Ich bin auch noch in der UK und habe noch keine Aufforderung erhalten umzuziehen. Nur die Ankündigung dass diese demnächst kommt.

(27.12.2020, 08:50)rienneva schrieb: Ich bin auch noch in der UK und habe noch keine Aufforderung erhalten umzuziehen. Nur die Ankündigung dass diese demnächst kommt.

Das Problem besteht nur für EU Bürger.

Ich gehe davon aus dass die Vereinbarung anders als diejenige mit der Schweiz auch den Finanzsektor einschliesst. Also viel Lärm um nichts. Die EU wird es aber schwieriger haben bei zukünftigen Verhandlungen mit der Schweiz: Gotthard ein paar Tage für EU-Fahrzeuge sperren und da ist sie, die Vereinbarung im Finanzsektor. 

Zur Erinnerung: die EU anerkennt die Schweizer Börsen nicht als gleichwertig zu ihren eigenen Börsen und verbietet deshalb den Handel darüber... ausser die Aktien werden nur dort gehandelt. Hat der EU mehr geschadet als der Schweiz, aber wenn auf beiden Seiten des Verhandlungstisches Idioten sitzen ist das wohl normal.

Der Broker "Streetname" ist legal owner Deiner Aktien, eine Art Treuhänder, der z.B. die Stimmrechte wahrnimmt. Du bist der beneficial owner, das heisst Dir steht Substanz und Fruchtgenuss zu. Ein Problem tritt dann auf, wenn es zu Malversationen oder Hacking beim Broker selbst oder bei der Wertpapierverwahrstelle kommt. Gegen solche Ereignisse ist der Broker versichert. Ich nehme an die Verwahrstellen auch, oder sie sind in Staatsbesitz wie in Ö.

So habe ich es verstanden.





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(27.12.2020, 10:48)cubanpete schrieb: Das Problem besteht nur für EU Bürger.

Vielleicht hätte ich schreiben sollen dass mein Konto noch in der UK ist....ich nicht.
Ich denke mal da müsste in den nächsten 3 Tagen was kommen, sonst bleibt mein Konto in der UK.

Bin auch gewechselt und glaube übrigens nicht, dass IB so schnell pleite geht, denn dann wäre es jetzt schon schlecht um die Firma bestellt.
EU-Bürger sollten auch noch einbeziehen, dass sollten sie in UK bleiben es durchaus mit Gebühren verbunden sein könnte, wieder an sein Geld zu kommen.
UK fällt m.M.n. mit dem Brexit aus dem SEPA-Raum, Überweisungen dahin und von dort zurück sind somit nicht mehr unbedingt kostenfrei.

Zu der anderen Geschichte wegen chapter 7 oder 11 habe ich die Stelle noch nicht wieder gefunden. Es war jedenfalls nicht eindeutig ausgeklammert, ob in street name gehaltene Positionen bei chapter 7 doch in die Masse zählen oder eben nicht. Allerdings gebe ich zu, mein Englisch ist schlecht  



Schöne Grüße

(26.12.2020, 21:05)StockBayer schrieb: Belässt nun jemand sein Konto bei IBUK oder zieht ihr alle um?

Danke für eure Rückmeldungen.
Ich hätte noch ein Konto bei IB US. Trotzdem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich mit dem anderen IB UK Konto umziehen soll. In meinem Fall nach IE. Für mich fühlt sich der Umzug an als ob die seitens IB hysterisch nach irgendner Lösung gesucht hätten, um die EU-Kunden zu halten... das Ganze scheint mir nicht ganz ausgegoren. Glaub die IB IE Instanz hat ja noch nicht mal alle Genehmigungen. Ausserdem haben sich die Briten und die EU in Handelsfragen ja nun geeinigt, gehe also davon aus dass sich das Ganze Thema demnächst eh in Wohlgefallen auflöst.

Was meint ihr? Holzweg?

Weiterhin IBUK, vorgesehen war/ist seitens IB IBIE.

(27.12.2020, 14:55)Lanco schrieb: Zu der anderen Geschichte wegen chapter 7 oder 11 habe ich die Stelle noch nicht wieder gefunden. Es war jedenfalls nicht eindeutig ausgeklammert, ob in street name gehaltene Positionen bei chapter 7 doch in die Masse zählen oder eben nicht. Allerdings gebe ich zu, mein Englisch ist schlecht  


Das hast Du schon richtig verstanden. Falls IB insolvent wird, sind Deine Aktien bis zu einer Gesamtsumme von 500.000USD incl max 250.000USD in bar durch die staatliche US Einlagensicherung geschützt. Zusätzlich hat IB für die Privatkunden eine Versicherung bis zu einer max Schadensumme von 30Mio USD pro Kunde abgeschlossen. Die maximale Haftung der Versicherung beträgt 150Mio USD pro Schadensfall (was sicher nicht ausreichen wird).  Darüber hinaus bist Du vorrangiger Gläubiger bis zum aktuellen Wert deines Depots incl. Barmittel. 
Das gilt ausschliesslich für Privatpersonen und nicht für non US Optionen, Rohstoffe, Rohstoff-futures etc. 
Ein Schadensfall in der Art von Wirecard, bei dem die Positionen der Kunden "einfach weg" sind, wäre für jemanden mit einem Depot über 500.000 USD schon ein Problem.

(27.12.2020, 08:50)rienneva schrieb: Ich bin auch noch in der UK und habe noch keine Aufforderung erhalten umzuziehen. Nur die Ankündigung dass diese demnächst kommt.

So bei mir auch. (bin bei Lynx)
Falls die Aufforderung zum Umzug diese Woche noch kommen sollte,
werde ich aber erstmal bis nächstes Jahr abwarten, und dann weitersehen.

(27.12.2020, 17:41)TraderHater schrieb: So bei mir auch. (bin bei Lynx)
Falls die Aufforderung zum Umzug diese Woche noch kommen sollte,
werde ich aber erstmal bis nächstes Jahr abwarten, und dann weitersehen.

eben kam eine erneute Aufforderung zum Wechsel nach IBIE

https://www.bundesfinanzministerium.de/C...t-faq.html

   

wer blickt da noch durch?