(24.05.2024, 13:09)minenfuchs schrieb: Mir würde eine KI vorschweben, die sich selbst hinterfragt. Ist Herr X wirklich Bürgermeister von Kleinblittersdorf? Wie kann ich das nochmal mit einer anderen Routine checken? Sie muss Daten bewerten können, z.B. ist Wikipedia mehr wert als Reddit. Und dann mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten.

Im Grunde habe ich es so verstanden das die KI das auch so macht - entsprechend dem wie
Frau Prof. Bast es demonstriert hat. Also nicht das hinterfragen aber das Abfragen/Abrufen der
Informationen aus allen Quellen um die am wahrscheinlich richtigsten Infos als Antwort zu liefern.

Deswegen ja - wenn diese Quellen viral mit falschen Informationen geflutet werden, könnten sich
die Antworten, Ergebnisse verändern - und bei einer entsprechenden KI falsche Handlungen
auslösen.

Wie viele Jobs fallen durch KI in Deutschland weg? Ist 1/3 zu hoch gegriffen?

Ja, das Gewichtung schon Teil der Software ist, ist mir auch klar. Aber offenbar zu ungenau. Und bzgl. Fakes, das passt:

https://www.n-tv.de/24962104

---

Es gibt mind. 15 Mio. Bürojobs bei uns. Dazu Robotisierung. Da geht einiges. Gibt's aber neue Jobs? Oder übernimmt der Roboter auch Altenpflege?

Beim Lesen dieses Beitrags -> https://www.trading-stocks.de/thread-123...#pid160895
kam mir sofort KI in den Sinn.

Die Schaufelverkäufer kennen wir.

Die Frage ist wer das kauft, nutzt und umsetzen kann.

Da wird es Gewinner, Verlierer und neue Player geben.

Welche das sind, kann man heute in manchen Bereichen nur vermuten, raten oder
sich überhaupt noch nicht vorstellen.

Bei langfristigen Strategien "von gestern" müssen diese dahingehend vielleicht auch
neu bewertet, angepasst oder abgesichert werden...

Frage ist auch ob alle Unternehmen die Investitionen in KI stemmen können - oder
wieviel sie investieren können, wollen...

Vielleicht bauen mehrere Unternehmen auch gemeinsam eine große KI auf die alle
gemeinsam nutzen, anstatt kleinere eigene Lösungen umzusetzen oder von Amazon,
Google & Co abhängig zu sein....

KI-Marktführer sind aktuell stark limitiert und definiert. Im Internetzeitalter hat es sehr lange gedauert überhaupt einen Gewinnner zu lokalsieren und es gab soviel mehr Kandidaten (besonders durch die vielen Hype-IPOs) - davon sind wir im KI-Zeitalter interessenterweise weit entfert. Also wo ist die KI-Euphorie und der IPO-Wahnsinn?! Die Frage ist, ob dieser IPO-Hype immer als Voraussetzung für das Ende eines Bullenmarktes erforderlich ist.

Kann natürlich passieren, dass der KI-Markt sich neu ordnet und viel stärker fragmentiert ist.

(24.05.2024, 13:29)Boy Plunger schrieb: Wie viele Jobs fallen durch KI in Deutschland weg? Ist 1/3 zu hoch gegriffen?

In welchem Bereich?

(24.05.2024, 13:29)minenfuchs schrieb: Es gibt mind. 15 Mio. Bürojobs bei uns. Dazu Robotisierung. Da geht einiges. Gibt's aber neue Jobs? Oder übernimmt der Roboter auch Altenpflege?

Frage müsste einen Zeitstrahl haben....

Erstmal muss KI "ankommen". Dann sind es immer noch Menschen die die KI bedienen.
Sicher gibt es auch viel was komplett automatisiert werden kann. Aber dann gibt es andere
Aufgaben - Verifizierung, Weiterentwicklung, Anpassung.

Da kommt der Zeitstrahl ins Spiel. Je weiter sich KI entwickelt - in (ferner) Zukunft mit
KI-gesteuerten humanoiden Robotern - desto mehr könnte es in eine Richtung gehen das
Menschen in entsprechenden Bereichen gar nicht oder nur noch sporadisch gebraucht
werden.

Vollautomatisierte Lanndwirtschaft - von der Aussaat bis zur Ernte - Transport zum
Käufer per KI-gesteuertem LKW. Ein Mensch geht nur noch dann hin wenn irgendwas
hängt und die KI um Hilfe ruft. Heute Fiktion - morgen wahrscheinlich Realität.

Altenpflege - da könnten Roboter Alltagsroutinen erledigen und die menschlichen
Kräfte entlasten oder unterstüzten. Gleiches im Krankenhaus. Da könnte dann vieles
sogar wieder "menschlicher" werden.

Produktion? Dienstleistungen? Transport? Verwaltung? Da werden wohl die meisten
Arbeitsplätze draufgehen.

Andererseits - demographischer Wandel, Fachkräftemangel,....

Wenn viele Jobs "wegfalllen" - werden alte Jobs (z.B. Handwerk) dadurch wieder attraktiver -
könnte gegen den Fachkräftemangel helfen. Aber auch hier wird irgendwann in der Zukunft
KI irgendwie im Einsatz sein und die Arbeit erleichtern.

Denke es ist sicher das KI einen Wandel startet - aber wie weit und ab wann das Auswirkungen
haben wird? Manche(s) betrifft es früher - manche(s) später....

(24.05.2024, 14:11)boersenkater schrieb: In welchem Bereich?

Ich meinte in allen Bereichen. Es werden neue Jobs entstehen, aber ich denke wir viel weniger Arbeitskräfte brauchen oder ist das eine naive Annahme?

Japan ist eine sehr alte Gesellschaft. Dort sind in Altenheimen schon viele Roboter unterwegs.

Am Ende fällt mir nix ein, was man Maschinen nicht auch beibringen könnte. Und dann bauen Maschinen neue Maschinen, Musks Alien dreadnought.

Die Frage wird sein, wie wird dann der Wohlstand verteilt? Nach Arbeitsleistung kanns ja nicht mehr gehen.

Es gab ja mal die Zukunftversion, dass die normale Arbeitskraft gar nicht mehr gebraucht wird und Machinen die ganze Arbeit machen.

Ist bestimmt spannend, wie sich die Gesellschaft dann mit soviel Freizeit entwickelt. Finanziell ist es natürlich für viele ein Weg ins Ungewisse.

(24.05.2024, 14:16)Boy Plunger schrieb: Ich meinte in allen Bereichen. Es werden neue Jobs entstehen, aber ich denke wir viel weniger Arbeitskräfte brauchen oder ist das eine naive Annahme?

Japan ist eine sehr alte Gesellschaft. Dort sind in Altenheimen schon viele Roboter unterwegs.

Nö - wieso naiv? Das wird in mehr oder weniger vielen Bereichen bis zu einem gewissen Grad
sicher der Fall sein. Sicher werden auch neue Jobs entstehen - vielleicht entstehen auch ganz
neue Branchen?

Aber die Zukunft sieht doch sowieso so aus das wir immer mehr Alte haben (und irgendwann
selber sind) und wir einer Zeit mit zu wenigen erwerbsfähigen/arbeitsfähigen Einwohnern
entgegengehen.

KI könnte dann Teil der Lösung sein. Vielleicht teilen sich dann auch 2-3 Menschen einen
Arbeitsplatz und arbeiten jeweils nur 20 Stunden oder 3-4 Tage in der Woche um ihr
bedingungsloses Grundeinkommen zu ergänzen. Das BGE wird dadurch bezahlbar das KI
Kosten senkt und Produktivität steigert. Wenn die Menschen weniger arbeiten und Dank KI
gesünder leben und alt werden, hätte das auch einen Effekt auf die volkswirtschaftlichen
Kosten (Gesundheit, Pflege).