(11.01.2020, 15:49)Guhu schrieb: Wenn Du verschiedene Strategien fährst, dann kannst Du das natürlich machen, wenn Du da getrennt "Buch führst". Das geht dann auch in einem Depot. Habe ich auch so gemacht. Am besten hast Du dann ein Programm oder eine Excel-Liste, um das zu managen. Empfehlen kann ich die Portfolio Performance.
Dann geht natürlich auch so ein Switch. du musst dann nur aufpassen, normalerweise wird eine Aktie ja nicht zufällig zur selben Zeit in der einen Strategioe gekauft, wenn sie in der anderen verkazuft werden sollte. Und wenn, dann würde ich konsequenterweise das in der einen als Abgang und in der anderen akls Zugang "buchen".
Portfolio Performance nutze ich seit start meines Depots. Hast du da 2 strikt voneinader getrennte Depots mit jeweils eigener Performance? Kannst du mir da vielleicht mal nen screenshot von machen wie es bei dir aussieht deine Zahlen interressieren mich natürlich nicht nur das Prinzip.
Ja das problem mit gleichen Aktien hab ich auch schon gesehen, im Langfrist Depot soll ja nur im extremfall verkauft werden. Beim Momentum könnte ich die Aktie die ich sachon im Langfrist Depot halte ja "überspringen" und einfach die nächste in der Liste kaufen oder?
(11.01.2020, 15:52)cubanpete schrieb: Vielleicht hast Du ja mein mechanisches Dividenden Handelssystem mal angeschaut. Bei mir gibt es tatsächlich manchmal die Situation dass ein Titel aus der einen Strategie in einer anderen Strategie gekauft werden würde, dann wickle ich das natürlich intern ab.
Aber nur auf Grund der Dividende würde ich das nicht tun, da müssen schon noch andere (eigentlich alle) Kriterien stimmen.
Hallo,
natürlich habe ich es mir angeschaut, ich habe sogar versucht es nachzuvollziehen, bin aber beim nachkauf nicht ganz mitgekommen trotz deiner ausführlichen Erklärungen. Das liegt einfach nur an mir vielleicht muss ich es noch 100x durchlesen bis ich es raffe...
Ich bin leider auch kein Fundamentalist, ein Freund von mir liest sich gerne Geschäftsberichte usw. durch, dass wäre mir zu viel. Ein kurzer check von KGV, KUV, Div.Rendite usw. wäre natürlich ok, aber wenn ich komplexe Berechnungen anstellen müsste wäre ich raus, da ich in Mathe sehr schlecht bin.
| 11.01.2020, 16:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2020, 16:37 von BaLü.)
Einer dieser Werte wäre Target Corp er hat eine Gewichtung 6% vom gesamt Depot bei mir.
Ich finde Ihn als Langzeitinvest gut und würde ungern verkaufen wenn er sein Momentum verlieren würde.
| 11.01.2020, 19:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2020, 19:03 von cubanpete.)
(11.01.2020, 16:13)Bauernlümmel schrieb: Hallo,
natürlich habe ich es mir angeschaut, ich habe sogar versucht es nachzuvollziehen, bin aber beim nachkauf nicht ganz mitgekommen trotz deiner ausführlichen Erklärungen. Das liegt einfach nur an mir vielleicht muss ich es noch 100x durchlesen bis ich es raffe...
Ich bin leider auch kein Fundamentalist, ein Freund von mir liest sich gerne Geschäftsberichte usw. durch, dass wäre mir zu viel. Ein kurzer check von KGV, KUV, Div.Rendite usw. wäre natürlich ok, aber wenn ich komplexe Berechnungen anstellen müsste wäre ich raus, da ich in Mathe sehr schlecht bin.
OK, ist vielleicht etwas zu einfach beschrieben dort, wollte auch nicht hundert Seiten über die Strategie schreiben. Detailliert läuft ein Nachkauf folgendermassen ab:
Die erste und wichtigste Zahl ist die durchschnittliche Zielgrösse einer Position, also der Gesamtwert des Portfolios durch (in meinem Fall) 25, weil ich als Ziel 25 Positionen habe. Manchmal sind es mehr, manchmal weniger, ich nehme aber immer 25.
Dann als zweites der vorhandene Cash. Der kann aus einem Verkauf, Teilverkauf oder Dividenden oder aus neuem Geld das zu investieren ist stammen. So bald der Cash mehr als 5% der durchschnittlichen Zielgrösse beträgt wird nachgekauft.
Nun wird eine Liste aller Positionen gemacht die weniger als die durchschnittliche Zielgrösse wert sind, die immer noch gekauft werden würden und die nicht zu einem Sektor gehören der schon mehr als 20% des gesamten Portfolios wert ist.
Diese Liste kann leer sein, dann wird eine neue Position eröffnet.
Ansonsten wird die Liste nach Datum des letzten Trades in der Position sortiert, ältester zuerst. Dann wird jeweils 5% der Zielgrösse nachgekauft. Wenn die Liste nur wenige Positionen enthält kann es auch sein dass mehrmals 5% nachgekauft werden so fern nach dem ersten Nachkauf der Wert der Position immer noch unter dem Durchschnitt ist.
Danke für die Ausführliche Erklärung, jetzt habe sogar ich es verstanden , hoffe ich jedenfalls.
Ich weiß, dass ich Nerve aber nur noch eines:
Sagen wir meine Nachkaufliste hat z.b. 3 Werte die nachgekauft werden müssen. Dann werden 5% beim ersten Wert und dann 5% beim zweiten und dann 5% beim dritten dann wieder 5% beim ersten usw. nachgekauft, Richtig?
Ich frage mich ob ich das bei meinem kleinen Depot sinnvoll umsetzten kann, denn bei meinem Depot wären 5% ca.85 € das wäre schon sehr wenig für einen Nachkauf, du hast da wahrscheinlich ganz andere Summen.
(11.01.2020, 19:22)Bauernlümmel schrieb: Danke für die Ausführliche Erklärung, jetzt habe sogar ich es verstanden , hoffe ich jedenfalls.
Ich weiß, dass ich Nerve aber nur noch eines:
Sagen wir meine Nachkaufliste hat z.b. 3 Werte die nachgekauft werden müssen. Dann werden 5% beim ersten Wert und dann 5% beim zweiten und dann 5% beim dritten dann wieder 5% beim ersten usw. nachgekauft, Richtig?
Ich frage mich ob ich das bei meinem kleinen Depot sinnvoll umsetzten kann, denn bei meinem Depot wären 5% ca.85 € das wäre schon sehr wenig für einen Nachkauf, du hast da wahrscheinlich ganz andere Summen.
Ja, richtig.
OK, wenn die Minimal Gebühren $0.35 sind wie bei IB kann man auch so kleine Summen handeln, aber vielleicht würde ich dann nicht 5% sondern einen Minimalbetrag, z.B. $350 nehmen, dann sind die Gebühren vernachlässigbare 1 Promille.
(11.01.2020, 19:22)Bauernlümmel schrieb: Ich frage mich ob ich das bei meinem kleinen Depot sinnvoll umsetzten kann, denn bei meinem Depot wären 5% ca.85 € das wäre schon sehr wenig für einen Nachkauf, du hast da wahrscheinlich ganz andere Summen.
Wenn dir nicht sprunghaft größere Summen zur Verfügung stehen, wirst du ein solches Konzept nicht einfach übernehmen können. Diversifizierung zur Risikominimierung ist ein wichtiger Aspekt, aber wenn du gleich zu Beginn deiner Investmentkarriere etwas im Detail zu kopieren versuchst, das für ordentliche sechs- oder eher siebenstellige Gesamtbeträge ausgelegt ist, kommt nur Mumpitz heraus. Frag dich doch selbst, was die Risiken sind, die du über die Diversifizierung abdecken möchtest. Welche Beträge täten dir aktuell weh, wenn sie durch den Kamin entschwinden? Und dann setz die Schwellen für Positionsgrößen, Minimalbeträge für Nachkäufe etc. für dich so, wie sie sinnvoll sind.
Eine andere Strategie im Detail kopieren zu wollen, halte ich eh für einen eher fragwürdigen Ansatz. Andere Lebensumstände, andere Beträge, andere Mentalität - anderer Investmentansatz. Und du selbst wirst mit steigendem Vermögen und einem Mehr an gewonnenen Erfahrungen deinen Ansatz eh Schritt für Schritt anpassen.
Du wirkst aktuell ein wenig sprunghaft! Lass dich nicht entmutigen, wenn du den Eindruck hast, deine Ansätze griffen zuletzt nicht. Aus einem verzagten Arsch kommt kein beherzter Pfurz! Manchmal muss man den Dingen auch nur etwas mehr Zeit geben! Und wenn ein wohlüberlegter Plan nach einer sinnvollen Testphase mal nicht aufgeht - auch das kommt immer wieder vor - dann geht es dir damit nicht anders als jedem anderen hier auch. Mund abwischen und weitermachen!
| 12.01.2020, 01:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2020, 18:59 von Boy Plunger.)
(11.01.2020, 16:13)Bauernlümmel schrieb: Hallo,
natürlich habe ich es mir angeschaut, ich habe sogar versucht es nachzuvollziehen, bin aber beim nachkauf nicht ganz mitgekommen trotz deiner ausführlichen Erklärungen. Das liegt einfach nur an mir vielleicht muss ich es noch 100x durchlesen bis ich es raffe...
Ich bin leider auch kein Fundamentalist, ein Freund von mir liest sich gerne Geschäftsberichte usw. durch, dass wäre mir zu viel. Ein kurzer check von KGV, KUV, Div.Rendite usw. wäre natürlich ok, aber wenn ich komplexe Berechnungen anstellen müsste wäre ich raus, da ich in Mathe sehr schlecht bin.
Mehr als Grundlagen in Mathe brauchst du Selbst bei Cubans-Methode nicht.
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(11.01.2020, 16:04)Bauernlümmel schrieb: Portfolio Performance nutze ich seit start meines Depots. Hast du da 2 strikt voneinader getrennte Depots mit jeweils eigener Performance? Kannst du mir da vielleicht mal nen screenshot von machen wie es bei dir aussieht deine Zahlen interressieren mich natürlich nicht nur das Prinzip.
Ja das problem mit gleichen Aktien hab ich auch schon gesehen, im Langfrist Depot soll ja nur im extremfall verkauft werden. Beim Momentum könnte ich die Aktie die ich sachon im Langfrist Depot halte ja "überspringen" und einfach die nächste in der Liste kaufen oder?
Nö, die Depots entsprechenden den tatsächlichen vorhandenen, bei mir IB, Consors und noch "zu Hause". Mir sind da mal reale Aktien ausgeliefert worden, weil Consors die nicht mehr verwalten wollte.
Für die verschiedenen Strategien kannst Du bspw. das in den Stammdaten der Wertpapiere vermelden, da gibt es ein Attribut "Strategie". Dann musst Du aber ggf. ein Wertpapier mehrmals anlegen, wenn Du eins in verschiedenen Strategien hälst.
Ich würde verschiedene Strategien getrennt voneinander fahren, also nichts "überpringen". Warum sollte man das?
Update:
Ich werde mir ein DGI Porfolio nebenbei aufbauen aus Werten die aus meiner Momantum Strategie fliegen und da reinpassen und durch zuckäufe sobald Geld da ist.
Ich versuche 40 Positionen nach Branchen diversifiziert aufzubauen.
Momentum:
Verkauf: Varta mit fast 36% Verlust!
Kauf: PulteGroup 40
Western Union 66
Leidos Holding 18