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5 bzw. 9-Aktien-Depot
#61
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

(29.10.2019, 09:44)Guhu schrieb: Das Problem habe ich auch. Ich werde alles schriftlich niederlegen und dann ab in Bankschließfach.


Ein Bekannter von mir, der seit Geburt an einer unheilbaren Lungenkrankheit leidet und weiss das er bald sterben wird müssen, hat das über eine verschlüsselte portable Festplatte gelöst. Auf dieser finden sich sämtliche Dateien, Links, Zugänge und Passwörter zu seinen Investitionsanktivitäten. Und diese sind sehr zahlreich, von Firmenanteilen über Kryptokonten bis Landkäufe in Europas Süden. Er hat alles inkl. Anleitung zur Vorgehensweise dort aufgeschrieben, damit seine Frau und Tochter sich nach seinem Tod in diesem Wust zurechtfinden. Er hat zwei dieser Festplatten, die jeweils wechselseitig kopiert und upgedated werden, falls mal eine die Grätsche macht. Dachte auch schon mal dran sowas zu machen, da meine Frau leider nicht das geringste Interesse an der Thematik hat und Sie so zumindest zurechtkommen würde.

Beste Grüße
#62
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

(28.10.2019, 17:07)Kaietan schrieb: Das ist jetzt nicht böse gemeint! Ist das bisschen mehr an Rendite bei solchen Investments wirklich solch einen Ärger wert? Nach der ein oder anderen, nennen wir es mal Jugendsünde, habe ich entschieden, dass mir meine Lebenszeit für so etwas zu kostbar ist. Da tracke ich lieber ganz langweilig meine Dividenden mit etwas weniger Rendite. 

Wenn du dich erinnerst war nicht die zusätzliche Rendite die eigentliche Motivation, sondern eben die Diversifikation. 

Sollte es zu einer heftigen Liquiditätskrise an den Märkten kommen kann das zu fiesen Kettenreaktionen führen......Stelle dir das Szenario vor du hast deine ETFs über einen Broker gehandelt...der Broker gerät in Schwierigkeiten sein Tagesgeschäft durchzuführen (Margin Calls werden nicht bedient und das simple Schließen der Position durch den Broker führt wegen mangelnder Liquidität zu quasi Totalverlust)...der ETF Emittent gerät selbst in Schwierigkeiten weil sein Swap Partner in die Binsen geht und/oder er selbst am Markt nicht vernünftig replizieren bzw liquidieren kann.  Da kann dein Geld für Monate bis Jahre fest hängen, bis ausgekaspert ist wer wem was schuldet und wie viel überhaupt noch da ist. 

Es ist für viele nicht so einfach vorstellbar, aber ich kann mir viele Szenarien vorstellen, in denen mein Geld, das breit diversifiziert in liquiden Mitteln an den Märkten liegt, massive Verluste nimmt und/oder für lange Zeit eingefroren ist. 

Ich habe im professionellen Umfeld gesehen was passiert wenn nur ein einziger Broker pleite geht...und da hat sich der Gesamtmarkt noch normal verhalten.

Die Idee einer solchen "alternative asset" Investition ist eben eine alternative Anlage, die in diesen  Mechanismen nicht unterworfen sind.....aber natürlich dafür andere Probleme mit sich bringen (fehlende Liquidität, hohe Transaktionskosten durch Verträge etc). Das mist eine bewusste Entscheidung für diesen Ärger... für eine Anlage die man eventuell im Fall der Fälle längerfristig liquidieren kann und/oder die eventuell unabhängig ein bisschen cash flow erzeugt.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#63
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

(03.11.2019, 13:54)Lancelot schrieb: Wenn du dich erinnerst war nicht die zusätzliche Rendite die eigentliche Motivation, sondern eben die Diversifikation. 

Sollte es zu einer heftigen Liquiditätskrise an den Märkten kommen kann das zu fiesen Kettenreaktionen führen......Stelle dir das Szenario vor du hast deine ETFs über einen Broker gehandelt...der Broker gerät in Schwierigkeiten sein Tagesgeschäft durchzuführen (Margin Calls werden nicht bedient und das simple Schließen der Position durch den Broker führt wegen mangelnder Liquidität zu quasi Totalverlust)...der ETF Emittent gerät selbst in Schwierigkeiten weil sein Swap Partner in die Binsen geht und/oder er selbst am Markt nicht vernünftig replizieren bzw liquidieren kann.  Da kann dein Geld für Monate bis Jahre fest hängen, bis ausgekaspert ist wer wem was schuldet und wie viel überhaupt noch da ist. 
Wenn das deine Sorge ist, dann kauf doch keine ETFs sondern Aktien und bewahre sie im Depot einer Bank auf, die mit deinem Eigentum keinen eigenen Geschäfte, wie z.B. Verleihen, betreibt.
#64
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

Das ist leider nur eine meiner Sorgen.

Aktien im Depot immunisieren mich leider auch keinen Meter gegen einen Liquiditäts-Schock. Ein Portfolio das nur aus Aktien besteht ist in dieser Hinsicht sogar um ein Vielfaches riskanter, als das was ich jetzt in ETFs habe. Das immunisiert mich ja nichtmal gegen einen Schock in Equities!

Es geht eben darum Liquidität über ein passives Einkommen zu erzeugen, daß einen eben nicht dazu zwingt zu beschissen Preisen assets zu liquidieren. Muss nicht viel Rendite bringen, aber cash flow erzeugem wenn alles andere in die Binsen geht.

Ein Portfolio aus Dividenden Aktien mit der Hoffnung dass die bei einem Cluster Fuck weiterhin Dividenden gezahlt werden, könnte funktionieren. Kostet aber viel zu viel Geld um da auf genug Pferde zu setzen, daß man nicht zufällig welche hat, die dann eben ihre Zahlungen einstellen.

Ein Anleihen Portfolio wäre dann schon die bessere Option (wenn man nur auf die coupon Zahlungen aus ist). Aber da habe ich schon 10%-15% (aktuell 12%) im Portfolio


Allerdings: gegen das, was ich hier skiziere hilft nix was man an Börsen kaufen kann. Per Definition.

Immobilien, Land und private Firmenbeteiligungen. Sowas muss her. Mit all seinen Nachteilen.


Mein "(Ad)Venture Capital" steht jetzt schon aus dem break even mit ca 3500 im Plus.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#65
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

OK. Verstanden. Ich investiere traditionell nur in Aktien und Anleihen. Seit einigen Jahren fast ausschliesslich Aktien und habe es in fast 30 Jahren nicht erlebt, dass die Summe der erhaltenen Dividenden geschrumpft ist oder ich zu hässlichen Preisen verkaufen musste. Meiner Meinung nach kann man so etwas über eine breite Streuung abfedern. Ist dann aber sicher abhängig von der Gesamtgröße des Depots. Wenn du im Krisenfall die Hälfte der Positionen liquidieren musst, um z.B. ein Jahr deinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen, dann wird es nicht gut auskommen, wenn du das in einer Baisse machen musst. Kannst du dir hingegen 2 oder 3 von über 50 Positionen dafür aussuchen, dann sollte dich die allgemeine Wetterlage an der Börse nicht sonderlich interessieren müssen.
#66
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

Ich denke da liegst du richtig. Die Größe des Portfolios spielt bei solchen Betrachtungen natürlich eine Rolle. 

Ich tendiere im Allgemeinen sowieso dazu, 1-2 Jahre Lebenshaltungskosten Cash zu halten.

Immer wenn ich hier auf DGI Portfolien als "zu riskant" rumgehackt habe (und das habe ich ja häufig getan), habe ich ja auch immer erwähnt, dass ich das als Beimischúng gut finde. 

Wahrscheinlich sollte man echt über eine Mischung aus einem Mini- DGI Portfolio und Anleihen nachdenken, die nur dafür gebaut wurden einen gewissen cash flow zu garantieren. 

Aber das sind natürlich alles hedges gegen relativ unwahrscheinliche Szenarien. Muss jeder für sich entscheiden ob es das Wert ist.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#67
Notiz 

RE: 5 bzw. 9-Aktien-Depot

(04.11.2019, 14:01)Lancelot schrieb: Ich denke da liegst du richtig. Die Größe des Portfolios spielt bei solchen Betrachtungen natürlich eine Rolle. 

Ich tendiere im Allgemeinen sowieso dazu, 1-2 Jahre Lebenshaltungskosten Cash zu halten.

Immer wenn ich hier auf DGI Portfolien als "zu riskant" rumgehackt habe (und das habe ich ja häufig getan), habe ich ja auch immer erwähnt, dass ich das als Beimischúng gut finde. 

Wahrscheinlich sollte man echt über eine Mischung aus einem Mini- DGI Portfolio und Anleihen nachdenken, die nur dafür gebaut wurden einen gewissen cash flow zu garantieren. 

Aber das sind natürlich alles hedges gegen relativ unwahrscheinliche Szenarien. Muss jeder für sich entscheiden ob es das Wert ist.
Ich habe ein Maxi Dividenden-Portfolio, dessen primärer Sinn und Zweck die Generierung von Cash-Flow ist. Würde der aus irgendwelchen Gründen komplett wegfallen, müsste ich 1-2 Position pro Halbjahr komplett verkaufen, um meine täglichen Brötchen zu bezahlen. Risiken sind demnach: A) Ausfall der Dividenden und B) unattraktive Kurse zum Zeitpunkt der Liquidierung. Problem A) kann man durch Auswahl der Einzeltitel und eine breitere Streuung der Investition in viele Titel und Branchen entschärfen. Problem B) kann man ebenfalls durch eine größere Anzahl der Positionen abfangen. Ich halte mir einen Zoo von über 50 Titeln. 1 oder 2 lassen sich da auch in der größten Krise immer finden, die selbst dann noch so voluminös sind, dass sie bei einer Liquidierung ihre Zwecke erfüllen und Problem A) habe ich seit 30 Jahren bezogen aufs Gesamtdepot noch nicht erlebt. Ich glaube, das wird auch nicht mehr eintreten. Falls doch, dürfte es zumindest eine interessante Erfahrung sein, zu erleben, was dann noch so in der Welt schief gelaufen ist. Schwacher Trost  Biggrin

Ein Jahr Lebenshaltungskosten als Cashposition habe ich früher auch mal gehalten. Irgendwann habe ich dann mal nachgerechnet, was mir über die Jahre deswegen so durch die Lappen gegangen ist. Da kommt nach einiger Zeit deutlich mehr zusammen als du in einem Jahr ausgeben kannst. Ich fand die Cashposition dann nach reiflicher Überlegung unter Chance-Risiko-Aspekten eine schlechte Entscheidung und habe sie daher auch noch investiert. Kann aber verstehen, wenn man das anders halten will.


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