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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 03.01.2019, 11:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2019, 12:11 von EMEUV.)
Nun, wenn Du bisher 1% von 3000 Euro, Zusatzbetrag, bezahlt hast und jetzt nur noch davon die Hälfte also 15 Euro zahlst, dann sind dies ca. 15 Euro weniger. Die Änderung der Höhe des Beitragssatzes mal vernachlässigt.
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Gruß Hans-Jürgen
Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
RE: Sozialversicherungen Deutschland | 03.01.2019, 12:23
(03.01.2019, 11:29)Mr. Passiv schrieb: Der Artikel beginnt mit "
2019 geht schon mal gut los. Der Zusatzbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung sinkt 2019 von derzeit 1,0 auf 0,9 Prozent. Und der Beitrag wird ab 1. Januar wieder paritätisch geteilt. Das heißt: Arbeitnehmer und Arbeitgeber beziehungsweise Rentner und Rentenversicherung tragen diesen je zur Hälfte. Dadurch werden Arbeitnehmer mit einem Einkommen von zum Beispiel 3000 Euro monatlich mit etwa 15 Euro weniger belastet, ..."
Null komma 1 % steht da. 1 auf Nullneun. ALso 1 Prozent von Hundert sind 1. Also 1 % von 1000 sind 10. also sind doch 0,1 von 1000 Einer. als sind es 3 auf 3Tausend.
Wie kommt man so auf 15 Euro im Monat ?!?!
Du zahlst heute 1,0% von 3000 = 30 Euro Zusatzbeitrag.
Zukünftig zahlt dein Arbeitgeber 0,45 % von 3000 = 13,5 Euro
und du zahlst 0,45% von 3000 = 13,5 Euro
Zusammen zahlt ihr die 3 Euro weniger als vorher, wie du richtig gerechnet hast!
Du zahlst aber sogar 16,50 Euro weniger als vorher, weil dein Arbeitgeber ja 13,50 mehr zahlt.
Spätestens bei der nächsten Nachfrage nach einer Gehaltserhöhung, b.z.w bei den nächsten Tarifverhandlungen, bekommst du das aber wieder aufs Brot geschmiert.
Glaskugel an:
AG-Verband fordert alles zurück und die Gewerkschaften wollen alles behalten!
Nach durchschnittlich 1 Tag Warnstreik fehlen dann in der Streikkasse 150 Euro und man einigt sich auf die Mitte.
Dir bleiben also noch rund 8,25 Euro/Monat minus der 150Euro aus der Streikkasse.
So und jetzt wirds schwer:
Je nach dem ob der neue Tarifvertrag jetzt auf 1 Jahr oder auf 2 Jahre ausgelegt wird,
bleiben dir jetzt noch ein paar Cent übrig, oder nicht.
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 16.01.2019, 09:56
Kosten der alternden Gesellschaft - Pflegebeitrag muss weiter steigen
Der Pflegebeitrag ist zum Jahresbeginn gestiegen - doch die wachsende Zahl der Pflegebedürftigen wird ihn weiter in die Höhe treiben, warnt die Bertelsmann Stiftung.
...
In sechs Jahren müssen die Beiträge erneut steigen, haben Wissenschaftler des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos für Bertelsmann errechnet: Von 2025 bis 2045 gehen die Forscher von einem Anstieg auf 4,25 Prozent aus. Der Grund dafür ist die erwartete Zunahme der Pflegebedürftigen: Im Jahr 2017 waren das 3,3 Millionen Hilfsbedürftige, 2045 sollen es laut Prognos fünf Millionen Menschen sein.
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...48258.html
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 20.01.2019, 00:08
Krankenkassen - So profitieren Sie von den sinkenden Beiträgen
Ab diesem Jahr zahlt Ihr Arbeitgeber wieder wirklich die Hälfte des Kassenbeitrags. Was passt für Sie besser: das Geld zu sparen oder für Zusatzleistungen zu nutzen?
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...48694.html
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 20.01.2019, 00:38
Nicht vergessen Leute, es wurde die Beitragsbemessungsgrenze erhöht...trotz Senkung des (unsinnigen) Zusatzbetrages will meine Krankenkasse nun 50 Euro mehr im Monat.
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 20.01.2019, 11:34
(20.01.2019, 00:38)Sauvignon schrieb: Nicht vergessen Leute, es wurde die Beitragsbemessungsgrenze erhöht...trotz Senkung des (unsinnigen) Zusatzbetrages will meine Krankenkasse nun 50 Euro mehr im Monat.
Zitat: .....Denn die Firma übernimmt die Hälfte Ihres Zusatzbeitrags von 45 Euro. Die tatsächliche Ersparnis fällt allerdings etwas geringer aus, denn wer Krankenkassenbeiträge spart, zahlt mehr Steuern.
Na da hast du ja nochmal Glück gehabt!
Jetzt zahlst du ja weniger Steuern!
RE: Sozialversicherungen Deutschland | 20.01.2019, 20:24
(19.12.2018, 11:10)MacMoneysac schrieb: (19.12.2018, 10:34)MadeMyDay schrieb: (14.12.2018, 11:26)MacMoneysac schrieb: Es wurde richtigerweise vorgerechnet, dass die angeblich hohen Reserven bloß für 5 Wochen reichen. Danke dafür. Das wird nämlich ständig übersehen.
Mit Blick auf den demographischen Niedergang und die Baby-Boomer, die in 10 Jahren massenhaft in Rente gehen, sehe ich explodierende Sozialausgaben, insbesondere im Gesundheitssektor (logisch, wegen der vielen Alten, die hinzukommen). Die Rücklagen müssten eigentlich in der Größenordnung von Billionen Euro liegen, um das abfedern zu können. Aber lieber verprasst die Politik die Kohle, damit die Party noch ein paar Jährchen weitergehen kann. Der Kater beim Erwachen wird wahrscheinlich tödlich sein.
Und wer glaubt, die "Flüchtlinge" würden's richten, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Bei dem ist die Demenz wohl schon frühzeitig eingetreten.
Zitat:Gesetzlich Krankenversicherte zahlen bald weniger: Ab Januar müssen die Arbeitgeber die Hälfte der Zusatzbeiträge übernehmen. Darüber hinaus wollen 18 Kassen die Beiträge zusätzlich senken.
Das Problem, das hier sicherlich bekannt ist, ist folgendes: Es gibt im Grunde genommen gar keine Arbeitgeberbeiträge. Das ist eine künstliche Konstruktion, die die Abgabenbelastung für den deutschen Michel möglichst klein aussehen lassen soll, indem man das echte Brutto-Gehalt extremst kleinrechnet. Manipulation in Reinstkultur.
aha, Billionen also. Und wie sollen diese Billionen verwahrt werden, Cash geht ja schlecht ? Die Krankenkassen sind kein beschissener Hedgefond. Man sollte sich mal lieber an die eigentliche Ursache ranmachen, und das ist die zu geringe Geburtenrate in diesem Land.
Ja, das Urproblem ist die Demographie. Da hast du Recht.
Trotzdem gibt es immer zwei Arten vorzusorgen für's Alter: Nachwuchs (Humankapital) oder Sparen (Finanzkapital).
Wenn man schon nicht genügend Nachwuchs bekommt, dann muss die Gesellschaft eben den Gürtel enger schnallen und mehr sparen - zum Ausgleich. Ansonsten läuft es auf eine Katastrophe hinaus. Wir verfrühstücken aber gerade die Überschüsse, die wir vor allem deshalb haben, weil die Baby-Boomer wenige Alte und wenige Kinder versorgen müssen/mussten. Im Klartext: Seit den Baby-Boomern bekommen wir wenige Kinder und sparen nicht, sondern leben in Saus und Braus. Zusätzlich holen wir uns massenhaft unqualifizierte ins Land. Wehe, wenn die Baby-Boomer gegen 2030 in Rente gehen, dann erwischt uns das kalte Grauen und der Sozialstaat geht vor die Hunde. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, damit das hier nicht wieder politisch wird.
Warum sollte die gesetzliche Krankenkasse denn nicht 300 oder 800 Mrd. EURO zurücklegen können? Das ist doch ganz normal.
die Effekte von Sparen in der Mikrowirtschaft und Makrowirtschaft (=Volkswirtschaft) sind völlig unterschiedlich, begreift das mal. Wenn ein Staat Überschüsse macht (zu wenig Investionen = Kapital wird exportiert) muss ein anderer Defizite machen (Kapital importieren = Kredite aufnehmen). Wie gut die Deutschen sparen können hat man ja 2000 - 2007 gesehen, die ganzen Überschüsse sind in die Immoblase in den USA gewandert. Altersvorsorge durch Subprime Kreditnehmer die noch nichtmal ihren Namen richtig schreiben können.
Wie wäre es denn wenn man die aktuellen Überschüsse zur Senkung der steuerlichen Belastung von Familien nehmen würde, die niedrige Geburtenrate ist nicht zuletzt auch Ursache der stagnierenden Einkommen der letzten 30 Jahre.
300-800 Mrd. Rücklage machen nur einen Reich, und das sind die Banken die sich fette Provisionen genehmigen wenn Sie der Krankenkasse "AAA" Anleihen andrehen.
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 20.01.2019, 21:11
Der Effekt von Klugscheisserei ist immer der Gleiche, begreif das mal.
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 20.01.2019, 22:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2019, 22:15 von jf2.)
(20.01.2019, 20:24)MadeMyDay schrieb: Wie wäre es denn wenn man die aktuellen Überschüsse zur Senkung der steuerlichen Belastung von Familien nehmen würde, die niedrige Geburtenrate ist nicht zuletzt auch Ursache der stagnierenden Einkommen der letzten 30 Jahre.
Dagegen, wie wärs denn wenn man die Steuerzahler entlastet?
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RE: Sozialversicherungen Deutschland | 21.01.2019, 03:05
(20.01.2019, 22:15)jf2 schrieb: (20.01.2019, 20:24)MadeMyDay schrieb: Wie wäre es denn wenn man die aktuellen Überschüsse zur Senkung der steuerlichen Belastung von Familien nehmen würde, die niedrige Geburtenrate ist nicht zuletzt auch Ursache der stagnierenden Einkommen der letzten 30 Jahre.
Dagegen, wie wärs denn wenn man die Steuerzahler entlastet?
Da liegt doch das zentrale Problem aller Politiker: Den Steuerzahler schröpfen ohne den Wähler zu vergrätzen.
SG
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