(09.03.2022, 12:33)whitepaper schrieb: Und DAS ist hier anscheinend schon Mainstream etabliertes Konzept vom menschlichen Sein geworden ?!? Äähh - ich muss immer wieder feststellen, wie alt und nur noch unbegreifend ich geworden bin.

Sorry, ich glaube eher das du manchmal ziemlich schnell "frei" drehst und gern eskalierst 

Lies doch nochmal nach ner Tasse Baldriantee was ich dazu geschrieben habe, wenn du mich 
hier schon so "anfährst" 

Ich finde da keine Zustimmung von mir, sondern räume ein das die von mir beschriebenen Punkte
der Ansatz für den Artikel hätten sein können.

Das Gefühl "unbegreifend" zu sein, könnte in dem Fall an der mangelnden Fähigkeit liegen zu lesen,
was der Gegenüber geschrieben hat 

Ich versuche immer verschiedene Perspektiven einzunehmen. Was bereits passiert ist kann niemand mehr ändern. Natürlich wäre es besser gewesen Russland wäre nicht einmarschiert, es hätte dort nie Krieg gegeben, der wütet ja anscheinend schon seit 8 Jahren. Natürlich wäre es besser gewesen die Ukraine hätte die Gasdurchleitung nicht zur Erpressung missbraucht und natürlich wäre es besser gewesen wenn ukrainische Regierungsmitglieder die man objektiv nur als XXX bezeichnen kann nicht solche Dinge über die Russen gesagt hätten.

Aber es ist zu spät, all das ist schon geschehen und kann nicht rückgängig gemacht werden. Aber man kann den weiteren Schaden einzudämmen versuchen.

Was jetzt passieren wird ist nicht direkte Folge des Krieges sondern der Sanktionen. Und das könnte oder wird sogar ziemlich sicher schlecht für uns alle werden. Am besten werden wohl eben gerade die Russen weg kommen, da wir uns vor allem selbst verkrüppeln.

Ich hoffe inständig es wird bald Verhandlungen geben. Aber wo (geografisch), es gibt ja praktisch keinen neutralen Boden mehr? Die Schweiz hat sich leider eindeutig als nicht mehr neutral positioniert und ist damit in die Liste der Feinde  Russlands aufgenommen worden. Nicht weiter tragisch, aber damit fällt unser Land als Vermittler aus. Wer weiss wie viele Kriege und Konflikte vorher durch die guten Dienste der Schweiz verhindert worden sind, aber das ist jetzt leider vorbei.

Ich sehe kein Szenarium ausser einem Welt zerstörenden Atomkrieg in dem Russland nicht gewinnt. Jede Sanktion die wir erheben schadet uns selber zehnmal mehr als Russland. Und das bringt wohl Russland seinem Ziel näher, Abschaffung der Art und Weise wie wir leben.

Ich fragte mich ja bereits 2015, warum ausgerechnet vulnerable junge Frauen an den Bahnhöfen stehen, um orientalische Wirtschaftsflüchtlinge zu beklatschen.

Aus der Ukraine kommen (noch) überwiegend Frauen. Und schon keifen sie, die Emanzen! 

https://www.spiegel.de/kultur/fluechtend...c4863b7a89

Russland sagt sie würden ihre Ziele auch und lieber mit Gesprächen erreichen. Der Krieg entwickle sich wie geplant, aber Verhandlungen wären besser. Wenn ich das richtig verstehe so ist die einzige Forderung die noch offen ist diejenige nach Entmilitarisierung.

https://archive.ph/YO4Nd

Zitat:

(09.03.2022, 12:43)fahri schrieb: Sorry, ich glaube eher das du manchmal ziemlich schnell "frei" drehst und gern eskalierst 

Lies doch nochmal nach ner Tasse Baldriantee was ich dazu geschrieben habe, wenn du mich 
hier schon so "anfährst" 

Ich finde da keine Zustimmung von mir, sondern räume ein das die von mir beschriebenen Punkte
der Ansatz für den Artikel hätten sein können.

Das Gefühl "unbegreifend" zu sein, könnte in dem Fall an der mangelnden Fähigkeit liegen zu lesen,
was der Gegenüber geschrieben hat 

  Das hat wohl nichts mit Eskalation zu tun, wenn Du einen Kommentar schreibst, der zu ca. 80% in der Formulierung solche Thesen rechtfertigt.
Das aufgenommen werden muss, wenn sinnhaltig.

Und dann, warum auch immer, zu  ca. 20% den lustigen Ausgang suchst, das umzudrehen ...
"Insgesamt gesehen weiss ich nicht ob ich das so teilen kann, müsste ich mich mal gedanklich wirklich mit auseinander setzen,
dazu fehlt mir bei den aktuellen Themen in der Welt aber auch irgendwie die Muße   Ohne das klein reden zu wollen, glaube
ich das wir im Moment wichtigere Themen haben."

--> DARIN würden wir ja gänzlich deckungsgleich gehen.


--> Wobei denau DARIN ja auch die Brisanz solcher nur allzu deutlichen Entwicklungen steckt, die hier verbindend in Bedeutung wohl wahrgenommen werden sollte:

Dass wir uns selbst in einem Ukraine-Konflikt und globalpolitischen Relevanzen nur noch in einer rosa Wolke von solchem Unsinn in der öffentlichen und allgemein wirkenden Debatte befinden.

... Es also gar keinen Weg gibt, sich nicht damit nicht zu beschäftigen, bzw. es als bedeutungsfern einfach weglegen zu können.

... Weil man als politisch Teilhabender beständig nur noch mit einem solchen Dummfug adressiert und belastet wird, er sich über nahezu alle relevanten  (zugelassenen) Publikationen gießt, während ja eben ganz genau:
Der Fokus allerspätestens hier lange wo anders hingehört.

Das ist für mich als so Daueradressierter tatsächlich ein mitursächliches Dilemma für alle möglichen politischen Entwiclungen, ob innen- oder aussenpolitisch - dass man aus so einem Schmarrn nicht mehr herausfindet, er aber mittlerweile medial und Teilhabe konformierend als Dominanz eingeführt wird, damit alles wirklich Bedeutsame ad acta gelegt wird.

(09.03.2022, 12:55)cubanpete schrieb: Ich versuche immer verschiedene Perspektiven einzunehmen. Was bereits passiert ist kann niemand mehr ändern. Natürlich wäre es besser gewesen Russland wäre nicht einmarschiert, es hätte dort nie Krieg gegeben, der wütet ja anscheinend schon seit 8 Jahren. Natürlich wäre es besser gewesen die Ukraine hätte die Gasdurchleitung nicht zur Erpressung missbraucht und natürlich wäre es besser gewesen wenn ukrainische Regierungsmitglieder die man objektiv nur als XXX bezeichnen kann nicht solche Dinge über die Russen gesagt hätten.

Aber es ist zu spät, all das ist schon geschehen und kann nicht rückgängig gemacht werden. Aber man kann den weiteren Schaden einzudämmen versuchen.

Was jetzt passieren wird ist nicht direkte Folge des Krieges sondern der Sanktionen. Und das könnte oder wird sogar ziemlich sicher schlecht für uns alle werden. Am besten werden wohl eben gerade die Russen weg kommen, da wir uns vor allem selbst verkrüppeln.

Ich hoffe inständig es wird bald Verhandlungen geben. Aber wo (geografisch), es gibt ja praktisch keinen neutralen Boden mehr? Die Schweiz hat sich leider eindeutig als nicht mehr neutral positioniert und ist damit in die Liste der Feinde  Russlands aufgenommen worden. Nicht weiter tragisch, aber damit fällt unser Land als Vermittler aus. Wer weiss wie viele Kriege und Konflikte vorher durch die guten Dienste der Schweiz verhindert worden sind, aber das ist jetzt leider vorbei.

Ich sehe kein Szenarium ausser einem Welt zerstörenden Atomkrieg in dem Russland nicht gewinnt. Jede Sanktion die wir erheben schadet uns selber zehnmal mehr als Russland. Und das bringt wohl Russland seinem Ziel näher, Abschaffung der Art und Weise wie wir leben.

Das klingt eher nach einer Abrechnung mit der gesamten Menschheit - dem kann ich sogar zustimmen - leider.

Wir sind einfach dämlich, egal welches Land, welche Personen - im Schnitt sind wir einfach zu dämlich. Punkt.
Das wir uns nach zig tausenden von Jahren immer noch ernsthaft mit Cowboy und Indianer Spielen beschäftigen,
ist schwer zu ertragen.

Das mit dem Perspektivwechsel mache ich 1:1 permanent auch so. Daher habe ich auch immer gesagt das auch 
und vor allem die USA (inkl. Westen) auf ähnlichem Niveau agiert hat wie Putin.  

Das was ich jetzt schreibe ist vielleicht schwer nachvollziehbar, aber ich sehe es wirklich so, dann lass es doch
knallen - ich hoffe ich bin bei der ersten Welle in der Nähe eines Einschlags dabei, geht dann schnell und schmerzlos.

Aber ich bin mir zu 100%  sicher, das diese Konfrontation und die zugrunde liegende Territorial-Rohstoff orientierte 
Sinn-Frage, die dieser Konflikt ja nur allzu offensichtlich hervorgebracht hat irgendwann mal - mehr oder minder - 
endgültig geklärt werden muss. 

Ich bin bei weitem nicht so pessimistisch wie du. Ich denke bzgl. eines Atomkriegs wirst du elementar daneben liegen,
es bleibt Fakt das beide Seiten wissen das keiner gewinnen kann. Wenn Putin wirklich "irre" genug ist, das meine ich im 
pathologischen Sinn, dann eskaliert das ohnehin irgendwann. Wenn er nur die Rolle des "Mad-Mens" weiter spielen will, 
soll er das machen.

Fakt ist - es wird erste Verhandlungen geben - die beiden Aussenminister treffen morgen zu Verhandlungen auf türkischem 
Boden aufeinander. Stand Jetzt.

Hat schon eine ganz andere Qualität, als die Verhandlungspartner die da in Belarus saßen.

ich bin mir sicher - da ist bereits gewaltig Bewegung hinter den Kulissen. Hätte ich nach knapp 2 Wochen nie und nimmer
mit gerechnet, das die sich schon auf dieser Ebene zusammen setzen. Vor kurzem hat die russische Regierung,
insbesondere in Form von Lawrov die ukrainische Regierung noch nicht einmal anerkannt, da wär ein solches
Treffen gar nicht möglich gewesen. Selbst wenn es nur eine weitere Inszenierung Putins ist und er keine 
ernsthaften Absichten hegt, schadet ihm das immer weiter und wir sind wieder beim pathologischen Punkt
und der ohnehin nicht vermeidbaren, dann letzten Eskalation.

Die Ukraine hat eingelenkt, bis auf die "Entnazifzierung" und "Entmillitarisierung" sind alle geforderten Punkte
erfüllt. Der erste kann nicht erfüllt werden, weil er nicht real ist. Der zweite Punkt ist da schon strittiger denke ich.

Die Ukraine wird keine Vasallenregierung zulassen und Putin kann es sich schon jetzt überhaupt nicht mehr leisten, da 500.000 Soldaten
dauerhaft zu stationieren um eine solche Regierung dauerhaft an der Macht zu halten. Sein "Spiel" um die Ukraine ist eigentlich bereits 
verloren. Also, da bin ich bei dir - ging es ihm sicher nicht um die Ukraine, für so dumm halte ich ihn nicht.

Aktuell gilt es "einfach" nur einen Weg zu finden, das beide Seiten ihr Gesicht wahren können - die Diplomatie ist ein
mächtiges Werkzeug, aber ob das diesmal ausreicht, vermag ich auch nicht zu beurteilen. Rational sind da schon viele 
Dinge gelaufen, die so nicht erwartbar waren. Das lässt mich ja auch an der kolportierten Intention von Russland zweifeln,
da steckt deutlich mehr dahinter. Ich hoffe wir haben im Keim erstickt.

(09.03.2022, 13:06)whitepaper schrieb:   Das hat wohl nichts mit Eskalation zu tun, wenn Du einen Kommentar schreibst, der zu ca. 80% in der Formulierung solche Thesen rechtfertigt.
Das aufgenommen werden muss, wenn sinnhaltig.

Nur kurz - weil es mich das Thema nach wie vor nicht tangiert.

Ich rechtfertige nichts:

"Im ersten Moment war mein Reflex zu sagen: "Nichts".

Bei näherer Betrachtung ist aber zumindest mal der Ansatz zu verstehen, wenn man: "

Im ersten Satz sag ich klar das ich aus dem Stand, ohne mich damit gedanklich überhaupt ernsthaft zu beschäftigen, auch deiner Meinung bin.
Im zweiten Satz schreib ich dann das man den Ansatz verstehen kann, wenn man.....folgendes so sieht (ich sehe das nicht so).

Es war ein Erklärungsversuch - mehr nicht.

Passend zu dem Beitrag eben - bevor ich aufschreie und erstmal dagegen bin, setz ich mich. i.d.R. erstmal auf den anderen Stuhl
und versuche die Sichtweise des Anderen zumindest einmal nachzuvollziehen  

(09.03.2022, 13:05)cubanpete schrieb: Russland sagt sie würden ihre Ziele auch und lieber mit Gesprächen erreichen. Der Krieg entwickle sich wie geplant, aber Verhandlungen wären besser. Wenn ich das richtig verstehe so ist die einzige Forderung die noch offen ist diejenige nach Entmilitarisierung.

https://archive.ph/YO4Nd

Das klingt sehr ermutigend. Geht irgendwie noch schneller als ich erwartet habe.

(09.03.2022, 11:38)Speculatius schrieb: Also, halten wir mal fest, was Selensky in den letzten 48 Stunden alles angeboten hat:

1. Anerkennung der Krim
2. Anerkennung des Donbass als "selbständige Volksrepubliken"
3. Neutralität der Ukraine und kein Beitritt zur NATO

War das nicht so ungefähr das, was Putin zu Anfang hatte haben wollen?
Der entkorkt gerade eine Flasche Krimskoye.

Grundsätzlich ok.
Aber keine EU wäre noch besser.

Eine Entmillitarisierung halte ich allgemein für unrealistisch, es sei denn Russland würde eine Verteidigungsgarantie geben. Was ebenso sinnbefreit wäre.
Um die Entnazifizierung müssen die sich selbst kümmern. Ich denke mit zunehmender Wirtschaft erledigen sich solche Punkte häufig ganz von selbst.

An Putins Stelle würde ich die Hand reichen.

(09.03.2022, 13:54)Vahana schrieb: An Putins Stelle würde ich die Hand reichen.

würde ich auch.


ach ne da gibs ja noch was?  

Kreml fordert von USA Erklärung für militärisch-biologisches Programm

Moskau verlangte am Mittwoch außerdem von den USA eine Erklärung dafür, warum sie das von der Führung in Moskau so bezeichnete militärisch-biologische Programm in der Ukraine unterstützen. Die USA müssten der Welt erklären, warum sie dieses Programm unterstützten, so Sacharowa.

solangsam wird es aber lächerlich. was kommt dann als nächstes?