(06.10.2024, 17:53)Speculatius schrieb: Na als Bürgergeldempfänger mache ich natürlich nix außer Rumhocken, bißchen Freizeitsport, im Internet surfen und dumm rumtexten, Filme runterladen und anschauen, an meiner Modellbahn rumbasteln, mit Freunden tratschen - ok, da trinken wir mal auch ein paar Bier, die sind ja im Regelsatz gar nicht drin.
Kostet aber auch nicht mehr als 20 € im Monat = 60 € im Quartal. Bleibt immer noch genug für die Aktien.

Ich dachte das wäre so ein "was wäre wenn" Experiment  

Vielleicht hast du mal Bock was über deinen Lebensweg zu erzählen.
Vor einem Jahr noch Daytrader.
Heute lebst du das Leben was Vahana sich immer gewünscht hat und nur mit Glück 2030 erst erreicht.
Willst du noch zurück ins Arbeitsleben um dich peitschen zu lassen?

Im Prinzip sind deine Ziele ja staatlich limitiert. Es gibt einen Freibetrag und wenn der erreicht ist kannst du nichts mehr machen.
Spekulationsgewinne musst du sicher auch angeben. Keine Ahnung wie das läuft.
Deswegen frage ich mich gerade wieviel Sinn das Ganze macht.

Mein persönlich moralisches OK zum Rumhocken hast du auf jeden Fall.
Ich frag mich jeden Morgen ob ich der Dumme bin oder "die anderen". Vermutlich bin ich das.

(06.10.2024, 18:52)Vahana schrieb: Ich dachte das wäre so ein "was wäre wenn" Experiment

Isses auch. Im realen Leben bin ich natürlich unverändert Arbeitnehmer. Der es jetzt aber mal wissen will, ob das wirklich stimmt: ob man mit Bürgergeld so fett sparen kann wie in der Presse berichtet.

Alles klar

(06.10.2024, 18:54)Speculatius schrieb: Isses auch. Im realen Leben bin ich natürlich unverändert Arbeitnehmer. Der es jetzt aber mal wissen will, ob das wirklich stimmt: ob man mit Bürgergeld so fett sparen kann wie in der Presse berichtet.

Du bist beschäftigt. Allein dadurch spartst du dir sehr viel Geld.

(06.10.2024, 19:14)Boy Plunger schrieb: Du bist beschäftigt. Allein dadurch spartst du dir sehr viel Geld.

Verstehe ich nicht.  
Ich sehe nur mehr Kosten.

Schon allein die Fahrten zur Arbeitsstätte und zurück - kann ich mir als Bürgergeldler sparen.
Arbeitsklamotten, Anzüge, Schuhe - kann ich mir als Bürgergeldler sparen.
Auswärts essen kostet mehr als zu Hause - es sei denn, ich nehme mir immer meine Lunchbox mit (hat ein Arbeitskollege von mir früher wirklich gemacht).
OK, wir haben einen Kaffeeautomaten und jede Woche einen Obstkorb umsonst. Aus dem nehme ich dann eine Banane raus, und abends ist er schon leer. Bis zur nächsten Woche. Die Banane und der Kaffee wiegen die Zusatzkosten aber nicht im mindesten auf.

(06.10.2024, 19:52)Speculatius schrieb: Verstehe ich nicht.  
Ich sehe nur mehr Kosten.

Schon allein die Fahrten zur Arbeitsstätte und zurück - kann ich mir als Bürgergeldler sparen.
Arbeitsklamotten, Anzüge, Schuhe - kann ich mir als Bürgergeldler sparen.
Auswärts essen kostet mehr als zu Hause - es sei denn, ich nehme mir immer meine Lunchbox mit (hat ein Arbeitskollege von mir früher wirklich gemacht).
OK, wir haben einen Kaffeeautomaten und jede Woche einen Obstkorb umsonst. Aus dem nehme ich dann eine Banane raus, und abends ist er schon leer. Bis zur nächsten Woche. Die Banane und der Kaffee wiegen die Zusatzkosten aber nicht im mindesten auf.

Das mit den weniger Kosten kann ich nur bestätigen.
Bin ja - was ja viele nicht wissen können - seit gut 1,5 Jahren  raus der Steuernfürdreckzahlmühle. Habe heute weniger Netto als ich früher Lohnsteuer gezahlt habe. Und siehe da: "Musste" mich von einer Dividendenstrategie verabschieden, weil ich da zu viele Einnahmen generieren, die ich gar nicht benötige, jedoch zuvor verteuere. 
"Vernünftig" selber zu kochen ist nicht nur erfreulich preiswert. Es ist auch gesundheitsförderlich, geschmacklich immer besser werdend  und eine sehr sinnstiftende Beschäftigung.   

Also ich kann da jedem nur empfehlen/raten, sein persönliches Lebensmodel da mal kritisch zu hinterprüfen. 
Hab da ja leicht reden. Ohne den Einschlag wäre ich auch nie von selbst drauf gekommen. 

Vermutlich geht es darum das ggf deine Langeweile durch Konsum beseitigt werden soll. Aber dazu sage ich das es auf die Art der Hobbys ankommt.
Filme schauen und eigene Hanteln stemmen kosten weniger als Motorrad fahren oder feiern gehen.

Viele Kosten die ich habe fallen direkt oder indirekt durch die Arbeit an.
Als Hartzer würde ich definitiv weniger Kosten haben.

Langeweile käme bei mir definitiv nicht auf.
Schon allein was ich hier noch an Büchern rumliegen habe, auch aus Erbschaften übernommen, die ich alle noch lesen will.
Wenn ich von meinem gesparten Bürgergeld dann Aktien kaufen würde, müsste ich mich mit dem ganzen Analysekram auch noch rumschlagen.  
Es gibt Unmengen an Filmen, gut gemachten Serien, Musik ohne Ende, so viel kann ich gar nicht sehen und hören.
Modellbahn ist auch sehr zeitaufwendig, wenn man es wirklich professionell macht mit realistischen Landschaften und so.
Raus in die Natur, mit dem Radl die nahe und etwas entferntere Umgebung erkunden, ist auch eine endlose Beschäftigung.
Was noch?

(06.10.2024, 20:20)Speculatius schrieb: Langeweile käme bei mir definitiv nicht auf.
Schon allein was ich hier noch an Büchern rumliegen habe, auch aus Erbschaften übernommen, die ich alle noch lesen will.
Wenn ich von meinem gesparten Bürgergeld dann Aktien kaufen würde, müsste ich mich mit dem ganzen Analysekram auch noch rumschlagen.  
Es gibt Unmengen an Filmen, gut gemachten Serien, Musik ohne Ende, so viel kann ich gar nicht sehen und hören.
Modellbahn ist auch sehr zeitaufwendig, wenn man es wirklich professionell macht mit realistischen Landschaften und so.
Raus in die Natur, mit dem Radl die nahe und etwas entferntere Umgebung erkunden, ist auch eine endlose Beschäftigung.
Was noch?

Nimm dir nicht zu viel vor!!
Raus mim Rad kenne ich auch neuerdings. Mein Rad is noch kein halbes Jahr alt und stand knapp 3 Wochen davon in der Werkstatt. Hab nu knapp 2.000 km runter. Dazu halt kochen.... frische, gute Lebensmittel besorgen.. da geht ne Menge Zeit bei drauf. 
Das wohl wichtigste (wie eigentlich meist fast immer meistens): MACHEN! 
Und nicht drüber reden, dass man sich vorstellen kann, nach erreichen bestimmter Rahmenparameter in Erwägung zu ziehen gegebenenfalls ernsthaft zu Prüfen, ob die realistische Möglichkeit einer zeitnahen Umsetzung ....

Ein Freund von mir gibt über 1.500 € im Monat aus, um auszugehen.

Das nenne ich krass. Er lebt von der Hand in den Mund.

Das ist eine Frage der Prioritäten. Bei ihm sind es eben das Ausgehen und die teuren Urlaube.

Wenn man regelmäßig gut essen geht, kann man sich auch ein schönes Sümmchen ausgeben. Alles kein Problem.

Von Luxus ganz zu schweigen.