Hindenburg ist eine private Firma und wird deshalb weniger streng kontrolliert als eine Firma die an einer Börse gelistet ist. Der Gründer, Anderson, war komplett pleite als er die Firma gegründet hat. Ich habe mal irgendwo einen Namen gelesen der ihn finanziert haben soll, kann mich aber leider nicht mehr erinnern und im Internet findet sich nichts. Verdächtig...
Wie gesagt, es stinkt gewaltig wenn eine erfolgreiche Firma einfach so dicht macht. Das wird normalerweise teuer verkauft. Da haben sich wohl die Interessen von Hindenburg mit den Interessen eines seiner Besitzer/Gründerväter gekreuzt. Oder es gibt gewaltige Hypotheken in Form von Schadenersatzklagen, das ist ziemlich Mode in den USA.
So eine Firma hat es nicht nötig die Informationen die sie veröffentlicht zu verifizieren. Kann mir gut vorstellen dass da jemand geklagt hat wegen Börsenmanipulation. Ich war es nicht...
Im Fall von Supermicro kamen die "Informationen" von einem mit gutem Grund entlassenen ehemaligen Mitarbeiter. Beide Vorwürfe (Umgehung von Embargo und gefälschte Buchhaltung) konnten nicht bestätigt werden bis jetzt, aber der Abgang des Revisors hat verursacht dass die Berichte Verspätung haben. Ob Hindenburg etwas mit der abgegangenen Revisionsfirma Ernst&Young zu tun hatte kann auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, beide Firmen sind nicht an einer Börse gelistet und unterliegen deshalb fast keinen Kontrollen.
RIP Hindenburg, ich weine Dir keine Träne nach.
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