(21.05.2023, 12:49)Golvellius schrieb: Respekt.
Ich war lange Zeit immer so bei 1200 kWh, aber irgendwann habe ich mir einen 75"-TV samt Xbox gekauft (den ich entsprechend häufig nutze), und seitdem komme ich nicht mehr unter 1400 kWh. Muss allerdings dazusagen, dass bei mir auch die Wassererwärmung komplett über Strom läuft. Bin insgesamt recht zufrieden mit meinem Verbrauch.

Sobald die aktuell diskutierten Vereinfachungen für Balkonkraftwerke gesetzlich verankert sind, kommt noch eine 800-1000W-Anlage mit Akkuspeicher dazu.

Wenn ich diese Verbrauchszahlen lese, drängen sich mir einige Fragen auf. Wie wohnt ihr, wie lebt ihr? Wie in den 50er Jahren??

Wie in den 60er Jahren mit Fernheizung und Kohlestrom.

Juhu, die Blackout-Gefahr sinkt!

Zitat:Nach einer Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) wird die Stromnachfrage ganz Europas in diesem Jahr um rund drei Prozent sinken, obwohl immer mehr Elektroautos und Wärmepumpen den Bedarf erhöhen. Grund: Die Industrie, die für zwei Drittel der Nachfrage steht, fällt als Nachfrager vielerorts aus. Weil sie aufgrund der hohen Preise die Produktion verringert, verlagert oder einstellt.
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Die Stahlproduktion in Deutschland sinkt auf das Niveau der Corona-Krise – obwohl die Pandemie vorbei ist. Es rücken sogar schon die Negativ-Rekorde der globalen Finanzmarktkrise von 2009 in Sicht – obwohl es keine Krise am Finanzmarkt gibt.
Besserung erwartet niemand in der Branche: Der Geschäftsklimaindex liegt um fast 16 Prozent unter dem Vorjahreswert. Sollte es nach Corona nicht eigentlich wieder konjunkturell bergauf gehen?
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Dabei fällt ausgerechnet bei relativ klimaschonenden Produktion von Elektrostahl die Halbjahresbilanz besonders schlecht aus: Produziert wurden nur noch 5,4 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr. Das sind rund 13 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im zurückliegenden Monat Juni fiel der Produktionsrückgang bei Elektrostahl mit minus 20 Prozent besonders drastisch aus. Bei der Herstellung von Elektrostahl handelt es sich um das Recycling von Schrott mithilfe einer Lichtbogen-Schmelze. Das Verfahren kommt praktisch ohne Kokskohle aus und ist deshalb relativ klimaschonend. Es benötigt jedoch große Mengen Elektrizität. Und die ist teuer geworden.

https://www.welt.de/wirtschaft/article24...auter.html

(24.06.2023, 15:13)Lolo schrieb: Wenn ich diese Verbrauchszahlen lese, drängen sich mir einige Fragen auf. Wie wohnt ihr, wie lebt ihr? Wie in den 50er Jahren??

55 qm ETW Baujahr 1983

Fußbodenheizung mit Strom (Jahresverbrauch in den letzten paar Jahren im Mittel ca. 700 kWh, da links, rechts, über und unter mir Wohnungen sind, in denen die Leute ausreichend heizen, so dass ich meine Heizung teilweise gar nicht anschalten muss. In dem Gebäude hier hat jede Wohnung ihren eigenen Zähler, d.h. es lohnt sich richtig, beim Heizen zu sparen und die Frostbeulen zahlen für die anderen mit - anderswo ist es in der Regel umgekehrt).

Kein Gas, kein Öl.

Restlicher Stromverbrauch wie gesagt (relativ konstante) 1400 kWh pro Jahr; Hauptverbraucher sind Herd, Durchlauferhitzer im Bad sowie TV + Xbox. Bin immer nur abends zu Hause, und außer Kühlschrank und Internetrouter gibt es keine Dauerverbraucher.

Eine Fußbodenheizung sowie einen 75"-TV mit UHD-Auflösung und eine 12-TFLOP-Maschine würde ich allerdings nicht mit den 50ern assoziieren. Sollte ich irgendwann mal auf über 100" mit 8k-Auflösung aufrüsten, wird der Verbrauch allerdings nochmals hochgehen.

EDIT:
Ich habe auf jeden Fall die starke Vermutung, dass mein CO2-Fußabdruck ironischerweise deutlich geringer ist als der eines beliebigen Klimaklebers, und das obwohl ich als Single zwei Autos besitze. Ich würde zumindest gerne mal sehen, was ein zufällig herausgegriffener Repräsentant des Klebervolks im Jahr so verkonsumiert bzw. an kWh verbraucht.

So ähnlich habe ich's mir gedacht. 55 qm, große Bildschirmdiagonale, Nachbarn, die deine Wohnung heizen. Klasse.

So eine Wohnung habe ich auch in der Vermietung: rechts, links, oben, unten liegen angrenzende Wohnungen. Vorn ist das Treppenhaus und hinten große Fensterfronten mit geschütztem Balkon in sonniger Südlage.

Die aktuellen Mieter hatten im letzten Jahr einen Verbrauch von Null. Nur anteilmäßige Fixkosten.

Yahooooo!

Gerade die Stromrechnung erhalten. Der monatliche Abschlag wird von 55 auf 37 Euro gesenkt.  
Und es gibt ein Guthaben von 212 Euro, das mir ausgezahlt wird.

Zu verdanken habe ich das meinem massiv gesenkten Stromverbrauch von 1075 kWh/Jahr auf nur noch 721 kWh/Jahr. Nach der großen Strompreiserhöhung im letzten Jahr kam noch mal der Sparfuchs bei mir durch und hat die letzten Sparreserven rausgekitzelt.

(07.01.2024, 11:04)Speculatius schrieb: Yahooooo!

Gerade die Stromrechnung erhalten. Der monatliche Abschlag wird von 55 auf 37 Euro gesenkt.  
Und es gibt ein Guthaben von 212 Euro, das mir ausgezahlt wird.

Zu verdanken habe ich das meinem massiv gesenkten Stromverbrauch von 1075 kWh/Jahr auf nur noch 721 kWh/Jahr. Nach der großen Strompreiserhöhung im letzten Jahr kam noch mal der Sparfuchs bei mir durch und hat die letzten Sparreserven rausgekitzelt.

Krass - da hab ich alleine in meiner Einliegerwohnung in der ich mein Büro habe einen dreimal so hohen
Verbrauch....

Hab durch die Strompreisbremse fast 70 Euro zurück bekommen - bei annähernd gleichem Verbrauch.
Vorjahr 2208 kwh - jetzt 2193 kwh...

Dabei laufen da nur 3 Rechner, hin und wieder der Fernseher und ein Kühlschrank....

11.01.2024, 14:02 Uhr

IWR: Großhandels-Strompreise sinken im Dezember 2023 auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021


https://www.iwr.de/news/iwr-grosshandels...-news38537

IWR = "Institut für Regenerative Energiewirtschaft".

Würdest du einer Quelle mit dem Namen "Insitut für fossile Energiewirtschaft" genauso trauen?

Die Bundesnetzagentur scheint das erst mal zu bestätigen. Die heftigsten Strompreisschwangungen gab es anscheinend im Jahre 2022.
Irgendwas scheint 2023 passiert zu sein. Aber was nur?
Ach richtig, die Strompreisbremse.

Was die genauen Hintergründe sind?
Keine Ahnung. Um das zu erfahren müsste man wohl entweder selbst tief in die Sache recherchieren oder mehrere unabhängige Experten befragen.