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RE: Commerzbank | 22.09.2024, 13:21
(22.09.2024, 13:03)Vahana schrieb: Ist das ein Nachteil?
Wenn die neuen Besitzer CB vor die Wand fahren müssen wir die Banken wenigstens nicht wieder mit Steuergeldern retten.
Doch, allerdings! Nur läuft die nächste Rettung dann im "europäischen Maßstab" ab mit einem europäischen Rettungsfonds, in den - du ahnst es schon - Deutschland am meisten einzahlt.
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RE: Commerzbank | 22.09.2024, 13:41
Ich denke nicht das es den Deutschen zu vermitteln ist wenn wir jetzt auch noch ausländische Banken stützen.
Obwohl... das hat bisher auch noch nie jemanden gestört.
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RE: Commerzbank | 22.09.2024, 13:46
(22.09.2024, 13:41)Vahana schrieb: Ich denke nicht das es den Deutschen zu vermitteln ist wenn wir jetzt auch noch ausländische Banken stützen.
Obwohl... das hat bisher auch noch nie jemanden gestört.
Doch, das ist ihnen zu vermitteln. Denn Deutschland profitiert doch am meisten von Europa, so wird es jedenfalls immer wieder erzählt, ohne daß jemals Zahlen dazu genannt werden, aber die Mehrheit glaubt es. Da ist es doch nur gerecht, wenn Deutschland auch am meisten "für Europa" bezahlt.
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RE: Commerzbank | 23.09.2024, 12:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2024, 13:06 von Boy Plunger.)
Zitat:Breaking News
Unicredit erhöht Commerzbank-Beteiligung deutlich
23.09.2024, 12:36 Uhr
Die italienische Großbank Unicredit hat ihren Anteil an der Commerzbank nach eigen Angaben weiter ausgebaut. Über Finanzinstrumente seien weitere 11,5 Prozent an der Commerzbank erworben worden, teilt Unicredit mit. Die Großbank habe bei den Aufsehern beantragt, die Beteiligung an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent aufzustocken.
Quelle: ntv.de
Zuletzt war an Anteil von 9,2 Prozent gemeldet worden. Vom Bund kamen 4,5 Prozent. Aktuell hält der Bund noch 12 Prozent.
Natürlich kam vorher wieder: "Wir planen keine feindliche Übernahme. Bla, Bla, Bla..."
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RE: Commerzbank | 24.09.2024, 21:59
Heute Mittag bin ich ja mit einem Eis in der Hand an den demonstrierenden Commerzbänkern vor ihrer Zentrale in der Kaiserstrasse vorbeigelaufen. Nur was nützt dieser Protest? Wenn sie wirklich was erreichen wollten, müssten sie nach Milano fahren und drohen, die Unicredit-Zentrale abzufackeln. Aber so was tun brave Bänker nicht.
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RE: Commerzbank | 25.09.2024, 09:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2024, 09:11 von boersenkater.)
Zitat:CNBC
Deutschland wurde vom Angriff der UniCredit auf die Commerzbank kalt erwischt und möchte eine nationale Blamage vermeiden
Veröffentlicht am Mittwoch, 25. September 2024, 01:08 Uhr EDT
Sam Meredith
Wichtige Punkte
# Die italienische UniCredit scheint die deutschen Behörden mit einer möglichen milliardenschweren Fusion der Frankfurter Commerzbank überrascht zu haben.
# Marktbeobachter sagten am Dienstag gegenüber CNBC, dass der Sturz möglicherweise ein Gefühl nationaler Verlegenheit in der deutschen Regierung hervorgerufen habe, während argumentiert wurde, dass der Ausgang des Übernahmeversuchs die Bedeutung des europäischen Projekts aufs Spiel setzen könnte.
# Die in Mailand ansässige UniCredit gab am Montag bekannt, dass sie ihre Beteiligung an der Commerzbank auf rund 21 % erhöht habe und einen Antrag auf Erhöhung dieser Beteiligung auf bis zu 29,9 % gestellt habe.
Die italienische UniCredit scheint die deutschen Behörden mit einer möglichen milliardenschweren Fusion der Frankfurter Commerzbank überrascht zu haben , ein Schritt, der in Berlin heftige Reaktionen ausgelöst hat.
Marktbeobachter sagten gegenüber CNBC, dass der Sturz möglicherweise ein Gefühl nationaler Verlegenheit bei der deutschen Regierung hervorgerufen habe, die den Schritt strikt ablehnt, während argumentiert wurde, dass der Ausgang des Übernahmeversuchs sogar die Bedeutung des europäischen Projekts aufs Spiel setzen könnte.
Die in Mailand ansässige UniCredit gab am Montag bekannt, dass sie ihre Beteiligung an der Commerzbank auf rund 21 % erhöht habe und einen Antrag auf Erhöhung dieser Beteiligung auf bis zu 29,9 % gestellt habe. Dies folgt auf den Schritt der UniCredit, Anfang dieses Monats einen Anteil von 9 % an der Commerzbank zu übernehmen.
„Wenn es UniCredit gelingt, die Commerzbank auf ihr Effizienzniveau zu bringen, gibt es ein enormes Potenzial hinsichtlich einer höheren Rentabilität“, sagte Octavio Marenzi, CEO des Beratungsunternehmens Opimas, am Dienstag gegenüber „Squawk Box Europe“ von CNBC.
„Aber [Bundeskanzler] Olaf Scholz ist kein Investor. Er ist ein Politiker und ihm liegen die Arbeitsplätze sehr am Herzen. Und wenn man sich anschaut, was UniCredit in Bezug auf die Verschlankung ihrer Italienaktivitäten oder insbesondere ihrer Deutschlandaktivitäten getan hat, ist das ziemlich beeindruckend“, sagte Marenzi.
Scholz kritisierte am Montag die Entscheidung der UniCredit, den Einsatz gegenüber der Commerzbank zu erhöhen, und bezeichnete den Schritt als „unfreundlichen“ und „feindlichen“ Angriff, wie Reuters berichtete.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Uwe Tschaege, soll sich am Dienstag Berichten zufolge gegen eine mögliche Übernahme durch UniCredit ausgesprochen haben. Vor dem Hauptsitz des Kreditgebers im Zentrum von Frankfurt sagte Tschaege, die Botschaft sei einfach und klar: „Wir wollen das nicht.“
„Ich muss mich übergeben, wenn ich seine Versprechen von Kosteneinsparungen höre“, soll Tschaege hinzugefügt haben und sich dabei auf Andrea Orcel, CEO von UniCredit, beziehen.
Unabhängig davon sagte Stefan Wittman, Aufsichtsratsmitglied der Commerzbank, am Dienstag gegenüber CNBC , dass bis zu zwei Drittel der Arbeitsplätze bei der Bank verschwinden könnten, wenn UniCredit eine feindliche Übernahme erfolgreich durchführt.
Die Bank hat noch nicht auf eine Bitte um Stellungnahme zu Wittmanns Aussage geantwortet.
Feindliche Übernahmeangebote sind im europäischen Bankensektor nicht üblich, obwohl die spanische Bank BBVA im Mai die Märkte schockierte , als sie ein Übernahmeangebot für alle Aktien des inländischen Konkurrenten Banco Sabadell unterbreitete . Der letztgenannte spanische Kreditgeber lehnte das Angebot ab.
Marenzi von Opimas sagte, die deutsche Regierung und die Gewerkschaften „betrachten dies grundsätzlich und sagen, dass dies bedeuten könnte, dass wir dabei eine Menge Arbeitsplätze verlieren könnten – und es könnte zu ganz erheblichen Arbeitsplatzverlusten kommen.“
„Die andere Sache ist, dass es eine gewisse nationale Verlegenheit geben könnte, dass die Italiener hereinkommen und ihnen zeigen, wie man seine Banken führt“, fügte er hinzu.
Ein Sprecher der deutschen Regierung war bei der Kontaktaufnahme durch CNBC am Dienstag nicht sofort erreichbar.
Der deutsche Politiker Scholz hat zuvor auf die Vollendung einer europäischen Bankenunion gedrängt. Die im Zuge der globalen Finanzkrise 2008 konzipierte Exekutive der Europäischen Union kündigte Pläne zur Schaffung einer Bankenunion an, um die Regulierung und Aufsicht von Kreditgebern in der gesamten Region zu verbessern.
Was steht auf dem Spiel?
Craig Coben, ehemaliger globaler Leiter für Aktienkapitalmärkte bei der Bank of America, sagte, die deutsche Regierung müsse „sehr gute“ Gründe finden, den Schritt der UniCredit gegenüber der Commerzbank zu blockieren, und warnte, dass dies auch im Einklang mit den Grundsätzen der europäischen Integration stehen müsse .
„Ich denke, dass es für UniCredit aus praktischen Gründen sehr schwierig ist, die Commerzbank zu übernehmen oder eine Einigung über die Commerzbank ohne Zustimmung der deutschen Regierung zu erzielen – aber ich denke, Deutschland muss einen legitimen Vorwand finden, wenn es eingreifen will [oder ] wenn es den Ansatz von UniCredit blockieren will“, sagte Coben am Dienstag gegenüber „Squawk Box Europe“ von CNBC.
„Deutschland hat sich dem [EU-]Binnenmarkt angeschlossen, es hat sich der einheitlichen Währung angeschlossen, es hat sich [der] Bankenunion angeschlossen, und daher wäre es mit diesen Grundsätzen unvereinbar, den Zusammenschluss aus nationalen Gründen zu blockieren.“ Interesse“, fuhr er fort.
„Und ich denke, genau darum geht es hier: Was bedeutet die Bankenunion? Und was bedeutet das europäische Projekt?“
Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, sagte in einem Anfang des Monats veröffentlichten Bericht, dass die Europäische Union Hunderte Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen benötige, um ihre wichtigsten Wettbewerbsziele zu erreichen.
Draghi, der zuvor als italienischer Premierminister fungierte, nannte in dem Bericht auch die „unvollendete“ Bankenunion als einen Faktor, der weiterhin die Wettbewerbsfähigkeit der Banken der Region behindert.
– April Roach von CNBC hat zu diesem Bericht beigetragen.
https://www.cnbc.com/2024/09/25/german-a...zbank.html
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RE: Commerzbank | 25.09.2024, 10:53
Zitat:Sparpläne im Fokus
VW und IG Metall starten Tarifrunde
Stand: 25.09.2024 10:36 Uhr
Volkswagen und IG Metall treffen heute erstmals zu Verhandlungen zusammen. Nachdem der Autobauer die Beschäftigungssicherung aufgekündigt hat, steht eine harte Tarifrunde bevor.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...l-100.html
Zitat:analyse
Übernahmekampf um Commerzbank
Pro und Contra einer Banken-Fusion
Stand: 25.09.2024 10:11 Uhr
Krisentage bei der Commerzbank: die UniCredit lässt nicht locker. Die italienische Großbank will mit der Commerzbank fusionieren. Was spricht dafür, was dagegen?
Eine Analyse von Bianca von der Au, ARD-Finanzredaktion
Verglichen mit den US-Banken sind die deutschen und europäischen Banken Zwerge. Während die Commerzbank auf eine Bilanzsumme von 560 Milliarden Euro kommt, stehen bei den größten US-Banken Billionen-Beträge in den Büchern. Auch die Marktkapitalisierung der Commerzbank - also der Börsenwert - ist verhältnismäßig klein: mit 17 Milliarden Euro. JP Morgan, Amerikas größte Bank, ist an der Börse 540 Milliarden wert - und damit mehr als das Dreißigfache.
Der Finanzmarkt will eine Banken-Fusion in Europa
Aus Sicht der Finanzmärkte wäre eine Fusion der Commerzbank mit der UniCredit sinnvoll, um endlich einen europäischen Bankenriesen zu schaffen: "Hier gibt es ein Entwicklungspotenzial, vielleicht in Richtung einer europäischen Großbank, von denen es perspektivisch mehrere in Europa geben wird. Jedenfalls ist das die Hoffnung derer, die an einen integrierten europäischen Bankenmarkt glauben", meint Jan-Pieter Krahnen, Senior Fellow am Leibniz Institut für Finanzmarktforschung. "Und auf diesem Weg ist jetzt die Commerzbank möglicherweise eine der Ersten, die dabei sind."
Seit Jahren gilt die Commerzbank wegen ihres schwachen Börsenwerts als potenzielle Übernahmekandidatin - und das italienische Geldhaus als Hauptinteressent. Die UniCredit ist mit fast 60 Milliarden Euro an der Börse gut dreieinhalb Mal so viel wert wie die Commerzbank. Dass Bundeskanzler Olaf Scholz nun von einer "unfreundlichen" Übernahme spricht, hält der emeritierte Professor für Kreditwirtschaft für unangemessen: "Das 'unfreundlich' würde ich auf die Art und Weise beziehen, wie die Bundesregierung damit umgeht; die sich stark positioniert für einen rein nationalen Finanzmarkt und die europäische Öffnung nicht mitgehen will."
Commerzbank - der Mittelstandsfinanzierer in Deutschland
Doch nicht nur die Bundesregierung unterstützt die Commerzbank auf ihrem Weg, eigenständig zu bleiben. Auch aus Sicht vieler Wirtschaftsvertreter ist die Eigenständigkeit der Bank mit dem gelben Logo extrem wichtig, gilt sie doch als der Mittelstandsfinanzierer in Deutschland. TUI-Chef Sebastian Ebel hat die Commerzbank sogar als Teil der kritischen Infrastruktur bezeichnet. Gerade in schwierigen Zeiten sei sie eine der wichtigsten Banken, die deutschen Firmen eine Finanzierung bereitstelle, so der Chef von Europas größtem Reiseanbieter TUI gegenüber dem Handelsblatt. Es gebe viele internationale gute Banken, aber bei ihnen fielen wichtige Entscheidungen im Zweifel in der Zentrale im Ausland. In guten Zeiten sei das vielleicht kein Problem, aber in schwierigen Zeiten seien Nähe und Entscheidungen vor Ort von wichtiger Bedeutung, so der TUI-Manager gegenüber der Zeitung.
Christoph Schalast, Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht an der Frankfurt School of Finance and Management, sieht eine Übernahme der Commerzbank ebenfalls kritisch: "Da würde ein wichtiger Player für den Mittelstand verloren gehen." Der Spezialist für Banken, Finanzmärkte und Fusionen glaubt, dass der Finanzplatz Frankfurt durch eine mögliche Übernahme geschwächt werde. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein betont, dass die gesamte deutsche Wirtschaft von einem souveränen Finanzplatz Frankfurt profitiere und warnt vor einem "Ausverkauf der deutschen Flagschiffe".
Lässt sich eine "feindliche Übernahme" noch verhindern?
Wie ließe sich eine feindliche Übernahme noch verhindern? Aus Sicht der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger dürfte das schwierig werden. Da der Bund selbst nur noch zwölf Prozent der Anteile hält, könnte er höchstens durch Einschalten der Monopolkommission oder durch die Anforderung behördlicher Stellungnahmen den Übernahmeprozess in die Länge ziehen und erheblich verteuern.
Die Gewerkschaft ver.di fordert von der Bundesregierung, dass sie die Commerzbank zum Teil der kritischen Infrastruktur in Deutschland erklärt. "Eine Übernahme würde die Commerzbank zerstören", warnte Gewerkschaftssekretär Stefan Wittmann bei einer Kundgebung vor der Zentrale des Frankfurter Geldhauses. Als Beispiel nannte er den Fall der Hypovereinsbank, die im Jahr 2005 von der UniCredit übernommen wurde. Dort wurde ein Großteil der Filialen und der Arbeitsplätze abgebaut. Andererseits hat die HVB ihre Kosteneffizienz deutlich gesteigert, seit die Mailänder Zentrale das Sagen hat.
Too big too fail?
Noch ist nichts entschieden. Die EZB hat das letzte Wort - sie muss erst noch genehmigen, ob die UniCredit ihre Anteile auf bis zu 29,9 Prozent aufstocken darf. Den Antrag haben die Italiener wohl bereits gestellt. Sollte die italienische Bank danach noch weiter gehen wollen, dann muss sie den übrigen Aktionären offiziell ein Übernahmeangebot unterbreiten. So ist es ab einem Schwellenwert von 30 Prozent der Anteile an einem Unternehmen gesetzlich geregelt.
Die Frage ist, ob man mit einer Fusion nicht am Ende einen europäischen Bankenriesen schaffen würde, der "to big too fail" ist: Nach der Banken- und Schuldenkrise 2008/ 2009 wollte man verhindern, dass die Bilanzsummen einzelner Geldhäuser zu groß werden und die Verflechtungen untereinander zu stark wachsen, so dass die Abwicklung einer Bank im Krisenfall zum Problem wird. Bei einem Zusammenschluss kämen beide Geldhäuser auf eine Bilanzsumme von gut 76 Milliarden Euro und würden damit zur zweitgrößten Bank in Europa aufsteigen - hinter der britischen HSBC.
Für eine Übernahme weitere Aktien der Commerzbank hätte die UniCredit aus Sicht von Experten die nötigen finanziellen Mittel. Und UniCredit-Chef Andrea Orcel gilt als Stratege mit Weitblick. Die Commerzbank dürfte versuchen, sich mit allen Mitteln dagegen zu stellen. Mit dem Wechsel an der Spitze hat das Geldhaus neue Fakten geschaffen. Finanzvorständin Bettina Orlopp soll Manfred Knof "zeitnah" ablösen. Aufsichtsratschef Jens Weidmann, der ehemalige Bundesbankpräsident, hält sie für die ideale Nachfolgelösung. "Gerade in der jetzigen Phase der Bank sind klare Verantwortlichkeiten entscheidend."
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...k-100.html
Zitat:Inmitten des UniCredit-Krimis
Orlopp wird neue Commerzbank-Chefin
Stand: 25.09.2024 08:16 Uhr
Mitten im Übernahmestreit mit der italienischen UniCredit wechselt die umworbene Commerzbank ihren Vorstandschef aus. Finanzchefin Bettina Orlopp rückt an die Spitze und löst "zeitnah" Manfred Knof ab.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...p-100.html
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RE: Commerzbank | 25.09.2024, 11:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2024, 11:43 von Speculatius.)
Zitat:Bundesregierung warnt Unicredit
Die Bundesregierung warnt die italienische Unicredit vor einer feindlichen Übernahme der Commerzbank. Damit würde ein großes Risiko einhergehen, sagte Finanz-Staatssekretär Florian Toncar. "Das sollte nicht das Ziel sein." Das Vorgehen der Mailänder habe viel Verunsicherung bei Beschäftigten und in der Politik geschürt.
Die Bundesregierung habe mittlerweile deutlich gemacht, für die Eigenständigkeit der Commerzbank einzutreten. Deswegen würden bis auf weiteres keine Aktien mehr verkauft. Der Bund hält noch zwölf Prozent an dem Frankfurter Geldhaus. Die Unicredit kontrolliert 21 Prozent.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boers...50138.html
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RE: Commerzbank | 25.09.2024, 16:08
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Raus-aus-...51586.html
Weg damit. Auch die Unicredit will mit dem vielleicht erworbenen Asset Geld verdienen.
Sonst würde man die nicht haben wollen.
Steuergelder zurück holen und gut ist.
Unicredit unterstelle ich mal rein kapitalistische Gründe, anders wie chinesische, die wie bei KUKA auch andere Gedanken haben.
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Nur später... ;-)
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RE: Commerzbank | 07.10.2024, 09:21
Zitat:Porträt
Neue Commerzbank-Chefin Orlopp
Mitten drin im Übernahmepoker
Stand: 27.09.2024 12:45 Uhr
Sie ist die erste Frau an der Spitze einer deutschen Privatbank. Bettina Orlopp wird mitten im Übernahmekampf neue Chefin der Commerzbank. Was zeichnet die Managerin aus?
Von Ursula Mayer, hr
In den Sozialen Medien gab es viele Likes, als die Commerzbank mit Bettina Orlopp ihre neue Chefin präsentierte. Sie soll den bisherigen Bankenchef Manfred Knof Ende des Monats ablösen. Gerade die Commerzbank-Mitarbeiter zeigten sich begeistert.
Für ihn gehe damit ein Herzenswunsch in Erfüllung, sagt beispielsweise Sascha Übel, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats: "Selten habe ich jemand erlebt, der so tiefe Kenntnisse über jeden Raum des Maschinenbaus in der Commerzbank hat." Übel hat mit Orlopp bereits eng zusammengearbeitet, sie sei fleißig und stets akribisch vorbereitet, hätte auf jede Frage eine Antwort.
"Harte und faire Verhandlungspartnerin"
So viel Lob ist erstaunlich, bedenkt man, dass die 54-Jährige als jahrelange Finanzvorständin den rigorosen Sparkurs der Bank mitzuverantworten hat. Bei Pressekonferenzen erklärte sie - oft im Fachjargon - Details zu Stellenstreichungen und anderen Sparmaßnahmen: "Wir werden alles tun, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen so weit wie möglich zu vermeiden, ob dies gelingen wird, können wir nicht garantieren."
Dieser Sparkurs trägt nun erste Früchte, die Bank ist so profitabel wie lange nicht. Das sei eben auch der Verdienst von Bettina Orlopp, sagt Arbeitnehmervertreter Übel: "Sie war als Finanzchefin immer eine harte und faire Verhandlungspartnerin und hat einen sehr großen Anteil an der Auferstehung der Commerzbank gehabt, sie ist die Heldin, die wir gerade dringend brauchen."
Seit zehn Jahren bei der Commerzbank
Sie selbst zeigt sich dabei bescheiden und geduldig. Schon einmal bewarb sich Orlopp für den Chefposten, ging aber in einer ersten Runde leer aus. Die Managerin bezeichnet sich als treue Seele - seit zehn Jahren ist Bettina Orlopp bereits bei der Commerzbank, davon sieben Jahre lang im Vorstand.
Das alles habe ihr auf dem Weg an die Spitze geholfen, sagt Martin Faust, Professor für Bankbetriebslehre an der Frankfurt School of Finance and Management: "Es ist natürlich immer etwas einfacher, wenn man im Hause bekannt ist, wenn man die Bank kennt, Erfahrung hat, auch das schafft natürlich Vertrauen."
Dazu hilft Bettina Orlopp ihr sympathisches Auftreten. In Gesprächen wirkt sie stets sehr offen und zugewandt. Ein weiterer Pluspunkt: Sie ist nach 150 Jahren die erste Frau an der Spitze der Commerzbank. "Insgesamt im deutschen Bankensektor, im privatwirtschaftlichen Umfeld, ist das meines Erachtens eine Premiere", meint Volker Brühl, Geschäftsführer vom Center for Financial Studies. Bei den Genossenschaftsbanken und Sparkassen habe es dagegen bereits die ersten Chefinnen gegeben.
Superheldin oder Getriebene?
Als künftige Chefin der Commerzbank hat Orlopp bereits erste Akzente gesetzt. Die Bank solle profitabler werden, dabei eigenständig bleiben und nicht einfach so von der Unicredit übernommen werden, sagt sie in einer virtuellen Pressekonferenz: "Unser Hauptziel ist es, den Wert, das Geschäftsmodell und die Marke Commerzbank zu schützen. Auch wenn jetzt die Idee einer verrückten Übernahme im Raum steht, eines schnellen Ausverkaufs - bei so etwas machen wir nicht mit."
Trotzdem führt Orlopp nun erste Gespräche mit der UniCredit, auch gedrängt durch einen Großinvestor der Commerzbank. Superheldin oder Getriebene? Welche Rolle die künftige Commerzbank-Chefin in dem Übernahme-Poker spielt, muss sich erst noch zeigen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...t-100.html
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