(06.05.2019, 11:13)Lancelot schrieb:

(05.05.2019, 18:49)cubanpete schrieb: Die Hedge Funds gründen normalerweise eine Untergesellschaft für den Handel in einem Steuerparadies. Ob eine Firma im gleichen Land wirklich Sinn macht? Gibt eine ganze Menge von Regulationen die man erfüllen muss wenn man Vermögen verwaltet.

Das ist aber auch ne andere Nummer. Wenn es darum geht, geschlossen das eigene Geld zu verwalten (Prop), ist das was anderes als ein Hedge Fund (Investoren). Das geht auch ohne echte Probleme in der BRD als Rechtsform,

Und welche Rechtsform würde dann dabei welche Vorteile bringen? Ich habe mal Trusts erwähnt, machen aber wohl nur Sinn wenn man das Geld nie mehr beziehen will sondern nur von den Einnahmen (die man eh versteuern müsste) leben will.

IdR ist es wohl für Deutsche am besten, die Anteile ganz normal selber zu halten.

Jetzt mal zur Praktik: Für meinen bescheidenen Handel benutze ich Telefon und Internetanschluss und Personal Computer, dies entspricht ca. 1.500€ Kosten p.A. Diese sich leider nicht absetzbar, so dass ich zur Finanzierung ca. 2.000€ Dividenden und Veräußerungsgewinne generieren muss.
Wenn ich einige Handelsaktivitäten in meine bestehende GmbH verlagere, dann kann ich diese Kosten absetzen und spare somit ca. 500€ Steuer. Das notwendige Kapital kann durch kurzfristige Gesellschafterdarlehen zur Verfügung gestellt werden.

Waere es nicht wesentlich einfacher einfach die Kosten in die bestehende GmbH zu verlagern?

(07.05.2019, 16:12)Ste Fan schrieb: Waere es nicht wesentlich einfacher einfach die Kosten in die bestehende GmbH zu verlagern?

Das meine ich ja. Aber Du hast Recht, wenn der Ertrag ausreichend ist, reicht schon die Kostenverlagerung.

(07.05.2019, 16:05)EMEUV schrieb: Jetzt mal zur Praktik: Für meinen bescheidenen Handel benutze ich Telefon und Internetanschluss und Personal Computer, dies entspricht ca. 1.500€ Kosten p.A. Diese sich leider nicht absetzbar, so dass ich zur Finanzierung ca. 2.000€ Dividenden und Veräußerungsgewinne generieren muss.
Wenn ich einige Handelsaktivitäten in meine bestehende GmbH verlagere, dann kann ich diese Kosten absetzen und spare somit ca. 500€ Steuer. Das notwendige Kapital kann durch kurzfristige Gesellschafterdarlehen zur Verfügung gestellt werden.

Die 1500 Euro hast du schon mal als Gründungskosten für die 1 Euro Gmbh.
(Ich geh jetzt nicht davon aus, dass du gleich ne 25.000 Euro Gmbh draus machen willst? )
Es bleibt dann immer noch die Frage,
ob und in welcher Höhe du Kapital aus der Gmbh ziehen willst?

Also, wenn du ein Konstrukt baust, das keine Gewinne macht und du dir die Gewinne zb auf 450 Euro Basis ausbezahlst.
Vergiss es!

Das macht dir das Finanzamt wieder zu, bevor sich die Gründungskosten gerechnet haben!

(07.05.2019, 16:15)da EMEUV schrieb:

(07.05.2019, 16:12)Ste Fan schrieb: Waere es nicht wesentlich einfacher einfach die Kosten in die bestehende GmbH zu verlagern?

Das meine ich ja.

Und warum nimmst du dann das Buerozubehoer nicht einfach auf die bestehende GmbH? Es koennte ja durchaus sein dass die Geraetschaften da sowieso - wie ich einfach mal vermute - hauptsaechlich benutzt werden...
Das bisschen Privatnutzung fuers Traden duerfte wirklich kein Problem sein

Rechnung bei der GmbH:
2000 € Dividende
1500 € Kosten
500 € Gewinn
darauf 15% Köst + SolZschlg + GewSt.
macht ca.
300 € nach Steuern
Die schüttest Du aus:
macht nochmal 25% Zast + Solz.
macht 221 € netto für Dich.

Edit: dann lieber einfach die 1500 € Kosten in die GmbH schieben und die 2000 € Dividende privat belassen.

@Guhu

Sehr gute Aufstellung, fehlt m.E. nur noch die Mehrwerterstattung von 240€ und die Gewinnoptimierung auf 1€. Den Rest der Erträge, ca. 740€ sollte man schon im privaten Bereich belassen, zumal die Pauschale von 801€ noch genutzt werden kann.

Sorry, hatte das Wort "bestehende" übersehen.