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Volkswagen vz.
WKN:766403
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RE: Volkswagen vz.

passend dazu ein Kommentar aus der NZZ
https://www.nzz.ch/meinung/die-deutsche-...ld.1853395
Zitat:Die deutsche Autoindustrie steht vor ihrem Detroit-Moment: Die Samen des Niedergangs sind bereits gesät
der Autor ist der Meinung dass die deutsche Autoindustrie sogar noch stärker betroffen sei als damals die US-Autoindustrie, deren Weltmarktanteil lag einst bei 35% und ist jetzt bei 11%. Lt. Wiki-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft..._Automobil (Daten von 2022) liegt der von Deutschland momentan bei 5%, unter den gegebenen Voraussetzungen dürfte der dt. Marktanteil weiter schrumpfen.
habe schon voriges Jahr mal nach Indizien für eine verschlechterte Lage in der Automobil-Wirtschaft gesucht. Dazu bei Immoscout in den Produktionsstandorten wie Wolfsburg, Ingolstadt oder Zwickau nach einer Häufung von Immobilienangeboten gesucht, aber nichts auffälliges gefunden.
der Artikel mit dem Detroit-Moment macht mich nachdenklich. Von den grossen börsennotierten Unternehmen steht VW bilanztechnisch am schlechtesten da, Eigenkapitalquote 30%, Anteil Verbindlichkeiten/Bilanzsumme 72%.

huift ois nix, habe mich nach Put-Optionen umgeschaut. Charttechnisch gesehen könnte eine Haltelinie nach unten durchbrochen werden ...

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whatever it takes
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RE: Volkswagen vz.

Das Unternehmen als solches mag es in Zukunft schon noch geben. Die Frage ist nur, wo es produzieren lässt. Der Standort Deutschland wird es unter den aktuellen Gegebenheiten offenbar nicht mehr sein. Aus Langeweile scheinen die VWler ihre Häuschen jetzt plötzlich nicht verkaufen zu wollen. Die wissen das wohl selbst ziemlich genau. Die VW-Kuh wurde gemolken mit üppigen Gehältern so lange es ging, jetzt gibt sie keine Milch mehr.
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RE: Volkswagen vz.

(23.10.2024, 07:54)Speculatius schrieb: Das Unternehmen als solches mag es in Zukunft schon noch geben. Die Frage ist nur, wo es produzieren lässt. Der Standort Deutschland wird es unter den aktuellen Gegebenheiten offenbar nicht mehr sein. Aus Langeweile scheinen die VWler ihre Häuschen jetzt plötzlich nicht verkaufen zu wollen. Die wissen das wohl selbst ziemlich genau. Die VW-Kuh wurde gemolken mit üppigen Gehältern so lange es ging, jetzt gibt sie keine Milch mehr.

Ich verhandle gerne. Wie würdest du in eine Verhandlung gehen? Am besten mit der Drohung von Werksschließungen und dem Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen. Besser geht es nicht.

Zitat:Volkswagen plant massiven Stellenabbau: Welche Standorte sind bedroht?

https://www.fr.de/wirtschaft/volkswagen-...11674.html

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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
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RE: Volkswagen vz.

(23.10.2024, 08:12)Boy Plunger schrieb: Ich verhandle gerne. Wie würdest du in eine Verhandlung gehen? Am besten mit der Drohung von Werksschließungen und dem Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen. Besser geht es nicht.

In Wolfsburg arbeiten 60.000, in ganz Deutschland 120.000. Da sind 30.000 als Angstszenario noch bißchen wenig.
Ich würde mit dem "Buick City" Schicksal kommen. Die ganze Fabrik ist dort heute dem Erdboden gleichgemacht.
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RE: Volkswagen vz.

(23.10.2024, 08:24)Speculatius schrieb: In Wolfsburg arbeiten 60.000, in ganz Deutschland 120.000. Da sind 30.000 als Angstszenario noch bißchen wenig.
Ich würde mit dem "Buick City" Schicksal kommen. Die ganze Fabrik ist dort heute dem Erdboden gleichgemacht.

Ich finde 25% Stellenabbau für Deutschland ist schon ein Wort.

Interessanter finde ich, dass 1.75 Millionen Erwerbstätige direkt und indirekt an der Automobilindustrie hängen.

Insgesamt haben wir 46.3 Mio Erwerbstätige.

Macht "nur" 3.8% die im Feuer stehen.

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RE: Volkswagen vz.

(23.10.2024, 07:54)Speculatius schrieb: Das Unternehmen als solches mag es in Zukunft schon noch geben. Die Frage ist nur, wo es produzieren lässt. Der Standort Deutschland wird es unter den aktuellen Gegebenheiten offenbar nicht mehr sein. Aus Langeweile scheinen die VWler ihre Häuschen jetzt plötzlich nicht verkaufen zu wollen. Die wissen das wohl selbst ziemlich genau. Die VW-Kuh wurde gemolken mit üppigen Gehältern so lange es ging, jetzt gibt sie keine Milch mehr.

gute Antwort, zeigt auf dass man differenzieren muss zwischen der allgemeinen Wirtschaftslage und dem Unternehmen speziell. Sich mit dem Mammutunternehmen anzulegen als Shortie ist überaus gewagt und es fehlt das Momentum. So ziemlich jeder weiss wie schlimm die Lage ist, also ... kann es nur besser werden.

nächste Woche kommen die neuesten Quartalszahlen, die Pre-Calls waren nicht auffällig, jedenfalls gab es seit dem 14.10. keine besonderen Kursverläufe bei VW.

das Unternehmen hat über 100 Produktionsstätten weltweit, also kann es erhalten bleiben und woanders weiter produzieren. Der Hintergedanke beim Begriff "Detroit-Moment" mit der Übertragbarkeit der GM-Pleite auf VW ist somit falsch.

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RE: Volkswagen vz.

(23.10.2024, 08:32)Boy Plunger schrieb: Ich finde 25% Stellenabbau für Deutschland ist schon ein Wort.

Interessanter finde ich, dass 1.75 Millionen Erwerbstätige direkt und indirekt an der Automobilindustrie hängen.

Insgesamt haben wir 46.3 Mio Erwerbstätige.

Macht "nur" 3.8% die im Feuer stehen.


Du übersiehst den Dominoeffekt in den entsprechenden Regionen. VW-Standorte - Zulieferer.
Keine Arbeit oder schlechter bezahlte Arbeit. Steuerausfälle für Städte und Gemeinden.
Wenn die Leute weniger Geld haben, können sie weniger ausgeben.
Das wird dann Einzelhandel, Banken, Immobilien, Dienstleistungen betreffen.
Die Städte und Gemeinden haben weitere Steuerausfälle. Alle müssen die Ausgaben runterfahren.
Stellenabbau bei Unternehmen und Stadt-/Gemeindeverwaltungen. Noch mehr Menschen die
weniger Geld zum ausgeben haben..... usw. usf.

Hängt natürlich davon ab wie bedeutend die entsprechenden Standorte für die Regionen hat.
Aber am Ende könnten einige mehr im Feuer stehen.... Auch der Fachkräftemangel wird nicht
alle auffangen. Bringt halt nix wenn Industrieleute auf der Strasse stehen und Pflegekräfte
gesucht werden.

Diese große Abhängigkeit Deutschlands von der Automobilindustrie war ja schon immer Thema.
Schon in den 90ern. Da hieß es noch das wir deswegen auch immer innovativ und produktiv
sein müssen - wir sind teurer liefern aber entsprechende Qualität und Fortschritt.

Die alten Manager waren anders als die Manager der letzten 1-2 Jahrzehnte. Denen geht es
nur um Zahlen. Kosten senken, Gewinne steigern. Die Zukunft aus dem Blick verloren.
Den Wandel verpennt.

Andere sind heute innovativer, hungriger, aggressiver, produktiver und haben vor allem deutlich
geringere Lohnkosten....

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RE: Volkswagen vz.

Zitat:VW-Betriebsrat schlägt Alarm – Konzern will mindestens drei Werke schließen

„Der Vorstand will in Deutschland mindestens drei VW-Werke dichtmachen“, sagte Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo bei einer Informationsveranstaltung
...
„Alle deutschen VW-Werke sind von diesen Plänen betroffen. Keines ist sicher!“, sagte Cavallo. Nähere Angaben macht sie nicht.
...
Als besonders gefährdet gilt laut Betriebsrat das Werk in Osnabrück, das kürzlich einen erhofften Folgeauftrag von Porsche verloren hatte. Zudem plane der Vorstand betriebsbedingte Kündigungen, sagte Cavallo. Laut Betriebsrat droht der Verlust von zehntausenden Arbeitsplätzen. Ganze Abteilungen sollten geschlossen oder ins Ausland verlagert werden.

Mehr: https://www.welt.de/wirtschaft/article25...essen.html

Und? Jubelhausse an der Börse? Gab es doch vor paar Wochen auch. Endlich Kostensenkung....
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RE: Volkswagen vz.

(28.10.2024, 12:34)Speculatius schrieb: Mehr: https://www.welt.de/wirtschaft/article25...essen.html

Und? Jubelhausse an der Börse? Gab es doch vor paar Wochen auch. Endlich Kostensenkung....

Natürlich schlagen die Alarm. Es geht um die ganzen Standortbetriebsräte, die sich dann wieder einen normalen Job suchen müssen, aber leider nichts können... Irony 
Wenn sie wirklich was könnten (beruflich und/oder betriebsratstechnisch), wären sie
a) nicht Betriebsrat,
b) würden sie in so einem Unternehmen nicht arbeiten und schließlich,
c) Achtung - keine Ironie meinerseits - wäre VW nicht zu dem verkommen, was es heute ist.
Notiz 

RE: Volkswagen vz.

Die Hausse bleibt einstweilen aus:

Zitat:Sparmaßnahmen würden an der Börse üblicherweise honoriert, sagt ntv-Börsenreporterin Corrina Wohlfeil. Anleger hofften dann auf Gewinnsteigerungen. Bei VW sei das aktuell aber so nicht, Anleger vermuteten womöglich, die angekündigten Maßnahmen könnten bedeuten, dass bei VW noch mehr im Argen liegt.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boers...18470.html


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