(13.04.2022, 10:10)jf2 schrieb: Schade, der passende Smiley ist 

Und warum eigentlich Ironie? War doch eigentlich plausibel und ganz vernünftig gedacht, oder nicht?

(13.04.2022, 10:22)jf2 schrieb: Sorry aber das ist Naivität pur. Wer dem Westen Friedfertigkeit bescheinigt der müßte mal die Zahl der militärischen Auseinandersetzungen sich anschauen die der Westen nach 1945 geführt hat.


Das Land mit den größten Rohstoffschätzen der Welt und niemand interessierts (selbst die USA nicht  )?

....davon gelingt es aber nicht die eigene Bevölkerung satt zu bekommen.

(13.04.2022, 10:24)bimbes schrieb: Ironie des Schicksals  Eldar Rjasanow 1975.  
drum prüfe wer sich bindet....

Naja, alles nicht schlimm, DE wird jetzt erwachsen und unabhängig vom Wladimir 

(13.04.2022, 10:29)saphir schrieb: Und warum eigentlich Ironie? War doch eigentlich plausibel und ganz vernünftig gedacht, oder nicht?

Natürlich war es das nur jetzt isses halt doof wo man den Wirtschaftskrieg will, hätte man das vor 20 Jahren gewußt das man in 2022 den Wirtschatfskrieg will hätte man da schon versucht Abhängigkeiten zu vermeiden, darin liegt die Ironie der Geschichte.

(13.04.2022, 10:33)bimbes schrieb: ....davon gelingt es aber nicht die eigene Bevölkerung satt zu bekommen.

Ich glaube das war nicht fahri's Thema und Hungersnot gab es in den letzten Jahren meines Wissens in Russland auch nicht.

Zitat:USA Bombing List: The Democracy World Tour

(13.04.2022, 10:38)jf2 schrieb: Natürlich war es das nur jetzt isses halt doof wo man den Wirtschaftskrieg will, hätte man das vor 20 Jahren gewußt das man in 2022 den Wirtschatfskrieg will hätte man da schon versucht Abhängigkeiten zu vermeiden, darin liegt die Ironie der Geschichte.

Ich seh da aber trotzdem keinen Grund zur Freude. Klar, auch gegenüber China hätten wir vielleicht auch weniger offen sein sollen. Im Grunde haben wir beide, China und Russland, wirtschaftlich erst geholfen stark zu werden.

Ich glaube es ergibt sich aus dem System des Kapitalismus, kann nützlich sein, aber auch zu Problemen führen. Leider sind totalitäre Systeme nicht auszurotten, zumindest bisher nicht. Also wird es weiterhin Konfrontationen geben, wo es zu Sanktionen kommt. Oder meinst du es ginge auch ohne?

(13.04.2022, 11:17)saphir schrieb: Ich seh da aber trotzdem keinen Grund zur Freude. Klar, auch gegenüber China hätten wir vielleicht auch weniger offen sein sollen. Im Grunde haben wir beide, China und Russland, wirtschaftlich erst geholfen stark zu werden.

Ich glaube es ergibt sich aus dem System des Kapitalismus, kann nützlich sein, aber auch zu Problemen führen. Leider sind totalitäre Systeme nicht auszurotten, zumindest bisher nicht. Also wird es weiterhin Konfrontationen geben, wo es zu Sanktionen kommt. Oder meinst du es ginge auch ohne?

Ich denke das ist doch keine binäre Entscheidung? Oder? Also nicht "Globalisierung Ja/Nein?" sondern "Globalisierung? Ja? Aber wie viel?"

Gegenseitige Abhängigkeiten schützen vor Konflikten. Totale Abhängigkeiten sind gefährlich. Ich denke das ist wie bei vielen Dingen: 

• Diversifikation ist ne gute Sache
  
• das Ausmaß an Abhängigkeiten und Verbindungen kann von Branche zu Branche verschieden sein. Bei strategisch wichtigen Dingen lohnt es sich vielleicht auch im Land handlungsfähig zu sein und etwas Protektionismus zu betreiben.  Tun wir im Prinzip ja auch schon bei der Landwirtschaft. 
  
• und darf sich über die Zeit auch ändern. Das Optimum kann sich über die Zeit auch verschieben. 
  

Das würde quasi auch Sanktionen demokratisieren. Also mehrere Nationen müssten sich dann zusammenschließen um ein Land ernsthaft und wirkungsvoll sanktionieren zu können.

Ich verstehe nicht, wieso hier irgendwelche Leute andauernd irgendwelche Berichte über die Ukraine oder die NATO posten. Glaubt ihr, ihr tut eurer Sache einen gefallen, indem ihr eine Bilanz des Unrecht aufmache wollt?

Zudem man von den NATO-Aktionen halten kann, was man will, aber sie hatten eine völlig andere Rechtfertigung als "die russische Spezialoperation". Mag zwar sein, dass die NATO-Aktionen auch alle illegitim gewesen waren, aber das sind keine Präzedenzfälle für den jetzigen Krieg.

(13.04.2022, 11:43)Lancelot schrieb: Ich denke das ist doch keine binäre Entscheidung? Oder? Also nicht "Globalisierung Ja/Nein?" sondern "Globalisierung? Ja? Aber wie viel?"

Gegenseitige Abhängigkeiten schützen vor Konflikten. Totale Abhängigkeiten sind gefährlich. Ich denke das ist wie bei vielen Dingen: 

• Diversifikation ist ne gute Sache
  
• das Ausmaß an Abhängigkeiten und Verbindungen kann von Branche zu Branche verschieden sein. Bei strategisch wichtigen Dingen lohnt es sich vielleicht auch im Land handlungsfähig zu sein und etwas Protektionismus zu betreiben.  Tun wir im Prinzip ja auch schon bei der Landwirtschaft. 
  
• und darf sich über die Zeit auch ändern. Das Optimum kann sich über die Zeit auch verschieben. 
  

Das würde quasi auch Sanktionen demokratisieren. Also mehrere Nationen müssten sich dann zusammenschließen um ein Land ernsthaft und wirkungsvoll sanktionieren zu können.

Diversifikation senkt das Risiko gerade vor Totalausfällen, als Anleger wissen wir das. Ist leider auch weniger Gewinnbringend in der Normalzeit. Sollten wir uns mal durch den Kopf gehen lassen, auch gerne mal der BDI oder andere Wirtschaftsverbände oder Institute wie das Ifo. Sehe in Deutschland keinen der sich da verantwortlich fühlt, bisher.

Leider lässt sich der Kapitalismus nicht so leicht steuern.