| 24.10.2024, 23:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2024, 15:53 von Boy Plunger.)
Zitat:Der Zeitschriftencover-Indikator
In diesem Artikel untersuche ich die empirischen Belege für den Magazin-Cover-Indikator. Da Elon Musk das Titelblatt von Time als Person des Jahres 2021 ziert, scheint es ein guter Zeitpunkt zu sein, dieses Thema erneut aufzugreifen.
...
Methodik
Die Entscheidung, welche Cover einbezogen oder ausgeschlossen werden sollen, ist leicht subjektiv, aber die von mir verwendeten Kriterien sind einfach und objektiv. Ich denke, die meisten Leute würden am Ende eine sehr ähnliche Tabelle wie meine erhalten, wenn sie diese Aufgabe erfüllen würden. Die Kriterien für die Auswahl eines Titels:
Kriterien für die Auswahl des Covers
Verweist das Cover eindeutig auf ein Marktthema, ein Land oder eine Anlageklasse?
Lässt sich ein offensichtlicher Contrarian Trade mit diesem Cover rechtfertigen?
Macht das Cover eine eindeutige Aussage über die Richtung? Mit anderen Worten: Enthält das Cover eine eindeutig bullische oder bearische Botschaft und/oder ein entsprechendes Bild? Wenn das Cover nicht eindeutig ist, schließen Sie es aus.
Keine Aktien mit nur einem Namen.
Methodik des Backtestings
Wählen Sie die Anlageklasse, die am meisten mit dem Titelthema zu tun hat. Bei Ländern wird der Aktienmarkt des jeweiligen Landes herangezogen.
Verwenden Sie Bloomberg-Daten, um zu sehen, wo der Vermögenswert 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate, 1 Jahr und 2 Jahre später gehandelt wird.
Auch hier hat die Auswahl der Titelseiten eine subjektive Komponente, aber ich bin zuversichtlich, dass unterschiedliche Personen, die die Titelseiten auswählen, die Ergebnisse am Rande verändern könnten, aber die Gesamtaussage oder die Richtung der Ergebnisse nicht verändern würden. Ich habe alle Daten als Anhang beigefügt, damit Sie sie sich ansehen können. Lassen Sie mich wissen, wenn Sie irgendwelche Probleme sehen.
Ergebnisse
Das erste, was mir auffiel, war, dass die Berichterstattung über The Economist viel mehr bärisch als bullisch ist. 39 negative Berichte und 23 positive. Dies steht im Einklang mit der negativen Tendenz in den Medien. Mit beängstigenden Titelseiten werden mehr Zeitschriften verkauft als mit erfreulichen Titelseiten. Traurig, aber wahr. Die Titelseiten des Time Magazine sind ausgewogener und enthalten mehr Vorbehalte als die von The Economist. Außerdem ist Time kein Finanzmagazin, so dass die Gesamtstichprobe nur 8 Time-Cover und 55 von The Economist umfasste. Die Gesamtstichprobe ist groß genug, dass sich das Ergebnis kaum ändert, wenn man alle Ergebnisse des Time Magazine herausnimmt.
Schlussfolgerungen
Erstens, und das ist das Wichtigste, ist meine Schlussfolgerung dieselbe, zu der Greg Marks und ich 2016 gekommen sind: Zeitschriftencover sind ein guter Umkehrindikator. Der Umschwung beginnt ziemlich genau nach Erscheinen des Covers (im Durchschnitt) und ist etwa ein Jahr später am stärksten. Die bärischen Cover sind ein stärkeres Signal, da sich die meisten Vermögenswerte seit 1997 in einem enormen Aufwärtstrend befinden. Die Tatsache, dass die bullishen Magazincover aussagekräftige bearishe Ergebnisse liefern, ist im Kontext der „Blase in allem“, die seit 1997, dem Geburtsjahr des Greenspan-Puts, herrscht, absolut erstaunlich. Die meisten der hier untersuchten Vermögenswerte sind seit 1997 in die Höhe geschossen, so dass es für mich von großer Bedeutung ist, einen Indikator zu finden, der aussagekräftige bärische Ergebnisse liefert. Ich habe viele, viele Studien dieser Art durchgeführt, und der Trend der fraglichen Vermögenswerte dominiert oft das Ergebnis. Hier nicht.
Apropos Blasen... Was halten Sie von diesen Titelseiten? Furcht verkauft sich gut. Negativität ist allgemein bekannt, und die Medien nutzen Angstpornos, um Zeitschriften zu verkaufen. Mit Gruselgeschichten lassen sich Zeitschriften verkaufen, auch wenn (ironischerweise) versierte Händler diese Thesen als bullishe Umkehrindikatoren und nicht als tatsächlich beängstigende Dinge ansehen.
Die Währungen auf dem Titelblatt von The Economist sind kontraproduktiv, aber nicht so sehr wie ich dachte. Beachten Sie auch, dass die Bewegungen der Vermögenswerte in meiner Studie nicht volumenbereinigt sind. Währungen sind weniger volatil als die anderen Anlageklassen, so dass sie die Nadel kaum bewegen.
Die Economist-Berichte sind schockierend schlecht, was die Entwicklung von Rohstoffen angeht. Das könnte ein Problem der Stichprobengröße sein, oder vielleicht braucht es einfach eine unglaubliche Menge an Volatilität und Schmerzen bei Rohstoffen, bevor sie auf dem Cover des Economist erscheinen. Sie können dies an den lächerlichen konträren Renditen in den Tabellen auf der vorherigen Seite sehen. Die Tatsache, dass die Titelseiten in beide Richtungen wirken, bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass dies definitiv kein Zufall ist. Auf der nächsten Seite präsentiere ich eine kurze visuelle Geschichte der ölbezogenen Titelseiten von The Economist.
Ergebnis
Titelseiten von The Economist und Time Magazine, die in eine bestimmte Richtung für eine bestimmte Anlageklasse weisen, sind kontraproduktiv. Sie wirken als konträre Indikatoren in beide Richtungen.
Wenn Sie in die Richtung eines Titelblatts von The Economist investieren, sollten Sie damit rechnen, dass Sie im Jahr nach Erscheinen des Magazins etwa 10 % Ihrer Investition verlieren.
Zitat:Magazine Cover Capital geht Short auf NVO bei $114,17.
Das Portfolio wird in letzter Zeit von BYDDY und LYV überrollt, liegt aber immer noch 195% im Plus seit der Gründung mit einer durchschnittlichen Rendite von 9% pro Trade und einer Trefferquote von 62%.
Der Backtest zeigte ähnliche Ergebnisse für die Jahre 1997 bis 2016 und 1997 bis 2021, es ist also nichts Böses im Gange. Seit der ursprünglichen Studie, die ich zusammen mit Greg Marks im Jahr 2016 durchgeführt habe, funktioniert der Fonds auch außerhalb der Stichprobe seit 8 Jahren gut. BBDDY und LYV rollen beide in 8-12 Wochen aus.
Werden Sie reich oder sterben Sie beim Versuch.
Aktualisiertes Spreadsheet unten.
Autor:
Brent Donnelly
President of Spectra Markets and Author of Alpha Trader
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
Schaaaade.... ich dachte Du postest jetzt entsprechnede Cover....
So wie damals bei der Internetblase in der Bild - "Jetzt ist sogar die Putzfrau durch den
Neuen Markt zur Börsenmillionärin geworden" oder ähnliches....
Wenn auf der Party das Stroboskoplicht angeht, verlassen die Profis die Tanzfläche.
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Zitat:Der Goldpreis gibt weiter nach. Der Preis für die Feinunze Gold fällt um 0,1 Prozent auf 2.563 Dollar. Der starke Dollar drückt weiter die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall, das mittlerweile über 200 Dollar unter seinem Rekordhoch von Ende Oktober (2.790 Dollar) notiert.
Wie kann man das auf andere Länder erweitern?
Die deutschen "AI Wunder" lassen sich ja gar nicht shorten, naja, Carl Zeiss ginge, aber da traue ich mich nicht.
Zu der Liste fällt auf, dass China nicht funktioniert. Es ist halt eine Planwirtschaft, die erobern einen Markt notfalls mit großen Verlusten.
Wichtiger als der Zeitschriftencover-Indikator ist für mich staatliche Rentenindikator:
Immer wenn der Staat auf die glorreiche Idee kommt, die staatliche Rente mit "Erträgen aus der Privatwirtschaft" aufzubessern, könnte ein länger anhaltender Bärmarkt bevorstehen.
Das letzte Mal, daß wir so was hatten, war die Riester-Rente von 2002. Da war das Hoch an den Aktienmärkten schon überschritten. Der DAX hatte sich anschließend mehr als gedrittelt. Übrigens war es nicht nur die Riester-Rente allein. Auch Banken hatten fondsgebundene Rentenversicherungen als neue Produkte aufgelegt, die in den folgenden Jahren der Baisse alle wieder eingestampft wurden.
Jetzt ist es wieder soweit: die Aktienrente soll kommen. Zwar ist die Ampel-Regierung gerade vorher noch zerbrochen, aber das Projekt soll möglicherweise weiterverfolgt werden. Bärmarkt voraus?
Du hast nicht ganz Unrecht. Mir erzählen Unerfahrene, dass man mit Aktien-ETFs langfristig 7 % Zinsen erzielen kann. Sie halten sich für vorsichtige Anleger. Die Wahrheit, dass Aktien Risiken bergen, wollen sie nicht hören...
Wer erinnert sich nicht an die Garantieprodukte der Banken am Tiefpunkt des Bärenmarktes.
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(Vor 3 Stunden)Boy Plunger schrieb: Du hast nicht ganz Unrecht. Mir erzählen Unerfahrene, dass man mit Aktien-ETFs langfristig 7 % Zinsen erzielen kann. Sie halten sich für vorsichtige Anleger. Die Wahrheit, dass Aktien Risiken bergen, wollen sie nicht hören...
Wer erinnert sich nicht an die Garantieprodukte der Banken am Tiefpunkt des Bärenmarktes.
Ich erinnere mich an die Garantieprodukte der Banken am Höchstpunkt. Nur waren die Garantien von Lehman Brothers...
Viele ältere Menschen mussten sich von den Bankstern anhören dass da ja gar kein Risiko drin sei... und haben dann alles verloren.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.