(25.12.2019, 13:38)Fundamentalist schrieb: Musk ist ein hervorragender Marketingmensch.
Wenn du aber seine Karriere mal im Detail betrachtest, hat noch keine seiner vielen gegründeten Unternehmen unter seiner Führung Geld verdient.

Er hat natürlich schon Geld verdient, weil er es trotz allem immer geschafft hat, Aktionäre zu finden die bereit waren für seine futuristischen Gedanken Kohle hinzublättern.

Nur damit die Firmen was verdient haben mussten Musk immer von der Führung abtreten und seine Nachfolger mussten dann die Firmen erst mal von futuristisch auf ökonomisch umstellen.

SpaceX verdient Geld. Warten wir's ab. Tesla ist so oft schon totgesagt worden. 

Jedenfalls ist mein Model X ein fantastisches Gefährt, auf das ich ungern verzichten wollte. Autobauen kann Tesla, das lässt sich nicht leugnen.
Zudem sehe ich die E-Autos eher als Nischenprodukt und dort ist es das Beste, was man kaufen kann.

(25.12.2019, 16:24)bloom schrieb: SpaceX verdient Geld.

Mag sein, da hab ich keine verlässlichen Zahlen.
Aber wenn man das halbe NASA Wissen, für das der amerikanische Steuerzahler Billionen gezahlt hat, geschenkt bekommt, und die Nasa ihre Flüge aufgibt um alles beim Monopolisten zu bestellen,
dürfte das nicht ganz so schwer sein.

(25.12.2019, 16:24)bloom schrieb: Warten wir's ab. Tesla ist so oft schon totgesagt worden. 

Ich habe die nie totgesagt.
Allerdings sehe ich das Steigerungspotential auf den derzeitigen Aktienpreis auch die nächsten 20 Jahre nirgends.

(25.12.2019, 16:24)bloom schrieb: Jedenfalls ist mein Model X ein fantastisches Gefährt, auf das ich ungern verzichten wollte. Autobauen kann Tesla, das lässt sich nicht leugnen.
Zudem sehe ich die E-Autos eher als Nischenprodukt und dort ist das Beste, was man kaufen kann.

Das Gefährt sei dir gegönnt!

(25.12.2019, 17:07)Fundamentalist schrieb: Ich habe die nie totgesagt.

Du hast sie vehement tot gesagt! 

Hirnlos, Strohfeuer, Scheinfirma, Betrüger, nur um mal ein paar deiner "Argumente" zu nennen.

(25.12.2019, 13:19)bloom schrieb: Nun ja, wenn ich jetzt beschreibe, wie Tesla Geld verdienen will, dann gäbe es sofort Reaktionen, die ich gerne vermeiden möchte. Kannst du aber auf den Seiten von Tesla nachlesen. Seehr futuristisch.

Aber auch die deutschen Hersteller von E-Autos werden am Service nichts verdienen können. Das ist, jedenfalls für den Kunden, schließlich der große Vorteil.

Das glaube ich nicht. Guter Service ist Geld wert, es gibt viele Kunden (mich eingeschlossen) die bereit sind für guten Service zu zahlen. Ich muß gestehen das ich da meine Ansichten auch im Laufe der Zeit geändert habe, der Katalysator dieser Änderung war die Möglichkeit das Geld auch auszugeben. Als ich noch knapp bei Kasse war (das war die Zeit wo ich mit einem Bekannten und einigen Angestellten ein Computer-Geschäft betrieben habe) war das noch nicht möglich.

Tesla wird den Service bestimmt auch nicht ewig für lau anbieten.
Die werden sehen das die Deutschen bei den „alten Herstellern“ auch beim E-Auto  gerne für guten Service bezahlen und dann werden sie die Kohle auch dankend annehmen. Das bekommt dann noch einen Namen, irgendwas mit Klima und alle werden es gut finden.

Das Werk in Brandenburg planen die vermutlich auch nicht, weil die Landschaft dort so toll ist, sondern weil sich hier hohe Subventionen mitnehmen lassen und eine gute Infrastruktur sowie etablierte Zulieferer vorhanden sind.

No Offence, ich würde es genauso machen.

(25.12.2019, 11:23)bloom schrieb: Ich meine das nicht technisch. Da sind VW und alle anderen deutschen Marken sicherlich in der Lage etwas ähnliches zu liefern, es ist die Art, wie Service gestaltet wird, wie verkauft wird, PR usw.
Die Deutschen Hersteller sind noch dem alten Verbrennermodell verhaftet. Übrigens.. deutsche Kunden auch. So mokiert man sich über den schlechten Service bei Tesla, ohne zu begreifen, dass Service bei einem E-Auto etwas anderes ist, als bei einem Verbrenner.

Na ja, über den Service bei Tesla gibt es nicht nur gute Meinungen. Du hast offensichtlich gute Erfahrungen gemacht. Aber so Dinge wie ein kostenloses Leihauto beim Service bekommen wir bei allen unseren Autos auch, Toyota, Subaru und das Wohnmobil ist Fiat. Man bemerke, kein deutsches Auto. Klar wäre es schön, wenn der jährliche Service wegfallen würde.

(25.12.2019, 11:23)bloom schrieb: Wenn es, dank der Dummheit und Inkompetenz der Regierenden, tatsächlich zu einem gewaltsamen Umschwenken der Technologie auf E-Autos kommt, dann wird es das umfangreiche Servicenetz sein, das den deutschen Herstellern auf die Füße fällt. Das ist nämlich teuer und für E-Autos völlig überdimensioniert.

Ich glaube, dass das E-Auto kommt. Die Zulieferindustrie baut ja jetzt schon ab, siehe zB Schlagzeilen über Bosch. Kleinere Firmen leiden auch. Die Servicesparte wird zuletzt kommen.
Was mich beschäftigt ist ob so ein Auto wie der Tesla auch ohne konstante Updates noch fahren kann. Da gab's im c't ein schönes Editorial dazu, ich habe es hier irgendwann mal verlinkt. Und natürlich bleiben alle Teslas stehen, wenn jemand das in der Zentrale so will.

Wie alt ist dein Tesla? Könnte irgendwann auch dieses Problem kriegen: https://www.auto-motor-und-sport.de/elek...aden-2019/  
https://efahrer.chip.de/news/display-feh...ahm_101446

(25.12.2019, 11:23)bloom schrieb: Nur eine kleine Gegenüberstellung: Wenn der Audi E-tron ein Update bekommt, dann muss man in die Werkstatt fahren und es kostet 80€. Die deutschen Hersteller wollen ab-so-lut mit ihren Servicestellen Geld verdienen, aber das wird mit E-Autos nicht funktionieren.

Das hängt vom Kunden ab. Der ist Service ja gewohnt. Bindung an den Händler ist von Audi offensichtlich so gewollt. Und wer weiss, vielleicht geht dieses Geschäftsmodell ja den Bach runter weil Updates ja auch bei enderen Systemen öfters mal vorkommen. Man kann ja nicht jedesmal 80€ bezahlen.....

Übrigens gibt es auch die Frage, wer an einem Tesla außer Tesla etwas reparieren kann. Irgendetwas geht bekanntlich an den meisten Auto irgendwann mal kaputt. Wir haben das Problem auch bei unserem Prius, der ja ein Hybrid ist. Unsere lokale freie Werkstatt, die jahrelang Arbeiten an unserem Mazda gemacht hat wenn was nötig war, meinte nur: den Prius rühren wir nicht an. Im Nachbarort gibt es aber einen Toyota Händler. Bei den verlinkten Berichten oben wird gesagt, dass nur Tesla einen Tesla reparieren kann, weil die Ersatzteile nicht weitergeben. Gutes Geschäftsmodell, für Tesla.

(25.12.2019, 11:23)bloom schrieb: Tesla wird Geld verdienen, aber nicht mit dem Service

Die Frage ist wie ihr Cash Flow wirklich ist. Im Frühjahr gab es inen Crunch, ganz klar. Und es schien als ob die mit dem Autobau insbesondere des Modell 3 kein Geld verdienen. Die Verkäufe des S (teurer, deswegen positive Marge) sind in vielen Märkten deutlich zurück gegangen. https://wolfstreet.com/2019/10/29/tesla-...exhausted/
Und vom Y redet anscheinend keiner mehr.

Die Auto Doktoren bei Youtube hatten letztens einen Tesla in der Werkstatt um die Stoßstange zu wechseln.
Man hat richtig gemerkt wie übel die angepisst waren weil der Aufwand für die Teilebeschaffung einfach zu hoch ist.

Nunja, und ich habe auch schon gehört das Tesla verschlissene Wischerblätter für umsonst austauscht.

Die Frage ob das wirklich alles wirtschaftlich und im Interesse der Aktionäre bei Tesla abläuft finde ich durchaus berechtigt.

Tesla hat im Moment noch den Vorteil das viele den als Zweitwagen fahren. Sobald sich dieser Trend zum Erstwagen verschiebt werden auch die Kunden anspruchsvoller was das angeht.

(26.12.2019, 17:51)Vahana schrieb: Tesla hat im Moment noch den Vorteil das viele den als Zweitwagen fahren. Sobald sich dieser Trend zum Erstwagen verschiebt werden auch die Kunden anspruchsvoller was das angeht.

Woher hast du diese "Zweitwagen-Erkenntnis"?
Gibt es da eine Quote?

Das betrifft E-Autos allgemein.
Bei google gibt es dazu etliche Umfragen und Zulassungszahlen. Viele leider nicht von 2019.

Es ist aber auch logische Konsequenz weil die Käuferschicht eher solvente Snobs sind und die meisten hatten auch vorher mehrere Autos.
Außerdem fällt der Umstieg leichter wenn man noch ein richtiges Auto als Backup hat.
In der Anfangsphase ist das wie gesagt normal. Aber das holt den Tesla Service früher oder später ein.

(26.12.2019, 17:51)Vahana schrieb: Die Frage ob das wirklich alles wirtschaftlich und im Interesse der Aktionäre bei Tesla abläuft finde ich durchaus berechtigt.

Ist schon ein paar Jahre her, aber 2014 hatte Tesla alle seine Patente zur freien Verfügung gestellt.
Sowas macht man eigentlich nur wenn man geistig behindert ist, oder der Fokus nicht auf wirtschaftlichen Interessen liegt.