(16.11.2022, 02:02)Vahana schrieb: Die Ukrainer ballern auch mit russischer Munition.
Und der Verursacher steht ohnehin schon fest. Selbst wenn es eine japanische Rakete ist, egal.

Der Verursacher steht natürlich fest: Die Partei, die das Ding abgefeurt hat. Die Frage ist, ob man auch herausfindet, wer das war.

(16.11.2022, 02:02)Vahana schrieb: Es kommt nur noch drauf an ob man den Krieg will.
Polen auf jeden Fall. USA müssen jetzt Daumen hoch oder Daumen runter machen.

Bei den baltischen Staaten könnte ich ein Interesse ja noch nachvollziehen (die Ukraine ist weit weg), aber dass Polen eine Ausweitung des Konflikts in der Ukraine auf ihr Gebiet anstrebt, halte ich für eine kühne, schwer belegbare These. Wenn man sich aber nur auf die öffentlichen Verlautbarungen verlässt und daraus seine Schlüsse ziehen möchte, könnte man auf die Idee kommen, dass Russland derartige Absichten hat. Da gabs ja schon die ein oder andere hässliche Drohung. Naja, lassen wir diese Kafeesatzleserei.

Ich denke, einer der Parteien sind Geschosse aus dem Ruder gelaufen: Den Ukrainern etwas bei der Flugabwehr oder den Russen etwas beim Zertrümmern der nachbarlichen Infrastruktur. Daher wird das eher keine Konsequenzen haben. Ein Interesse der Ukraine, die NATO in den Konflikt zu involvieren besteht natürlich. Das ist jedem klar. Daher wird jeglicher Vorfall dieser Art auch sehr genau untersucht werden. Es könnte sicher helfen, wenn diese völlig sinnfreie Raketenoffensive von Russland unterlassen würde.

Laut einigen Berichten in Polen könnte es sein, dass es sich um einen ukrainischen Irrläufer handelt.

Auf jeden Fall wäre das ein Narrativ, auf welches man sich einigen könnte, um eine Eskalation zu verhindern.

(16.11.2022, 09:48)Skeptiker schrieb: Laut einigen Berichten in Polen könnte es sein, dass es sich um einen ukrainischen Irrläufer handelt.

Auf jeden Fall wäre das ein Narrativ, auf welches man sich einigen könnte, um eine Eskalation zu verhindern.

Es sieht zunehmend danach aus, und das ist auch gut so. 

Aber sollte dem nicht so sein finde ich deine Formulierung merkwürdig, wir müssen uns dann nicht 
auf ein Narrativ einigen - wenn RUS aktiv Polen angegriffen hätte, hätte das den Bündnisfall zu Folge.

Ich denke nicht das das so ist und ich denke auch man muss der UKR da auch mal auf die Flossen
hauen, wenn das ggf. ein absichtlicher "Irrläufer" war - das ist ebenso indiskutabel wie als wenn es einer von RUS wäre.

Ein Bündnisfall muss ja nicht gleich in atomarem Weltuntergang enden, eine mögliche Sichtweise wäre ja dann
auch eine Flugverbotszone zur Sicherung der NATO-Nachbarländer einzurichten, um weitere "Irrläufer" zu
vermeiden. Wenn RUS auch noch die Lufthoheit verliert, wird der Krieg sicher soweit herunterfahren,
das er dann dauerhaft auch niemanden mehr groß tangiert, die Frontlinien könnten eingefroren werden
und es gäbe zumindest mal die Möglichkeit eines Waffenstillstandes. Die Ukraine wird aber weiterhin
das Momentum nutzen wollen und RUS keine Zeit zur Erholung bieten wollen.

Die Verantwortung liegt auf jeden Fall bei RUS, auch wenn es ein Irrläufer der UKR ist, so entsteht dieser
ja letztendlich nur weil RUS seit dem letzten Tag der UN Vollversammlung und der Klatsche die sie sich da
abgeholt haben die Intensität mit den Raketen enorm erhöht haben. 

Deutlicher kann man im übrigen auch nicht dokumentieren das einem die Meinung der Staatengemeinschaft
ziemlich egal ist.

Anders wäre es wenn die UKR das absichtlich initiiert hätten, dann gilt das was ich oben schrieb,....dann
sollte man drüber nachdenken die Unterstützung der UKR auch zurück  zu fahren.

Wurde Ukraine von Polen beschossen, oder warum haben sie einen Irrläufer eingefangen?
Ich meine an der falschen Stelle einschlagen ist eine Sache. Aber in der anderen Himmelsrichtung???

Der Ukraine sämtliche Unterstützung entziehen, falls das geplant war. Den Rest erledigt dann der Russe. Wäre natürlich auch für den Westen eine elegante Exitstrategie, aus diesem Fass ohne Boden.

Der Ami kennt die Flugbahn einer einzelnen Rakete, will aber nicht wissen, wer NS gesprengt hat? Is klar. Nur Almans glauben den Scheiß. Weil die Tagesschau dat so gesagt hat, wa.

An Nachschub für Verschwörungstheorien mangelt es nicht, in diesen verrückten Zeiten. Bleibt spannend.

(16.11.2022, 10:06)fahri schrieb: Ein Bündnisfall muss ja nicht gleich in atomarem Weltuntergang enden, eine mögliche Sichtweise wäre ja dann
auch ....

Das glaub ich auch. Es muss sich wirklich nicht der erste Weltkrieg wiederholen, wo quasi ein Bündnisfall "nach dem anderen" eintrat und am Ende der Weltkrieg mit Millionen Toten stand.

NATO schiesst zurück - Rache für Polen - Dritter Weltkrieg steht kurz bevor

Sind wir hier bei Twitter oder was



Nööö - hier gibt es Dank der tagesschau noch normale Infos

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Einschlag in Polen
USA gehen wohl von ukrainischer Rakete aus
Stand: 16.11.2022 06:51 Uhr
Die in Polen eingeschlagene Rakete kam nach vorläufigen US-Erkenntnissen aus der Ukraine. Das berichten mehrere Medien. US-Präsident Biden soll dies bei einem Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs von NATO- und G7-Staaten mitgeteilt haben.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa...g-101.html

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FAQ
Raketeneinschlag in Polen
Was bekannt ist - und was nicht
Stand: 16.11.2022 11:14 Uhr

Nach dem Einschlag einer Rakete auf dem Gebiet des NATO-Mitglieds Polen sind viele Fragen offen. War es eine russische Rakete - war es ein ukrainischer Abwehrversuch? Was bekannt ist - und was nicht.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-103.html

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Ein Hoch auf die Lügenpresse

(16.11.2022, 10:06)fahri schrieb: Aber sollte dem nicht so sein finde ich deine Formulierung merkwürdig, wir müssen uns dann nicht 
auf ein Narrativ einigen - wenn RUS aktiv Polen angegriffen hätte, hätte das den Bündnisfall zu Folge

... und der Bündnisfall hätte das Risiko einer maximalen Eskalation.

Ich verstehe nicht, wieso man sich gegenüber dieser Möglichkeit blind stellt.

fahri schrieb:Ein Bündnisfall muss ja nicht gleich in atomarem Weltuntergang enden, eine mögliche Sichtweise wäre ja dann
auch eine Flugverbotszone zur Sicherung der NATO-Nachbarländer einzurichten, um weitere "Irrläufer" zu
vermeiden.

Und die Russen werden das einfach so hinnehmen, wenn die NATO in der Ukraine eine Flugverbotszone installiert?

fahri schrieb:Die Verantwortung liegt auf jeden Fall bei RUS, auch wenn es ein Irrläufer der UKR ist, so entsteht dieser
ja letztendlich nur weil RUS seit dem letzten Tag der UN Vollversammlung und der Klatsche die sie sich da
abgeholt haben die Intensität mit den Raketen enorm erhöht haben.

Die Konstruktion wird niemanden mehr interessieren, falls es wirklich zum Krieg mit NATO-Beteiligung kommt.

(16.11.2022, 12:34)boersenkater schrieb: Nööö - hier gibt es Dank der tagesschau noch normale Infos     

Wie ich sehe hat sich das offizielle Narrativ ja noch mal deeskalierend entwickelt.

Gut, es sieht ohnehin grade sehr danach aus als würde die Ukraine die russische Invasion zurückschlagen.

Einmal mehr mag ich den Rat einer alten Dame hier wiedergeben.

Ein heisses Herz braucht ein kühlen Kopf. 

Wie bereits einer hier schrieb, Twitter-Niveau braucht hier keiner.

Hüben wie drüben. 

Kein Tonkin, kein Gleisewitz…

Friendly Fire.

Für mich das erste mal, das NATO sich hätte aus gutem Grund melden müssen.

(16.11.2022, 13:52)gelbfuss schrieb: Für mich das erste mal, das NATO sich hätte aus gutem Grund melden müssen.

Falls die Rakete unbeabsichtigt auf polnische Boden niederkam, dann auch?

Abgesehen davon: Der NATO-Bündnisfall. Wenn ich das richtig sehe, dann kann jeder Staat nach Gutdünken diesen Ausrufen und die anderen Staaten entscheiden sich dann in einem Rat (per Abstimmung?), ob sie das anerkennen oder nicht.

Sollte dem so sein, war das sowieso die Entscheidung der souveränen polnischen Regierung.