in der jüngsten Ausgabe des Economist sind zwei Artikel über KHC. Leider sind die hinter einer paywall verborgen, ein Link hat keinen Sinn
wesentliche Aussage ist, dass der Eigentümer 3G Capital Schuld am Debakel hat.
Das Management von KHC bekommt sein Budget nicht zugeteilt sondern muss es jährlich erneuern (Zero-Base-Budgeting).
Das Geschäftsmodell von 3G ist die Übernahme großer Firmen und strenge Kostensenkung, aber es läuft nicht mehr so gut ("buy a big business, reduce costs, repeat"). Es hakt auch bei weiteren Beteiligungen wie RBI (Burger King) und ABEV. Letztere verkündete eine Dividendenhalbierung.
Wir hier im Westen kennen die meisten Produkte von KHC gar nicht. Hat schon mal jemand Oskar Meyer Würstchen gegessen oder Kool-Aid getrunken? Die Produktstärke wurde vom Management überschätzt, die Konkurrenz kommt nicht nur durch Eigenmarken von Wal-Mart sondern auch durch Billiganbieter aus Europa (Aldi, Lidl). Es werden auch gesündere Produkte angeboten. Mir persönlich sind der Heinz Ketchup und die gebackenen Bohnen (Heinz Beanz) zu süß.
Lt. Economist lief das Geschäft von KHC von 2014 bis 2017 sehr gut, die Rentabilität (operating profit margin) stieg von 15% auf 24%. Der erste Rückschlag kam, als der Deal mit Unilever platzte.
Im Jahr 2014 betrugen die Betriebsergebnisse (gross operating profit) beider Unternehmen zusammengerechnet 6,5 Mrd. $. Dann kaufte Heinz Kraft auf. In diesem Jahr erwartet KHC in etwa dasselbe Ergebnis.