(12.12.2021, 18:50)Speculatius schrieb: Von den gigantischen Betonmassen ist da noch gar nicht die Rede. Ein Windrad braucht heute um die 6.000 Tonnen Stahlbeton. Das Fundament wird 30 Meter tief in den Boden eingelassen. Wenn das Windrad nach Ende seiner Nutzungsdauer abgebaut wird, ist eine Wiederverwendung der Fläche für die Landwirtschaft nicht mehr möglich. Alles Dinge, mit denen sich heute noch niemand beschäftigt, weil es auf spätere Generationen abgewälzt wird. Ist wie mit dem Atommüll.
Will ja nicht unbedingt mit Fakten die wilden Theorien und pauschalisierten Aussagen hier grade rücken, aber mal aus der
Praxis folgenden Anmerkungen:
"Fundamente 30 Meter tief" -
kann tatsächlich mal passieren, ist aber eher die Ausnahme als die Regel, findet vermehrt bei erosiven Böden statt.
Die Planer, mit denen ich gesprochen haben, sprechen von einer 10%igen Quote diesbezüglich.
"Wiederverwendung der Fläche für die Landwirtschaft nicht möglich" -
woher kommt sowas ? Als wir die große Repoweringphase vor einigen Jahren hatten sind so viele Windräder an Standorten
abgebaut worden, an denen keine neuen gebaut werden durften, weil die aus den Eignungsgebieten raus waren. Dort
sind die Fundamente - da die Mühlen ja noch kleiner waren als heutzutage - ausgegraben worden und natürlich findet
dort wieder eine ganz normale Bewirtschaftung der Flächen statt.
Bei den größeren Kraftwerken und Pfahlgründung wurde in 3 Meter Tiefe ca. gekappt und darüber wie bei den kleinen
Kraftwerken normal wieder bewirtschaftet.
Bei den BIMSchg Genehmigungen die in den letzten Jahren erteil wurden wird es sogar schon vor dem Bau zur
Auflage gemacht das die Fundamente restlos entfernt werden müssen, das gilt dann auch für die großen Anlagen,
dafür müssen die Betreiber sogar finanziell Sicherheiten nachweisen.
Das ist alles immer gefährlich viel Halbwissen, erinnert mich an die Corona Argumentationen, sorry - aber wirklich
nichts davon kann man so stehen lassen, weil es einfach nicht der Wahrheit entspricht.