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Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Der Autor hat gewiss keine Motoren im Knast gewickelt, mehrere akademische Titel sind vorhanden.
Der Autor ist auch nicht negativ gegenüber erneuerbaren Energien eingestellt.

Und wann sich solche Anlagen rechnen und ob sie einen Vorteil gegenüber den herkömmlichen haben ist egal? Und die Folgekosten sind auch egal, nehme ich an. Die sind nur bei herkömmlichen Energien ein Problem.

Wenn kein Wind weht dreht sich ein halt kein Windrad, fakt.
Ich finde das recht überzeugend.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Es ist nicht überzeugend, so lange keine Beträge genannt werden.
Ein Windrad mag ja gerne nur ein Fünftel der Volllaststunden eines Kohle-KW im Jahr haben. Wenn es mich im Gegenzug aber nur ein Zehntel pro erzeugter kWh kosten würde, wäre es gegenüber dem Kohle-KW immer noch wirtschaftlich. Ohne diese Zahlen kann man keine Aussage treffen.

Für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung können mir Wirkungsgrade von Kraftwerken völlig egal sein. 
Es zählt nur: was zahle ich (pro erzeugter kWh) und was bekomme ich raus (pro verkaufter kWh), gerne inklusive aller Kosten für Bau und Abriss der Kraftwerke und natürlich deren Betrieb.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Hier eine Uebersicht ueber die Vollkosten in D

Wind und Solar bringen als Stromerzeuger noch einige recht hohe Systemkosten mit sich, das wird bei vielen Vergleichen nicht voll beruecksichtigt. Bei Kohle und Erdgas sind die CO2 Preise wesentlich. Da gibts also politisch viel Spielraum was Rentabilitaeten angeht.

[Bild: Vollkosten-von-Stromerzeugern-in-Deutsch..._3-7-1.png]



Dem Chart liegen im Wesentlichen Angaben aus dem Report zu Grunde. Sind nur rund 200 Seiten Irony

https://www.oecd.org/en/publications/the...19-en.html

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Du kannst aber nicht das ganze Land mit Deinen ineffizienten Windrädern zupflastern.
Rechne den Flächenverbrauch dagegen, die Wahnsinnsmengen an Beton für die Fundamente, der ja dann einfach da bleiben, wenn das Windrad schon nicht mehr existiert, die riesigen Schneisen durch die Natur und die benötigten Freiflächen zum aufstellen.

Schützt die Natur und die Umwelt, nicht das Klima.

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Hier noch ein Zusatz zu meinem kopierten Artikel:


Moinsen! Nachdem ich mehrfach angefunkt wurde, anbei noch ein Zusatz:

Die Anzahl Windräder, erbrachte Leistung in 2024 usw. findet man überall, z.B. bei der Netzagentur oder bei den Interessenverbänden Windenergie --> Google. Die Werte zu den Großkraftwerken findet man am einfachsten auf Wikipedia.

Der Anlagenwirkungsgrad ist NICHT der physikalische Maschinenwirkungsgrad! Sondern die Gesamtbilanz am Jahresende. Und das ist einfach Bruchrechnen:

Energie / Leistung = Zeit in Vollaststunden
Anm.: Physik: Leistung ist Arbeit pro Zeit.
Volllaststunden / Stunden im Jahr = OEE
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

(14.01.2025, 12:58)Ste Fan schrieb: Hier eine Uebersicht ueber die Vollkosten in D

Wind und Solar bringen als Stromerzeuger noch einige recht hohe Systemkosten mit sich, das wird bei vielen Vergleichen nicht voll beruecksichtigt. Bei Kohle und Erdgas sind die CO2 Preise wesentlich. Da gibts also politisch viel Spielraum was Rentabilitaeten angeht.


Zitat:Grid-Level System Costs
Einleitung


Systemkosten in unbundelten Stromsystemen sind nicht neu, aber durch den zunehmenden Einsatz variabler erneuerbarer Energien (VRE) in vielen OECD-Ländern rücken sie zunehmend in den Fokus. Diese Kosten lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen:


1. Profilkosten

    Ursache: Variabilität der VRE-Stromerzeugung.

    Auswirkung: Höhere Kosten zur Deckung der Restlast, auch wenn die Produktionskosten von VRE-Technologien mit denen konventioneller Kraftwerke vergleichbar sind.



2. Ausgleichskosten


    Ursache: Unsicherheit durch unvorhergesehene Anlagenstillstände oder Prognosefehler in der Stromproduktion.

    Auswirkung: Notwendigkeit höherer Spinning-Reserven und verstärkte Inanspruchnahme von Reservekraftwerken, was zu höheren Systemkosten führt.



3. Netz- und Anschlusskosten

    Ursache: Standortgebundene Einschränkungen der VRE-Anlagen.
   
Auswirkung: Notwendigkeit neuer Übertragungsleitungen oder Verstärkung bestehender Infrastruktur, um Strom vom Produktionsort zum Verbrauch zu transportieren. Hohe Anteile an dezentralen PV-Anlagen erfordern Investitionen in das Verteilnetz.



Herausforderung der Quantifizierung

Die Schätzung der Systemkosten ist aufgrund der Komplexität und der stark systemabhängigen Faktoren (z. B. Technologie, Anteil erneuerbarer Energien) schwierig. Technologische Innovationen und Fortschritte können die Systemkosten ebenfalls beeinflussen.



Vergleich von Systemkosten

    VRE vs. Dispatchable Technologien: Die Systemkosten für VRE steigen mit dem Anteil erneuerbarer Energien im Strommix überproportional an. Im Vergleich dazu sind die Systemkosten für dispatchbare Technologien (wie Kohle, Gas, Kernkraft und Wasserkraft) deutlich niedriger.


Die Abbildung im Bericht veranschaulicht diese Kosten, ohne eine genaue Schätzung für ein bestimmtes System zu liefern. Sie dient dazu, die Größenordnung dieser Kosten zu verdeutlichen.


https://www.oecd.org/en/publications/the...19-en.html

__________________
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

(14.01.2025, 13:49)vrider73 schrieb: Hier noch ein Zusatz zu meinem kopierten Artikel:


Moinsen! Nachdem ich mehrfach angefunkt wurde, anbei noch ein Zusatz:

Die Anzahl Windräder, erbrachte Leistung in 2024 usw. findet man überall, z.B. bei der Netzagentur oder bei den Interessenverbänden Windenergie --> Google. Die Werte zu den Großkraftwerken findet man am einfachsten auf Wikipedia.

Der Anlagenwirkungsgrad ist NICHT der physikalische Maschinenwirkungsgrad! Sondern die Gesamtbilanz am Jahresende. Und das ist einfach Bruchrechnen:

Energie / Leistung = Zeit in Vollaststunden
Anm.: Physik: Leistung ist Arbeit pro Zeit.
Volllaststunden / Stunden im Jahr = OEE

Dass eine Windenergieanlage nicht immer läuft und schon garnicht in Volllast, ist jedem klar. Das liegt in der Natur der Energieform Wind und dieser Form der Energieerzeugung. Es ist auch jedem Investor klar, wieviel Energieertrag er an einem bestimmten Standort statistisch erwarten kann. 
Auf dieser Basis wird geplant, investiert und gebaut. Es ist ziemlich schräg, eine Windenergieanlage im Vergleich dafür abzustufen, dass sie nicht 24/7 volle Energie liefert. Die Frage ist, was die kWh am Ende gekostet hat und was sie für Marktpreise erzielt. 
Über die aktuelle Höhe von Subventionen bin ich allerdings nicht gut informiert, meine aber, dass diese stark zurückgefahren wurden. Die in der Tabelle gezeigten Kosten/kWh liegen jedenfalls unter dem durchschnittlichen Jahrespreis/kwh; d. h. die Anlage liefert als Wirtschaftsunternehmen einen Gewinn ab, und das wohl schon ohne Subvention.

Über die restlichen angesprochenen Punkte sollte man getrennt diskutieren. Es ging erst mal um die Wirtschaftlichkeit.

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Das kannst Du nicht getrennt diskutieren. Bei den AKWs ist das ja in der Regel der Punkt wo die Betrachtung durch die Gegner ins negative kippt.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Preisschwankungen am Strommarkt tiefgehend analysiert:

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Erst das Russen-Gas, Jetzt die China-Wechselrichter Eek 

Zitat:Blackout-Risiko durch China – warum Peking uns den Strom abschalten kann

China könnte Deutschland im Fall außenpolitischer Spannungen den Solarstrom abdrehen. Der Grund: Ein Großteil der in der Bundesrepublik installierten Solaranlagen stammt aus der Volksrepublik und wird auch mit chinesischen „Wechselrichtern“ betrieben.

Diese Geräte lassen sich per Internetbefehl abschalten, was in anderen Weltregionen auch schon passiert ist. Im Krisenfall könnten chinesische Hersteller damit einen Blackout hierzulande auslösen. Das für die Abwehr von Cyberangriffen zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist alarmiert, wie die Behörde WELT AM SONNTAG mitteilte.

Mehr: https://www.welt.de/wirtschaft/plus25516...-kann.html
https://archive.is/DRA43


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