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Immobilie als Kapitalanlage
#1
Notiz 

Immobilie als Kapitalanlage

Ich habe die Möglichkeit, eine Immobilie sehr günstig und in einer schönen Lage zu erwerben. Mein Mann und ich haben das Objekt bereits besichtigt und es ist ein echtes Schnäppchen. Natürlich muss noch einiges renoviert werden, aber mein Mann ist ein sehr guter Handwerker und so würden wir das meiste in Eigenregie machen. Danach wollen wir das Objekt vermieten und schließlich soll es letztendlich durch die Mieteinnahmen unsere Altersvorsorge aufstocken. 

Was haltet Ihr von einer Immobilie als Kapitalanlage und zur späteren Sicherung der Altersvorsorge? Was muss ich vor dem Kauf unbedingt beachten? Selbstverständlich lassen wir den Kaufvertrag von einem Notar machen, damit wir auf der sicheren Seite sind.
#2

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Aktien sind besser und man braucht keine Kenntnis.

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#3

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Woher wisst ihr, dass die Immobilie "günstig" ist. Offenbar kennt ihr euch nicht so gut aus.
Und Notar ist sowieso vorgeschrieben bei Immobilien.

Immobilien können ganz ok sein, wenn man sich damit auskennt. Auch wenn ich EMEUV da tw. Recht gebe. Immobilien machen auch wesentlich mehr Arbeit, An- und Verkauf kosten wesentlich mehr (Ggf. Makler, Notar, Grunderwerbssteuer) und sich nicht so leicht zu verkaufen wie Aktien.

Immobilien allokieren idR auch wesentlich mehr Kapital als Aktien.
#4

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Es kommt natürlich auf den Einzelfall an, aber ich habe bisher überwiegend schlechte Erfahrungen mit Immobilien gemacht. Immer Ärger mit Mietern und Rendite ist echt mau.
#5
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Ist halt immer so ne Sache - ist die Rendite mau hat man wohl zu teuer eingekauft.

Eine Immobilie kann ok sein wenn man die Sache sauber bewertet (oder bewerten laesst) und das Ganze als reines Renditeobjekt sieht und behandelt und nicht als vertrauemte Kapitalanlage. "Schnaeppchen" und "Sparen durch Eigenregie" passt eher zu letzterem Rolleyes
#6
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Das meiste zu dem Thema wird man auf einschlägigen Webseiten finden.

Ich persönlich würde auf folgendes achten:
  • Wie weit ist die Immobilie von eurem Lebensmittelpunkt entfernt? Denkt daran: Eine Immobilie ist nunmal immobil, bindet, und verursacht eine Menge Papierkram. Aktien sind tatsächlich einfacher in der Handhabung.
  • Wird der demographische Wandel den Wert der Immobilie eventuell negativ beeinträchtigen? Stichwort: Landflucht, Urbanisierung, strukturschwache Regionen. In Zukunft wird man sich nicht mehr darauf verlassen können, dass Immobilien ständig an Wert gewinnen; es wird im Gegensatz zu früher stark darauf ankommen, in welcher Region sich die Immobilie befindet. Großstädte und vor allem boomende Metropolregionen wie z.B. das Rhein-Main-Gebiet sind klar im Vorteil.
  • Wie groß sind die erwartbaren Jahres-Mieteinnahmen (kalt) laut Mietspiegel? Daraus folgend: Wie groß ist der erwartbare Gewinn pro Jahr? Und: Wie groß ist der Gewinn im Verhältnis zum Kaufpreis? Ihr könnt euch quasi das Kurs-Gewinn-Verhältnis für die Immobilie ausrechnen und das dann mit den aktuellen KGV am Aktienmarkt oder am Anleihemarkt vergleichen.
  • Müsst ihr einen Kredit aufnehmen und wenn ja: Wie ist die Kredit-Laufzeit? Denkt daran: Eine Umschuldung nach 10 Jahren kann teuer werden, wenn die Zinsen nicht mehr so niedrig sind.
Um euch abzusichern könnt ihr auch einen Gutachter drüberschauen lassen. Das ist besonders dann angesagt, wenn man selbst noch nicht so viel Erfahrung mit Immobilien hat.

Denkt auch daran, dass es in Deutschland aufgrund der Misswirtschaft unserer Politiker völlig üblich ist, die Grundsteuer ständig weiter zu erhöhen. Dazu kommen noch solche neumodischen Sowjet-Maßnahmen wie die Mietpreisbremse. Wer weiß, was den Politikern noch alles einfallen wird, um beim Pöbel auf Stimmenfang zu gehen. Bei den Aktien greift der Staat lieber nicht so dolle zu, weil die eben "mobil" sind. Als Eigentümer immobiler Vermögenswerte zieht man leider oft die Arschkarte.
#7
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(13.12.2018, 18:51)Cortina schrieb: Selbstverständlich lassen wir den Kaufvertrag von einem Notar machen, damit wir auf der sicheren Seite sind.

Alles andere hätte mich auch gewundert. Wink

Wie finanziert ihr das? Eigenkapital? Fremdkapital?
#8
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

und dann gibt's noch solche Leute, die unter den Begriff Mietnomaden fallen. Dies kostet dann mehr als ihr euch vorstellen könnt.

aber grundsätzlich ist die Idee ja nicht schlecht, aber es ist eben einiges an Aufwand zu treiben. Und wenn ihr nicht relativ nah an dem Haus lebt, habt ihr wenig Kontrolle, was der Mieter so treibt.

wir haben das gleiche in Ungarn gemacht (wir leben hier), nur sind hier die Gesetze anders. wenn der Mieter Probleme macht, isser (sogar über Nacht) draußen. d a s geht in D nicht, den mußt du rausklagen.

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Ohne ein Minimum an Stil gerät man sich schnell in die Haare. Gutes Benehmen ist wieder gefragt.
#9
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(13.12.2018, 19:05)EMEUV schrieb: Aktien sind besser und man braucht keine Kenntnis.

naja, das seh ich nicht grad so Wonder ... schon allein, wo kaufst du, was kaufst du ....... Wonder .... und der Finanzminister greift auch zu Irony

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Ohne ein Minimum an Stil gerät man sich schnell in die Haare. Gutes Benehmen ist wieder gefragt.
#10
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(13.12.2018, 18:51)Cortina schrieb: Ich habe die Möglichkeit, eine Immobilie sehr günstig und in einer schönen Lage zu erwerben. Mein Mann und ich haben das Objekt bereits besichtigt und es ist ein echtes Schnäppchen. Natürlich muss noch einiges renoviert werden, aber mein Mann ist ein sehr guter Handwerker und so würden wir das meiste in Eigenregie machen. Danach wollen wir das Objekt vermieten und schließlich soll es letztendlich durch die Mieteinnahmen unsere Altersvorsorge aufstocken. 

Was haltet Ihr von einer Immobilie als Kapitalanlage und zur späteren Sicherung der Altersvorsorge? Was muss ich vor dem Kauf unbedingt beachten? Selbstverständlich lassen wir den Kaufvertrag von einem Notar machen, damit wir auf der sicheren Seite sind.

Das ist ja keine andere Story als die, die schon etliche andere vor Dir gemacht haben.
Also grundsätzlich ist das vom Gedankengang her OK.

Was mich wundert ist das die Immobilie ein Schnäppchen sein soll ... sowas gibt es heute nicht/kaum mehr.

Der Immobilienmarkt in Deutschland wird sehr gut beobachtet von Investoren jeder Schicht.
Also muss man schon fast aus Prinzip unterstellen das dort etwas faul sein muss.
Ist das Erbpacht, schimmelt die Bude oder muss kernsaniert werden? Ist da vielleicht einer drin gestorben und gammelte wochenlang in der Wohnung vor sich hin?
Oder habt ihr eine Rosa Brille auf und die Lage ist doch nicht so toll?

Nehmt euch einen guten gewerblichen Berater oder Gutachter zur Seite. Der wird sein Geld wert sein wenn ihr selber keine Ahnung habt.
Mit einer schlechten Immobilie kann man sich das Leben versauen.

Vielleicht kannst du ja mal einige anonymisierte Daten hier einfügen damit man sich ein besseres Bild machen kann.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht


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