Bei mir weckt das ganze Experiment gewisse Assoziationen zu Brustwarzenklammern und Peitsche.
Speculatius sein Bürgergeld-Projekt
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt| 08.10.2024, 15:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2024, 15:33 von saphir.)(08.10.2024, 09:44)Speculatius schrieb: Spannend: Vielleicht noch zu wenig? Ist eigentlich ein marktwirtschaftlich übliches Instrument: Zitat:Wiest Group __________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt| 08.10.2024, 15:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2024, 15:59 von Speculatius.)(08.10.2024, 15:32)saphir schrieb: Vielleicht noch zu wenig? Ist eigentlich ein marktwirtschaftlich übliches Instrument: Das Problem ist die Relation: Für 1.000 Euro zusätzlich müsste ich gleich ein ganzes Jahr arbeiten, Vollzeit, nehme ich an. Das sind ganz grob 1.600 Arbeitsstunden, macht pro Stunde dann eine Prämie von 0,62 €. Wenn man so rechnet, nicht mehr ganz der Hit. 1.600 Stunden, meine Güte, was kann man in der Zeit alles schönes machen? Der Mechatroniker würde ja nur den Arbeitsplatz wechseln ohne Mehrarbeit.
Ich denke das Bild welches die Regierung dazu bringt ist, wegzukommen von der Daumenschraubenmentalität wie das jetzt z.B. die CDU möchte oder bei Hartz-IV war. Dort: Arbeit, gerade im Niedriglohn ist so furchtbar, dass man die Leistungen soweit reduzieren muss, dass das Leben mit Sozialleistung noch furchtbarer ist. Und die Leute deswegen wieder arbeiten gehen.
Hin zu: Arbeit ist nicht schlimm, ist auch persönlich für einem gewinnbringend. Basis dazu ist ein ordentliches Auskommen ohne Arbeit. Was dann dazu führen soll dass die Arbeitgeber sich in Zeiten des Arbeitskräftemangels mehr anstrengen Leute zu bekommen, z.B. mit den 2000,- Euro Antrittsprämie. Da steht in meinem Beispiel ja nichts davon, dass die nur Arbeitswechsler und keine Bürgergeldempfänger suchen. __________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Ich fand die Idee, die das damalige FDP-Bürgergeld hatte, viel besser - leider niemals je umgesetzt:
Die geringere Anrechnung des Arbeitslohns auf die Leistung mit viel größeren Selbstbehaltwerten, als das bei Hartz IV oder dem jetzigen Bürgergeld der Fall ist. Hier noch mal zum Nachlesen: Liberales Bürgergeld Was statt dessen gekommen ist, ist ein großes Füllhorn, das über die Hartzler ausgeschüttet wurde. Und das zu Zeiten des Fachkräftemangels....
Man sollte das Bürgergeld an alle zahlen, dann würden keiner mehr schreien, es wäre zu viel.
__________________
Gruß Hans-Jürgen
Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf Psalm 127, Vers 2
Das Timing ist ungeschuldet schlecht. Hohe Energiepreise durch den Ukrainekrieg und viele Flüchtlinge durch den Krieg. Ansonsten sähen die Zahlen wohl besser aus.
Es wirkt ja auch auf mich utopisch. Andererseits, ist es noch nicht lange her da haben viele so schlechte Arbeitsbedingungen gehabt, dass sie an der Arbeit tödlich erkrankt sind. Es gibt keinen Grund zu glauben dass der allgemeine Wohlstand nicht immer weiter wächst. Glaube das Problem mit dem "Aufstockung"smodell der FDP ist, dass der Staat dadurch die Arbeit mit Steuern bezahlt. Das birgt andere dauerhafte Langfristrisiken. Ist aber naheliegender und würde vermutlich bruchloser zu implemnieren sein. __________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
(07.10.2024, 20:58)Speculatius schrieb: Vorläufige Bilanz nach zwei Wochen: 43 € für Lebensmittel ausgegeben, meine Vorräte halten aber noch bis Freitag. Muß erst am Wochenende wieder einkaufen gehen. Werde also dann 18 Tage mit 43 € über die Runden gekommen sein bzw. 2,39 € pro Tag. Diesen Wert werde ich nicht halten können, denn es kommen in Kürze Ausgaben für Drogerie und Sanitär dazu. Mit 3,00 € Tagessatz wäre ich aber auch schon hochzufrieden. Wirklich so wenig? Bei deinen ganzen gadgets wie Gefriertruhe et al.? __________________
Don't stop to think, have another drink. (The Kinks, When Work is Over)
RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt| 08.10.2024, 17:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2024, 17:35 von minenfuchs.)
Der Kai ist also Bürogeld-Empfänger. War ich auch mal. Wer hier noch? Wir sind doch hier anonym, also keine falsche Scheu.
Wer behauptet, sein Bürojob, ich meine v.a. Bürokraten, würde irgendeine Art von Produktivität bringen, der soll das mal erklären. Ich weiß, wir belügen uns alle gerne selber, aber hier sind wir ja anonym. Bürokratie ist weitestgehend Schwachsinn, Selbstbeschäftigung und das Nerven anderer. Bürgergeld ist das kleine Geld für Ausländer und Arme. Bürogeld ist quasi das große Geld für Linke, Grüne und anderweitig Faule wie ich auch einer war. Was nicht heißt, dass ich nicht für unfassbar viel Schwachsinn verantwortlich zu machen bin, hätte ich mal besser den ganzen Tag geschlafen. Die wirklich Arbeitenden, das sind v.a. die unteren 20% der Haushalte, die kein Bürgergeld kriegen, aber der Vergleichsmaßstab sind. Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, niedere Produktion, niedere Dienstleistungen usw. Das Gehaltsgefälle steht auf dem Kopf. Büro kassiert ab, Arbeiter kriegt Lohn auf Bürgergeldniveau. Klingt, als ob der Sozialismus schon erreicht wäre. Aber es wird sicher weiter besser. 🤮 |
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