Indizies sind ja in der Regel dumm konstruiert, da geht es um den Markt, die Marktkapitalisierung und die Gewichtung.
Das war es auch schon.
Keep it simple & stupid. Aber oftmals ärgert man sich das der Index auch Rohrkrepierer wie Commerzbank, RWE usw. enthält die nach normalen Kriterien eigentlich nicht gekauft werden sollten.
Der QIX (Der deutsche Qualitätsaktien-Index) macht in meinen Augen die etwas intelligenten Auswahlkriterien, von dem wir ein paar Ideen für unser eigenes Portfolio mitnehmen können.
Der Index ist nicht direkt investierbar. Über ein Index-Zertifikat (WKN: UBS1QX) der UBS können Anleger jedoch unmittelbar an der Entwicklung des Index partizipieren. Das Zertifikat wird an den Börsen Stuttgart und Frankfurt gehandelt. Die emittierende UBS Deutschland AG bietet zudem den Direkthandel des Zertifikats an.
https://www.onvista.de/derivate/index-un...000UBS1QX7
Hier ist die Broschüre zu finden:
https://traderfox.de/magazin/qix-web.pdf
Und das Ergebnis dieser Auswahl sehen wir hier (Jeweils 4% Gewichtung):
Das man einen Index zusammensetzt aus Aktien die allen gefallen, sowas ist schlicht unmöglich. Das sollte einem bewusst sein.
Aber eine so gute Auswahl in einem Index habe ich bisher vorher nicht gesehen.
Von der Auswahl der Aktien her und von der Konstruktion des Index würde ich dem QIX den Vortritt gegenüber dem DAX-Index geben.
Interessant finde ich auch, das sowohl der DAX als auch dieses Zertifikat in einem Jahr beide gleich viel verloren haben (-20%), obwohl die Auswahl eine ganz andere ist.
Eure Meinungen zu dem Index?
Das war es auch schon.
Keep it simple & stupid. Aber oftmals ärgert man sich das der Index auch Rohrkrepierer wie Commerzbank, RWE usw. enthält die nach normalen Kriterien eigentlich nicht gekauft werden sollten.
Der QIX (Der deutsche Qualitätsaktien-Index) macht in meinen Augen die etwas intelligenten Auswahlkriterien, von dem wir ein paar Ideen für unser eigenes Portfolio mitnehmen können.
Der Index ist nicht direkt investierbar. Über ein Index-Zertifikat (WKN: UBS1QX) der UBS können Anleger jedoch unmittelbar an der Entwicklung des Index partizipieren. Das Zertifikat wird an den Börsen Stuttgart und Frankfurt gehandelt. Die emittierende UBS Deutschland AG bietet zudem den Direkthandel des Zertifikats an.
https://www.onvista.de/derivate/index-un...000UBS1QX7
Zitat:Wie erfolgt die Auswahl der Werte im QIX?
Im ersten Schritt wird ein Auswahluniversum definiert, aus dem anschließend durch eine regelbasierte Vorgehensweise Qualitätsunternehmen für den QIX ausgewählt werden. Dabei werden alle an deutschen Börsen notierten Aktien, deren Gesellschaften ihren Hauptsitz in Deutschland haben, nach ihrer Streubesitz-Marktkapitalisierung geordnet. Die Streubesitz-Marktkapitalisierung berechnet sich aus der Marktkapitalisierung multipliziert mit dem Streubesitz. Sie stellt damit ein geeignetes Maß für die Liquidität der Aktie und die Relevanz des Unternehmens dar. Die 100 Unternehmen mit der höchsten Streubesitz-Marktkapitalisierung stellen nun das Auswahluniversum für den QIX Index dar - allerdings Immobilien-Unternehmen und Holdings ausgeschlossen, da sich der QIX Deutschland bewusst auf Unternehmen mit echten operativen Geschäftsmodellen fokussiert. Zudem werden nur Unternehmen in den QIX aufgenommen, die im Prime Standard gehandelt werden und damit den höchsten Transparenzkriterien genügen.
Nachdem das Auswahluniversum festgelegt wurde, werden alle enthaltenen Aktien nach einzelnen Qualitäts-, Sicherheits- und Bewertungskriterien einem Ranking unterzogen. Beispielsweise erhält ein Unternehmen in der Kategorie Eigenkapitalrendite den höchsten Rang, wenn es unter allen Unternehmen die höchste Eigenkapitalrendite aufweist. Jedem Unternehmen im Auswahluniversum wird somit für jedes einzelne Kriterium ein Rang zwischen 1 und 100 zugewiesen, aus diesen anschließend ein Gesamtranking ermittelt wird. Die höchstplatzierten 25 Unternehmen werden anschließend mit gleicher Gewichtung in den Index aufgenommen.
Das sind die Auswahlkriterien für QIX-Werte
Folgende Kriterien werden bei der Auswahl der Index-Mitglieder verwendet:
Eigenkapitalrendite: Diese Kennzahl setzt den Nettogewinn eines Unternehmens in Relation zum Eigenkapital in der Bilanz. Eine hohe Eigenkapitalrendite zeigt, dass das Unternehmen effizient mit dem eingesetzten Kapital umgeht und mit nur geringem Kapitaleinsatz einen relativ hohen Mehrwert für den Aktionär generieren kann. Eine hohe Eigenkapitalrendite weist häufig auf einen Wettbewerbsvorteil hin - sei es in Form eines starken Managements oder in Form eines überlegenen Produkts.
Eigenkapitalquote: Diese Kennzahl setzt das Eigenkapital eines Unternehmens ins Verhältnis zum Gesamtkapital. Eine hohe Eigenkapitalquote impliziert direkt eine geringe Verschuldung des Unternehmens und damit eine geringe Zinslast, eine hohe finanzielle Unabhängigkeit und eine geringe Insolvenzgefahr.
Nettogewinnmarge: Diese Nettogewinnmarge berechnet sich aus dem Verhältnis des Nettogewinns zum Umsatz. Eine hohe Nettogewinnmarge bedeutet, dass ein Unternehmen von jedem Euro Umsatz einen großen Anteil als Gewinn für den Aktionär erwirtschaftet. Dies ist das Ergebnis einer effizienten Kostenstruktur oder einer hohen Preissetzungsmacht des Unternehmens, die häufig aus einem überlegenen Produkt resultiert. In dem QIX Ranking wird nicht nur die Höhe der Nettogewinnmarge, sondern auch die Stabilität berücksichtigt, da eine hohe Stabilität auf ein sicheres Geschäftsmodell hindeutet.
Stabiles Umsatz- und Dividendenwachstum: Für die Aufnahme in den QIX Deutschland Index werden Unternehmen bevorzugt, die stabil Ihren Umsatz steigern können, da diese in zukunftsträchtigen Märkten agieren oder konstant ihren Marktanteil ausbauen. Ein stabiles Dividendenwachstum deutet zudem darauf hin, dass der Umsatzzuwachs auch in Cash umgewandelt werden kann und den Aktionär am Unternehmenserfolg teilhaben lässt.
Bewertung: Der QIX Deutschland greift größtenteils Kriterien auf, die auf eine hohe Sicherheit und Qualität der enthaltenen Unternehmen hindeutet. Jedoch soll vermieden werden, dass hervorragende Unternehmen "zu jedem Preis" aufgenommen werden. Durch die Berücksichtigung des Kurs-Umsatz-Verhältnisses, des Kurs-Gewinn-Verhältnisses sowie der Dividendenrendite werden die Bewertungen der Unternehmen zusätzlich mit berücksichtigt. Hohe Bewertungen führen zu einer niedrigeren Bewertung im Gesamtranking.
Kursstabilität: Eine geringe Volatilität der Aktie weist auf eine hohe Stabilität des Unternehmens hin und senkt das Gesamtrisiko eines Portfolios. Zu diesem Zweck werden für jedes Unternehmen die Volatilität der wöchentlichen Aktienrendite über die vergangenen 3 Jahre sowie die Volatilität der täglichen Aktienrendite über die vergangenen 52 Wochen ermittelt. Unternehmen mit einer niedrigen Kursvolatilität erhalten ein höheres Gesamtranking.
In folgender Tabelle werden die verwendeten Kriterien zusammengefasst und die jeweils zugehörigen Gewichtungen für das Gesamtranking aufgezeigt.
Kriterium
GewichtungEigenkapitalrendite 15 %
Eigenkapitalquote 10 %
Nettogewinnmarge (ø 3 Jahre) 10 %
Stabilität Nettogewinnmarge 10 %
Umsatzwachstum (5 Jahre) 5 %
Umsatzstabilität 5 %
Dividendenwachstum (5 Jahre) 5 %
Dividendenstabilität 5 %
Kurs-Umsatz-Verhältnis 5 %
Dividendenrendite (bezogen auf die durchschnittliche Dividende der vergangenen 3 Jahre) 2,5 %
Dividendenrendite (bezogen auf die erwartete Dividende) 2,5 %
Kurs-Gewinn-Verhältnis (bezogen auf das durchschnittliche EPS der vergangenen 3 Jahre) 2,5 %
Kurs-Gewinn-Verhältnis (bezogen auf das erwartete EPS) 5 %
Volatilität der wöchentlichen Aktienrendite (über die vergangenen 3 Jahre) 12,5 %
Volatilität der täglichen Aktienrendite (über die vergangenen 52 Wochen) 5 %
Gesamt 100 %
Unter Verwendung der Gewichtungen in der Tabelle wird für jedes der 100 Unternehmen aus dem QIX Auswahluniversum ein Gesamtranking ermittelt. Beim Start des Index werden die höchstplatzierten 25 Unternehmen zu gleichen Teilen in den Index aufgenommen.
Eine Umschichtung im QIX Deutschland Index findet anschließend halbjährlich am jeweiligen ersten Handelstag der Monate April und Oktober statt. Zu jedem Umschichtungszeitpunkt wird das Auswahluniversum neu bestimmt und dieses anschließend unter Verwendung der gleichen Kriterien gerankt. Anschließend werden drei Unternehmen aus dem Index entfernt, die unter allen Indexmitgliedern am niedrigsten platziert sind. Diese werden durch diejenigen Unternehmen ersetzt, die im gerankten Auswahluniversum die höchsten Plätze belegen, jedoch nicht im Index vertreten sind. Dadurch wird sichergestellt, dass im QIX Index immer die aktuell qualitativ besten Unternehmen enthalten sind. Nach jeder Umschichtung beträgt die Gewichtung jedes Mitglieds wieder 4 %.
Hier ist die Broschüre zu finden:
https://traderfox.de/magazin/qix-web.pdf
Und das Ergebnis dieser Auswahl sehen wir hier (Jeweils 4% Gewichtung):
Zitat:Allianz
DE0008404005
Bayer
DE000BAY0017
Bechtle
DE0005158703
Beiersdorf
DE0005200000
BMW
DE0005190003
Brenntag
DE000A1DAHH0
Continental
DE0005439004
CTS Eventim
DE0005470306
Daimler
DE0007100000
Deutsche Börse
DE0005810055
Deutsche Post
DE0005552004
Fielmann
DE0005772206
freenet
DE000A0Z2ZZ5
Fresenius
DE0005785604
Fresenius Medical Care
DE0005785802
FUCHS PETROLUB
DE0005790430
Gerresheimer
DE000A0LD6E6
Hannover Rück
DE0008402215
Henkel vz
DE0006048432
MTU Aero Engines
DE000A0D9PT0
ProSiebenSat1 Media
DE000PSM7770
RATIONAL
DE0007010803
SAP
DE0007164600
Siemens
DE0007236101
Symrise
DE000SYM9999
Das man einen Index zusammensetzt aus Aktien die allen gefallen, sowas ist schlicht unmöglich. Das sollte einem bewusst sein.
Aber eine so gute Auswahl in einem Index habe ich bisher vorher nicht gesehen.
Von der Auswahl der Aktien her und von der Konstruktion des Index würde ich dem QIX den Vortritt gegenüber dem DAX-Index geben.
Interessant finde ich auch, das sowohl der DAX als auch dieses Zertifikat in einem Jahr beide gleich viel verloren haben (-20%), obwohl die Auswahl eine ganz andere ist.
Eure Meinungen zu dem Index?