(15.09.2023, 17:23)Boy Plunger schrieb: 17 Jahre Riester - keinen Cent Rendite
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...r-100.html
ja, wirklich eine Sauerei sowas!
unter der Annahme einer jährlichen Riester-Förderung von 175 € zurückgerechnet für die letzten 17 Jahre hat er 3.025 € Förderung erhalten und monatlich 161€ gespart. Dann hat er in den 17 Jahren 33.025 € gespart. Die Rechnung ist ohne Kinderzulage und unter der Annahme dass er in der ganzen Zeit diese jährliche Förderung bekommen hat.
Im Filmbeitrag trägt er einen Ehering und deshalb die Rechnung mit Kinderzulage: 17 Jahre 175€ und 185€ für ein Kind als Zulage ergibt 6.120 €. Dann wäre der monatliche Sparbetrag nur 147 € oder gesamt 29.940 € gewesen.
aber der Skandal ist ja die Nulliger an Verzinsung. Egal, ob jetzt 29.940 € oder 33.025€ gespart wurden, es sind gerade mal 36.000 € geworden, nach CAGR sind das läppische 1,1% bzw. 0,5% p.a. Da hätte er gleich alles auf dem Sparbuch lassen können. Im Filmbeitrag ist die ausgewiesene UniProfiRente-Wertentwicklung 0,00%, echt traurig.
Wenn er jetzt 72 € Rente daraus erhält, dann entspricht das 2,4% Rendite aus den 36.000 € im Riester-Konto.
Als Trost kann er sich aber den Einmalbeitrag für die Rentenversicherung von 9.489 € auszahlen lassen, bis zu 30% des Riester-Kapitals, der Betrag ist aber steuerpflichtig.
25.107,20 € seines Riester-Vertrags wird in die Rentenversicherung gesteckt, die ihm die laufenden Rentenbeiträge sichern soll (Teilkapitalentnahme), eine Absicherung dafür wenn er sehr alt werden sollte (>85 Jahre), ist vermutlich aber nachgelagert voll steuerpflichtig.
was aber ohne Rechnerei sofort auffällt: man versprach ihm bei einem Kapital von 70.000 eine Rente von 360. Jetzt hat er die Hälfte beisammen, warum nicht mit 36.000 eine Rente von 180?