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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 14.03.2020, 22:45
(14.03.2020, 22:28)F.I.A.S.C.O. schrieb: eben - billiges Geld ist für die Funktion der Finanzmärkte essenziell.
Anhand Rückkaufvereinbarung - oder Repo - können sich Banken kurzfr. am Interbankenmarkt Cash besorgen. Gegen Hinterlegung von Wertpapieren bei einem anderen Finanzinstitut erhält die Bank Cash, verpflichtet sich aber gleichzeitig zum Rückkauf der Wertpapiere.
Und für diesen kurzfristig besicherten Kredit wird ein Zins fällig - eben der Repo-Satz.
Und dieser liegt eben in der Regel sehr nahe am Leitzins der Notenbank
Das grössere Problem ist aber, und das hab ich selber von US-Händlern am Donnerstag mitgeteilt bekommen, dass die Händler den vom Fed bereitgestellten Mitteln in Höhe von $ 1Bio zwar wollen, aber nicht können. An jenem Donnerstag wurden von 1 Bio $ nur gerade einmal 41 Mrd $ nachgefragt.
Einer meiner Händler-Kollegen in NY meinte denn auch, dass die diversen Regulierungen, die nach der Finanzkrise eingeführt wurden, es den Banken sehr schwer macht, die liquide Mitteln nachzufragen.
Man hat das den Währungshütern mitgeteilt.
Diese hätten davon nix gewusst......
komisch, kann gerade nicht sagen wo ich den Chart gesehen hatte aber er zeigte das die Repo-Geschäfte der FED gerade in neue Höhen gegangen sind.
Ein Chart wäre hier: https://fred.stlouisfed.org/series/RPONTSYD
Meist passiert das ja wohl wenn die Banken untereinander nix mehr verleihen, entweder weil nix da ist oder sie sich nicht vertrauen.
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 15.03.2020, 10:10
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 15.03.2020, 14:12
Nachher erscheint vieles offensichtlich. Ist ja oft so.
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 15.03.2020, 16:15
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 16.03.2020, 10:29
Zitat:Die Federal Reserve hat am Sonntagabend in Reaktion auf das Corona-Virus drastische Maßnahmen angekündigt, um eine schwere Wirtschaftskrise abzuwenden und den für die globale Finanzstabilität zentralen Finanzmarkt für amerikanische Staatsanleihen vor Liquiditätsengpässen zu bewahren. Mit Leitzinsen nahe null, einem umfangreichen Anleihekaufprogramm und lockeren Kreditbedingungen soll das Schlimmste abgewendet werden.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k...81004.html
Wichtig könnte dieser Satz werden:
Zitat:Negative Zinsen sieht Powell weiterhin nicht als zielführend an, machte er einer Telefonkonferenz deutlich.
Wobei Powell nicht gleich Trump ist. Aber wenn dass das Statement der Reservebanken in der USA ist, dann könnte tatsächlich die Aussage beinhalten, dass langsam die Zinswende kommt. D.h. Geld wird in den Markt gepumpt solange bis die Zinsen wieder steigen. Von daher würde auch die Ermunterung für die Banken passen die Eigenkapitalquote der Banken zu lockern und die Kreditvergabe zu erhöhen, also die Aussicht dass die Banken wieder Geld mit der Kreditvergabe verdienen könnten. Nun gut, Europa liegt ca. 1-2 Jahre im Ablauf hinter der FED zurück, soweit ich mich recht erinnere. Kann sich natürlich auch alles noch ne Weile hin ziehen oder ändern, je nachdem wie sich die Krise weiter entwickelt.
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 20.03.2020, 12:04
Das koennte durchaus was sein was von einigen Investoren - speziell Dividendenanleger - als Risiko beachtet werden sollte...
Obwohl von einer Demokratin geaeussert hat Trump wohl kein Problem damit:
Zitat:Warren has proposed that companies receiving federal assistance should be barred from buybacks permanently, and prevented from issuing dividends or executive bonuses for three years.
https://www.cnbc.com/2020/03/19/trump-sa...louts.html
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 20.03.2020, 12:49
(20.03.2020, 12:04)Ste Fan schrieb: Das koennte durchaus was sein was von einigen Investoren - speziell Dividendenanleger - als Risiko beachtet werden sollte...
Obwohl von einer Demokratin geaeussert hat Trump wohl kein Problem damit:
https://www.cnbc.com/2020/03/19/trump-sa...louts.html
Bin mir ad-hoc nicht sicher, ob das dann nur für Firmenangehörige gilt oder auch für externe
Anleger, so klar geht das daraus ja nicht hervor oder wie liest du das ?
ausbleibende Dividendenzahlungen in den USA halte ich bei dem Rentversicherungsmodell
ansonsten nahezu für ausgeschlossen, oder ? Wieviel Millionen haben dann quasi kein Einkommen
mehr von heute auf morgen ?
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 20.03.2020, 15:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2020, 15:18 von Ste Fan.)
(20.03.2020, 12:49)fahri schrieb: Bin mir ad-hoc nicht sicher, ob das dann nur für Firmenangehörige gilt oder auch für externe
Anleger, so klar geht das daraus ja nicht hervor oder wie liest du das ?
ausbleibende Dividendenzahlungen in den USA halte ich bei dem Rentversicherungsmodell
ansonsten nahezu für ausgeschlossen, oder ? Wieviel Millionen haben dann quasi kein Einkommen
mehr von heute auf morgen ?
Wenn eine Firma einen Bailout benoetigt weil die Umsaetze und in Folge die Gewinne wegbrechen wuerde ich es fuer kaum nachvollziehbar und politisch vermittelbar halten wenn die Dividenden unangestastet bleiben, fuer die Boni gilt das Gleiche.
Schau dir Boeing ueber die letzte Zeit an...das Mngmnt versagte komplett bei der Aufarbeitung der damaligen Flugzeugabstuerze, fuehrte Share Buybacks in Mrd-hoehe durch und genehmigte sich Boni / Aktienoptionen...um dann kurz nach Beginn der jetzigen Krise das erste Unternehmen zu sein welches nach staatlicher Hilfe ruft.
Ist zwar anderes Thema, aber in so einem Fall waere es sogar angebracht das Mngmnt in Regress zu nehmen...
Da zu erwarten dass die Dividenden zukuenftig ohne Einschraenkung eintrudeln waere vielleicht ein bisschen arg optimistisch
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 20.03.2020, 15:27
(20.03.2020, 15:15)Ste Fan schrieb: Wenn eine Firma einen Bailout benoetigt weil die Umsaetze und in Folge die Gewinne wegbrechen wuerde ich es fuer kaum nachvollziehbar und politisch vermittelbar halten wenn die Dividenden unangestastet bleiben, fuer die Boni gilt das Gleiche.
Schau dir Boeing ueber die letzte Zeit an...das Mngmnt versagte komplett bei der Aufarbeitung der damaligen Flugzeugabstuerze, fuehrte Share Buybacks in Mrd-hoehe durch und genehmigte sich Boni / Aktienoptionen...um dann kurz nach Beginn der jetzigen Krise das erste Unternehmen zu sein welches nach staatlicher Hilfe ruft.
Ist zwar anderes Thema, aber in so einem Fall waere es sogar angebracht das Mngmnt in Regress zu nehmen...
Da zu erwarten dass die Dividenden zukuenftig ohne Einschraenkung eintrudeln waere vielleicht ein bisschen arg optimistisch Boeing logic: Do not touch the dividend
[i]Source: Aviation24[/i]
One thing that became clear quite fast is that Boeing is still not changing its dividend policy. Earlier, I had a look at the dividend and concluded that fundamentally it is not a sustainable dividend, and the only reason to support the dividend is to support the share price, which in turn supports Boeing's pension fund. Share prices have gone down the drain since then, so I'd say keeping the dividend makes no sense. Maybe that is also why Boeing needs cash; the pension fund might be needing additional cash injections that Boeing had not anticipated.
Some investors have been pointing out the dividend history of Boeing and its growth, and that is a main reason for keeping the dividend. Fact is that a company can continue paying dividend until it becomes part of the history that is being pointed at by some investors to keep in place the dividend. Still, with $60B in aids, Boeing hasn't cut the annual dividend of nearly $5B. Boeing asked $60B in aid, but apparently does not bother to cut almost $5B in dividends, which is around 7 to 8 percent of what Boeing is looking for in aid. Probably Boeing does not want to cut the dividend because it plans on spending the cash on the supply chain, but again... we aren't given the insight on the cash deployment or how the COVID-19 has strained the cash flow from customers to Boeing into the supply chain.
[b]Boeing should really make changes to its dividend policy and stop dividend payments effective immediately.[/b]
[b]https://seekingalpha.com/article/4333201...ent=link-0[/b]
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RE: USA Wirtschaftsdaten und News | 20.03.2020, 16:13
(20.03.2020, 15:15)Ste Fan schrieb: Wenn eine Firma einen Bailout benoetigt weil die Umsaetze und in Folge die Gewinne wegbrechen wuerde ich es fuer kaum nachvollziehbar und politisch vermittelbar halten wenn die Dividenden unangestastet bleiben, fuer die Boni gilt das Gleiche.
Schau dir Boeing ueber die letzte Zeit an...das Mngmnt versagte komplett bei der Aufarbeitung der damaligen Flugzeugabstuerze, fuehrte Share Buybacks in Mrd-hoehe durch und genehmigte sich Boni / Aktienoptionen...um dann kurz nach Beginn der jetzigen Krise das erste Unternehmen zu sein welches nach staatlicher Hilfe ruft.
Ist zwar anderes Thema, aber in so einem Fall waere es sogar angebracht das Mngmnt in Regress zu nehmen...
Da zu erwarten dass die Dividenden zukuenftig ohne Einschraenkung eintrudeln waere vielleicht ein bisschen arg optimistisch
Nein, das erwarte ich ja auch nicht, mir ging es darum ob du das ggf. nicht schon in die Meldung reininterpretiert hast,
ich habe das nicht herauslesen können, das dem defakto so sein wird. Ich habe einen ähnlichen Bericht gelesen,
da ging es nämlich aktuell erstmal nur um das Management, daher meine Frage
Ich bleibe aber dabei, mir ist diese Sichtweise für die gesamte Wirtschaft aktuell noch viel zu pessimistisch,
ja das kann alles passieren, ist mir klar, aber im Moment sprechen wir grade mal über eine einzige Woche shutdown,
wenn man das was passiert ist bisher überhaupt als solchen bezeichnen kann.
Bis nahezu "alle" Dividendenzahler aussetzen müssen, muss da schon eine Menge noch an Wochen dazu kommen,
insbesondere wenn man die staatlichen Bemühungen aktuell mal mit dazu zählt....
Was Boeing betrifft gebe ich dir uneingeschränkt Recht, das ist eine Frechheit.
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