
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