Und, Zinssenkungen könnten erst mal pausieren:

Zitat:US-Einzelhandel steigern Umsätze zu Jahresbeginn
Reuters Staff 14. FEBRUAR 2020

Washington (Reuters) - Die US-Einzelhändler haben ihren Umsatz im Januar den vierten Monat in Folge gesteigert.



Er legte wie von Experten erwartet um 0,3 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Im Dezember hatte es nach revidierten Zahlen ein Plus von 0,2 Prozent gegeben. Der Konsum macht gut zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus. “Reallohnsteigerungen und erhöhte Nettovermögen lassen die Konsumperspektive weiterhin freundlich erscheinen. Dafür sprechen auch solide Stimmungswerte unter den Verbrauchern”, erklärte Ökonom Ralf Umlauf von der Helaba.


Die Notenbank (Fed) dürfte sich seiner Ansicht nach zunächst in ihrer abwartenden Haltung bestätigt sehen. Die Fed hatte ihren Leitzins 2019 drei Mal gesenkt. Zuletzt beließ sie ihn in der aktuellen Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent und signalisierte, den Kurs bei weiter rund laufender Konjunktur konstant zu halten.

Die Summe der Volumina der Einzelaktien:

(12.02.2020, 11:23)saphir schrieb: Das wissen über eine Investition wird immer mehr perfektioniert und damit sicherer, was dazu führt dass der Kredit dafür mit immer weniger Zins honoriert werden muss.

Das klingt zwar erst Mal logisch, aber irgendwie kann ich nicht daran glauben, dass die Zinsen deshalb sinken.
Ich denke vielmehr, dass sie aufgrund von geldpolitischen Maßnahmen sinken.

saphir schrieb:Da ist mir nicht klar, woher der Verleiher an den Profit bekommen soll, wenn nicht über den Zins.

Gebühren...

saphir schrieb:Ohne Staatsintervention dürfte aber bei dem Zinstrend nichts mehr gehen? Also drückt die Notenbank den Zins nicht unter Wasser, wird nicht mehr investiert. Fertig aus. Außer mit Staatsprogrammen, z.B. in die Infrastruktur.

Okay... Wenn man sich nun anguckt, wohin unser lieber Staat investiert, dann heißt es Gürtel sehr viel enger schnallen für den größten Teil der Bevölkerung und Party für die Öko- und Sozialunternehmer...

Trump hat es ausgelöst und Lagarde hat nicht geholfen.

am kommenden Mittwoch 18.3. ist bekanntlich der nächste FOMC-Termin - und bald muss das Fed kreativ werden, denn der Notenbank gehen die herkömmlichen Mittel der Geldpolitik aus (Willkommen im Club...).

Zumindest, wenn die Marktteilnehmer recht behalten; 2/3 erwarten (Stand Freitag 13.3.), dass das Fed den Leitzins 100 Basispunkte auf Bandbreite von 0-0.25% senkt; die restlichen 1/3 erwarten Senkung auf 0.25-0.5%

https://www.cmegroup.com/trading/interes...-fomc.html

Ich rechne ebenfalls mit einem radikalen Schnitt von 1% Senkung für den Leitzins.
Der drastische Schritt ist notwendig.
Denn für mich ergibt es keinen Sinn, (das übriggebliebene) Pulver trocken zu halten. Senkt das Fed den Zins nur um 50bps auf 0.5-0.75, bleibe nix mehr wirklich viel Pulver...das würde dann mit ein paar schlechten Wirtschaftsdaten eh verschwinden.

Erfüllt das Fed also die Erwartungen, dann ist der Leitzins nach 5 Jahren wieder bei: Null

Das Fed darf so viel ich weiss nur US Staatsanleihen kaufen um Geld zu schaffen. Vielleicht ändern sie das mal und kaufen auch Aktien. Dann möchte ich mal sehen was an den Märkten los sein wird...

 

https://www.cnbc.com/2020/03/14/trump-sa...s-yet.html

(14.03.2020, 19:46)F.I.A.S.C.O. schrieb: am kommenden Mittwoch 18.3. ist bekanntlich der nächste FOMC-Termin - und bald muss das Fed kreativ werden, denn der Notenbank gehen die herkömmlichen Mittel der Geldpolitik aus (Willkommen im Club...).

Ich rechne ebenfalls mit einem radikalen Schnitt von 1% Senkung für den Leitzins.
Der drastische Schritt ist notwendig.
Denn für mich ergibt es keinen Sinn, (das übriggebliebene) Pulver trocken zu halten. Senkt das Fed den Zins nur um 50bps auf 0.5-0.75, bleibe nix mehr wirklich viel Pulver...das würde dann mit ein paar schlechten Wirtschaftsdaten eh verschwinden.

Was soll noch mehr billiges Geld bringen ? Die Lieferketten funktionieren damit auch nicht besser, Einreiseverbote bleiben, Läden geschlossen etc.

Weniger Restriktionen bei der Kreditvergabe der Banken und ein Leerverkaufsverbot hätten eine grössere Wirkung.

(14.03.2020, 21:44)Ramonet schrieb: Was soll noch mehr billiges Geld bringen ? 

Weniger Restriktionen bei der Kreditvergabe der Banken 

eben - billiges Geld ist für die Funktion der Finanzmärkte essenziell.

Anhand Rückkaufvereinbarung - oder Repo - können sich Banken kurzfr. am Interbankenmarkt Cash besorgen. Gegen Hinterlegung von Wertpapieren bei einem anderen Finanzinstitut erhält die Bank Cash, verpflichtet sich  aber gleichzeitig zum Rückkauf der Wertpapiere.

Und für diesen kurzfristig besicherten Kredit wird ein Zins fällig - eben der Repo-Satz.

Und dieser liegt eben in der Regel sehr nahe am Leitzins der Notenbank

Das grössere Problem ist aber, und das hab ich selber von US-Händlern am Donnerstag mitgeteilt bekommen, dass die Händler  den vom Fed bereitgestellten Mitteln in Höhe von $ 1Bio zwar wollen, aber nicht können. An jenem Donnerstag wurden von 1 Bio $ nur gerade einmal 41 Mrd $ nachgefragt.

Einer meiner Händler-Kollegen in NY meinte denn auch, dass die diversen Regulierungen, die nach der Finanzkrise eingeführt wurden, es den Banken sehr schwer macht, die liquide Mitteln nachzufragen.

Man hat das den Währungshütern mitgeteilt.

Diese hätten davon nix gewusst......