cubanpetes Zockerecke - Momentum und Wachstum

Und zwei von heute:

bot smci@43.20
sld tuem@1.90

Tuesday Morning sieht ganz schlecht aus. Kumpel aus den USA hat mir gesagt dass die einzigen drei Läden in seiner Gegend alle geschlossen wurden. Ich hatte letztes Jahr zwei Möbelhäuser in den USA gekauft, atHome Group und Tuesday Morning. AtHome konnte ich mit 500% Gewinn abstossen, wurde aufgekauft, bei Tuesday Morning habe ich jetzt mit 54% Verlust verkauft. Bleibt immer noch ein schöner Gewinn unter dem Strich.

Super Micro hatte ich schon mal erfolgreich gehandelt, mal sehen ob das wieder klappt. Ist halt schon ziemlich gestiegen, aber der Preis ihrer Produkte dürfte wegen Omikron und Knappheit hoch bleiben. Ist so eine Art Dell im Miniaturformat, könnte auch mal ein Kandidat für einen Aufkauf werden, gerade Dell ist immer auf der Suche.

Chartbuch aktualisiert.

bot uve@18.87

Mal was langweiliges, eine Versicherungsgesellschaft. Hat langsam angefangen sich zu erholen, aber noch viel Weg vor sich. Chart siehe Chartbuch.

sld erj@16.77

Luxusproblem, hatte mehr von dieser Aktie erhofft. Immerhin 46.71% in knapp 9 Monaten. Ist zum Story-Stock geworden mit SPAC Herausgabe und allem das dazu gehört. Scheiden tut weh, aber was sein muss muss sein, also raus damit.

Traue niemandem als Contrarian, nicht mal Dir selber. Embraer hat es nicht geschafft auszubrechen und befindet sich seit vielen Monaten in einer Schiebezone zwischen $13 und $19. Ich halte ja so lange wie möglich... aber nicht länger. Wahrscheinlich werde ich das bereuen aber was sein muss muss sein.

Der schöne Gewinn lindert den Abschiedsschmerz etwas.

Ein paar Worte zu meiner Verkaufsstrategie: realisierte Gewinne oder Verluste interessieren mich nicht. Ich will kein Geld, ich will Aktien halten.

Gewinner verkaufe ich immer sehr ungern, die Strategie heisst ja "Momentum und Wachstum". Das Problem ist allerdings dass es zu viele Kandidaten gibt um sie in einer relevanten Positionsgrösse alle zu halten.

Wenn dann was rausfliegen muss so am liebsten ein schlechter Performer. Im Augenblick bin ich in der Luxus Situation dass mein schlechtester Performer der Verkauf Kandidaten sogar noch über 46% im Plus war. Ist aber eher selten, ich verkaufe lieber mit Verlust... weil ich so die Gewinner länger halten kann.

Wie kann eine Strategie funktionieren wenn man teuer kauft und billig verkauft? Ganz einfach, diejenigen Werte die wirklich abgehen werden nicht verkauft. Nie. Niemals. Oder nur wenn absolut nötig. So spät wie möglich aber nicht später...

bot aeg@5.85

Ich sammle Versicherungen ein. Diesmal eine ziemlich alte Firma aus Holland.

Chartbuch aktualisiert.

Die Zockerecke läuft so gut dass ich diesmal noch nicht mal was verkaufen muss, immer noch genug Power da. 

bot aeg@5.85

Ich sammle Versicherungen ein. Diesmal eine ziemlich alte Firma aus Holland.

Chartbuch aktualisiert.

Die Zockerecke läuft so gut dass ich diesmal noch nicht mal was verkaufen muss, immer noch genug Power da. 

Hört sich ja gut an das es bei dir läuft. Alle anderen Trendfolge Strategen hier im Forum hüllen sich momentan in schweigen. entwerder sie sind komplett raus oder leiden gerade etwas, so wie ich.
Hab mir übrigens wieder ne FAANG Aktie eingefangen.

Hört sich ja gut an das es bei dir läuft. Alle anderen Trendfolge Strategen hier im Forum hüllen sich momentan in schweigen. entwerder sie sind komplett raus oder leiden gerade etwas, so wie ich.
Hab mir übrigens wieder ne FAANG Aktie eingefangen.

Nein, ich habe keine einzige FAANG Aktie mehr im Moment. Uebrigens: meine Divi Strategie läuft besser dieses Jahr. Divi: +4.23%, Zockerecke: +2.77%, beide auf Allzeit Höchststand. Zum Vergleich Dow -2.17%, SP500 -1.17%, Nasdaq -4.34%. Aber das Jahr ist ja erst zwei Wochen alt.

Ich glaube die wichtigste Aenderung der letzten Jahre an meiner Zocker Strategie ist es praktisch auf Charts, gleitende Durchschnitte, Stops und ähnlichen Bullshit zu verzichten. Es gibt immer wieder einzelne Aktien die 50% und mehr verlieren nur um danach 500% zu steigen. Wichtig sind nicht die einzelnen Positionen sondern das gesamte Wunderwerk.

Die letzten Jahre waren nachträglich gesehen sehr stark. Aber die Strategie hat auch 2020 überlebt, trotz relativ grossem Hebel. Der Hebel wird erhöht wenn der Markt gemessen am SP500 fällt. Davon profitiere ich heute noch da die damals auf Kredit gekauften Positionen zum Teil immer noch am Steigen sind.

Uebrigens: es handelt sich nicht um eine Trendfolgestrategie. Einstiege erfolgen auf Grund von Momentum. Momentum vergleicht die Marktpreise nicht mit den eigenen Marktpreisen der Vergangenheit sondern mit den Bewegungen anderer Aktien. Ein kleiner aber wichtiger Unterschied.

Wenn du Momentum Investor bist müsstest du doch eigentlich verkaufen wenn Aktien kein Momentum mehr aufweisen. Da passt es eigentlich nicht die Aktien 50% Ausatmen zu lassen um dann
die 500% zu erwischen.
Ich habe persönlich auch keinen harten SL mehr. Trotzdem muss ich irgendwann entscheiden wann die Luft raus ist bei einer Aktie. So wie ich das jetzt beobachte bei mir lässt meine Strategie bisher Verluste von ca. 25% zu. Wobei ich momenetan Werte drin hab, die bei -24% sind und es noch nicht nach Verkauf aussieht.
Solange ich aber noch Börsenazubi im 3.Lehrjahr bin bleibe ich lieber breit gestreut.

Wenn du Momentum Investor bist müsstest du doch eigentlich verkaufen wenn Aktien kein Momentum mehr aufweisen. Da passt es eigentlich nicht die Aktien 50% Ausatmen zu lassen um dann
die 500% zu erwischen.
Ich habe persönlich auch keinen harten SL mehr. Trotzdem muss ich irgendwann entscheiden wann die Luft raus ist bei einer Aktie. So wie ich das jetzt beobachte bei mir lässt meine Strategie bisher Verluste von ca. 25% zu. Wobei ich momenetan Werte drin hab, die bei -24% sind und es noch nicht nach Verkauf aussieht.
Solange ich aber noch Börsenazubi im 3.Lehrjahr bin bleibe ich lieber breit gestreut.

Fürs Verkaufen habe ich meine ganz spezielle Strategie, basierend auf dem Satz "so spät wie möglich aber nicht später". Momentum nutze ich vor allem für den Einstieg.

Ich habe trotz meiner knapp 41 Jahre Börsenerfahrung keine Möglichkeit gefunden vorher zu wissen ob ein Verlust wieder aufgeholt wird oder nicht. Es ist alles ein Kompromiss, am liebsten würde ich alles ewig halten. Aber dann will ich auch signifikant grosse Positionen damit sich der Aufwand lohnt. Und beides geht leider nicht, also verkaufe ich immer erst wenn ich muss um meine definierten Grössen einzuhalten.

Ich habe ja schon geschrieben dass für mich realisierte oder nicht realisierte Gewinne dasselbe sind. Ich realisiere lieber Verluste als Gewinne, auch wenn das mehr schmerzt. Ich will immer voll investiert sein, Geld ist die schlechtere Option, nicht nur in Inflationszeiten wie gerade jetzt. Wir haben seit ungefähr 14 Jahren Asset Inflation...

Die meisten Positionen die ich jetzt gerade halte werde ich wohl mit Verlust oder einem kleinen Gewinn verkaufen. Aber wenn einer oder ein paar Raketen dabei sind so ist das völlig egal.

Ich glaube eines der grössten Probleme die man haben könnte wenn es so lange so gut läuft ist zu glauben man wäre selbst dafür verantwortlich. Es kann auch einfach pures Glück sein. Man hat zufällig im richtigen Moment die richtigen Aktien gekauft und sie gehalten und dabei keine groben Fehler gemacht, das ist alles.

Habe mir eine Zeit lang "wallstreetbets" angetan, unglaublich was da abgeht. Ein Tag sagen sie Gott wird mich morgen fragen ob die Sonne noch aufgehen darf und am nächsten Tag weinen sie weil sie das ganze College Geld verzockt haben.

Ich bin gerade ein Buch am lesen, ist gut geschrieben und geht genau darum: What I Learned Losing a Million Dollars. Schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, aber immer noch guter Stoff mit vielen geilen Zitaten. Zum Beispiel "smarte Leute lernen aus ihren Fehlern, weise Leute lernen aus den Fehlern anderer". Und dank wallstreetbets kann man mehr als genug Fehler anderer betrachten...