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Immobilie als Kapitalanlage
#91
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(22.10.2019, 13:31)Guhu schrieb: Mit Immobilien in Berlin unter RRG kann man wirklich viel Kohle machen.
Das Nettowachstum (i. W. Zuzugssaldo) ist seit jahren > 40.000 Personen. Neubau: marginal. Daneben gibt es in Berlin irre viele Häuser, die noch schlecht ausgestattet sind (Ofenheizung) und die man sanieren kann und dann die Miete erhöhen kann. Ein Paradies für Miethaie.

Dass das so nicht weitergehen kann, weil es zwar genug Leute gibt, die es zahlen können, aber eben auch viele, die das nicht mehr zahlen können und trotzdem irgendwo wohnen müssen, ist klar.

Es wird ja auch nicht weitergehen, die Politiker haben dafür gesorgt.

Nur, was wird passieren mit dem ganzen Rest der Gesellschaft und vor allem der Wirtschaft wenn man den Markt an so einem wichtigen Punkt manipuliert? Die Zauberlehrlinge werden es wohl noch merken.
#92
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(22.10.2019, 13:34)cubanpete schrieb: Es wird ja auch nicht weitergehen, die Politiker haben dafür gesorgt.

Nur, was wird passieren mit dem ganzen Rest der Gesellschaft und vor allem der Wirtschaft wenn man den Markt an so einem wichtigen Punkt manipuliert? Die Zauberlehrlinge werden es wohl noch merken.

Ja, es wird interessant ... gut, wenn man von der Außenlinie zuschauen kann.
#93
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Hatten die keine Glaskugel Irony

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i...974-2.html
Fast 200.000 Wohnungen der städtischen Gesellschaften verkaufte der Senat seit der Wende bis in die Mitte der Nuller Jahre

Von 482.000 Wohnungen in Ost- und West-Berlin waren 2005 nur noch 273.000 Wohnungen übrig.
Größter Brocken war 2004 der Verkauf der GSW mit 65.000 Wohnungen an ein Konsortium von internationalen Fondsgesellschaften. Die Vorlage dafür erstellte Finanzsenator Thilo Sarrazin, der Kaufpreis betrug 400 Millionen Euro. Zehn Jahre übernahm die Deutsche Wohnen die GSW mittels eines Aktientauschs. Dessen Umfang entsprach einem Kaufpreis von 1,7 Milliarden Euro.
„Nur wenige Wochen nach der Privatisierung hat die GSW in großen Teilen des freifinanzierten Bestandes Mieterhöhungen bis zu 20 Prozent durchgesetzt“.


https://www.bz-berlin.de/landespolitik/w...verkauften
Warum Sarrazin und Wowereit Berlins Wohnungen verkauften

Zitat Sarrazin: „Das war einen Entscheidung, die man aus der Zeit verstehen muss. Alle sechs Berliner Wohnungsbaugesellschaften waren in einem fürchterlichen Zustand. Nicht ausreichend saniert und am Rande der Verschuldung.“

Zitat Wowereit: „Aus der damaligen Zeit war es zu rechtfertigen: Denn Berlin hatte einen riesigen Wohnungsleerstand (rund 150.000) und die Bevölkerungsprognosen gingen nicht von einem Zuwachs aus.“
#94
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(22.10.2019, 13:25)cubanpete schrieb: Immobilie als Kapitalanlage in einer rot-rot-grünen Stadt? Immobilie als Kapitalanlage überhaupt?

Solange man die Immobilie selbst bewohnt ist ja alles okay. Nur das Modell, dass man ein Haus baut und/oder kauft und es anschließend vermietet, das wird absehbar nicht mehr so gut funktionieren.

Mir sind Fälle bekannt, wo jemand extra zur Alterversorgung ein kleines Miethaus gekauft hat. Damit ist ab dann ja Schluss.

cubanpete schrieb:Immobilien als Kapitalanlage sind durch die Politiker so riskant geworden dass sich der Risiko Zuschlag gewaltig erhöhen muss. Mieten sind damit unbezahlbar; und dann kommt der Staat und enteignet.

Du hast noch vergessen, dass der Staat allgemein und insbesondere in Berlin auch dafür sorgt, dass kaum mehr neue Häuser gebaut werden. Man hat dort sprichwörtlich das wirtschaftliche Perpetuum Mobile entdeckt. Der Staat erschafft den Grund für sein ständiges Eingreifen selbst.

cubanpete schrieb:Und der Staat ist schon lange nicht mehr dazu da seine Bürger und ihr Eigentum zu schützen!

Fairerweise muss man sagen, dass hier eine Bevölkerungsgruppe, die Mieter, gegen eine andere, die Wohnungseigentümer, knallhart ausgespielt wird. Das mit dem Argument, der Eigentümer müsse schon das Risiko tragen, wenn sich die Gesetze ändern. Mit diesem Argument könnte man meines Erachtens genauso gut in jedem anderen Falle argumentieren. Das ist das Problem.

(22.10.2019, 13:31)Guhu schrieb: Neubau: marginal. Daneben gibt es in Berlin irre viele Häuser, die noch schlecht ausgestattet sind (Ofenheizung) und die man sanieren kann und dann die Miete erhöhen kann. Ein Paradies für Miethaie.

In Berlin leben heute knapp 4 Millionen Menschen.
Im Jahr 2000 waren es etwas über 3 Millionen. Meines Erachtens ist klar, dass das auch eine starke Rolle spielt. Je mehr Menschen in Berlin leben wollen, umso höher werden die Preise.
#95

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Interessanter Artikel:

"Die Preise für Immobilien steigen noch, doch die Mieten stagnieren schon. Ein vernünftiges Risiko-Rendite-Verhältnis besteht häufig nicht mehr."

https://www.handelsblatt.com/finanzen/im...55864.html
#96

RE: Immobilie als Kapitalanlage

"Die Preise für Immobilien steigen noch, doch die Mieten stagnieren schon. Ein vernünftiges Risiko-Rendite-Verhältnis besteht häufig nicht mehr."

Lese solche Artikel ja nie... schreiben die denn auch etwas über Alternativen? Also was machen mit dem Geld und wo besteht ein "vernünftiges" RRV? Legen die auch dar, was warum "vernünftig" ist?

Moin ersma.

__________________
Hat sich erledigt. 
#97
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Ich habe bisher noch nichts von Alternativen gelesen. Aber falls jemand einen Link dazu hat, würde mich das auch brennend interessieren.
#98
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

VW-Akten > 10% p.A.

__________________
Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#99
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(31.10.2019, 23:17)EMEUV schrieb: VW-Akten > 10% p.A.

VW ist ein Zyklischer Wert das würde ich jetzt nicht ins Depot legen, und bei den allgemeinen Politischen Situation (Klimafreaks) würde ich da die finger von lassen.
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Alternative: Ein gut diversifiziertes Portfolio gross kapitalisierter Dividendenaktien. Hat ähnliche Erträge und Schwankungen wie Immobilien.

Nachteil: Liquidität. Man sieht die Schwankungen permanent, nicht erst wenn man verkaufen will oder muss.

Vorteil: Liquidität. Man kann jederzeit verkaufen und sein Vermögen innert Sekunden in andere Kontinente verschieben.

Ich habe meine Altersvorsorge in einem DGI Portfolio investiert das ich komplett mechanisch betreibe. Eingriffe sind dabei einmal pro Woche bis einmal pro Monat nötig, können aber auch nur einmal pro Quartal erfolgen. Die Eingriffe sind meist innert Minuten erledigt und können zu Hause am Computer erledigt werden; kein Aerger mit Handwerkern, Mietern, Defekten, Behörden, Mietnomaden, Steuern etc.

Meine mechanische Methode habe ich hier beschrieben.

 Ich habe keine Angst vor Konkurrenz. Da es sich um liquide und gross kapitalisierte Aktien handelt habe ich keine Bedenken meine Methoden zu veröffentlichen und beantworte auch gerne Fragen, allerdings bitte nur in diesem Forum.  Wink


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