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Verbot des Futureshandels für Privatkunden
#31
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

Der Sinn von Futures ist das Hedging von irgenwelchen Unsicherheiten.
In der Geschäftswelt gibt es keine Futures ohne Gegenposition.

Wenn man so einen Future Missbrauch in einer Kapitalgesellschaft betreibt,haut einem der Wirtschaftsprüfer sofort auf die Finger.

Nur in der Privatspekulanten-Welt findet solcher Missbrauch statt.

Richtigerweise dürfte nicht zwischen privat und geschäftlich,
sondern nur zwischen "mit und ohne" Gegenposition unterschieden werden.

Die Frage ist nur, wer den Aufwand der Gegenpositionsprüfung überwachen soll?
#32

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 09:34)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Der Sinn von Futures ist das Hedging von irgenwelchen Unsicherheiten.
In der Geschäftswelt gibt es keine Futures ohne Gegenposition.

Wenn man so einen Future Missbrauch in einer Kapitalgesellschaft betreibt,haut einem der Wirtschaftsprüfer sofort auf die Finger.

Nur in der Privatspekulanten-Welt findet solcher Missbrauch statt.

Richtigerweise dürfte nicht zwischen privat und geschäftlich,
sondern nur zwischen "mit und ohne" Gegenposition unterschieden werden.

Die Frage ist nur, wer den Aufwand der Gegenpositionsprüfung überwachen soll?

Dann wäre das Geschäft der Versicherungen grundsätzlich auch verboten.

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#33
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 10:07)cubanpete schrieb: Dann wäre das Geschäft der Versicherungen grundsätzlich auch verboten.

Warum?
Der Future ist doch eine Versicherung?

Aber ohne versicherte Position macht doch eine Versicherung keinen Sinn.

Wenn du eine Risiko-Lebensversicherung auf nen Toten abschließt,
wirst du wohl auch Probleme bekommen falls dir Jemand drauf kommt?
#34

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 10:19)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Warum?
Der Future ist doch eine Versicherung?

Aber ohne versicherte Position macht doch eine Versicherung keinen Sinn.

Wenn du eine Risiko-Lebensversicherung auf nen Toten abschließt,
wirst du wohl auch Probleme bekommen falls dir Jemand drauf kommt?

Jemand versichert Dich. Futures sind die effektivste Form der Versicherung, sowohl für die Versicherung als auch für den Versicherten. Die Versicherung wäre aber nach Deinem Modell verboten.

Ausser den Versicherungen gibt es nur noch Konsumenten und Produzenten. Dass aber immer genau so viel produziert wie konsumiert wird ist auszuschliessen, wäre ein riesen Zufall.

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#35
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 09:34)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Der Sinn von Futures ist das Hedging von irgenwelchen Unsicherheiten.
In der Geschäftswelt gibt es keine Futures ohne Gegenposition.

Wenn man so einen Future Missbrauch in einer Kapitalgesellschaft betreibt,haut einem der Wirtschaftsprüfer sofort auf die Finger.

Nur in der Privatspekulanten-Welt findet solcher Missbrauch statt.

Richtigerweise dürfte nicht zwischen privat und geschäftlich,
sondern nur zwischen "mit und ohne" Gegenposition unterschieden werden.

Die Frage ist nur, wer den Aufwand der Gegenpositionsprüfung überwachen soll

Das mit der Gegenpositionspflicht bei Unternehmen war mit neu. Ich habe meine ganzen US-Aktien mit S&P-Futures abgesichert, auch die die nicht im S&P sind. Würden die dann trotzdem als Gegenposition gelten? Und bzgl. Gegenposition haben wir ja in Deutschland das Problem, dass wir die Gewinnen bzw. Verluste nicht gegeneinander Verrechnen dürfen.
#36
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 10:23)cubanpete schrieb: Jemand versichert Dich. Futures sind die effektivste Form der Versicherung, sowohl für die Versicherung als auch für den Versicherten. Die Versicherung wäre aber nach Deinem Modell verboten.

Nein!
Keine Ahnung woraus du das schliest.

Nur eine Versicherung ohne versichertes Objekt wäre verboten.

Das Problem ist doch wie immer.

Der Laie kauft etwas das er nicht kennt.

Kommt dann die Nachschusspflicht, verklagt er den Verkäufer!
Im schlimmsten Fall ist dann auf Staatskosten die Insolvenz abzuwickeln.
#37

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Teilnehmern im Handel mit Futures: Produzenten, Konsumenten und Spekulanten. Der Spekulant nimmt die Rolle des Versicherers ein und hofft natürlich auf einen Gewinn dabei. Spekulanten sind sehr wichtig, sie sorgen für bessere Preise. Es wird wohl nie gerade zufällig genau so viel produziert wie konsumiert.

Ganz egal ob private Teilnehmer Produzenten, Konsumenten oder Spekulanten sind, wenn man sie ausschliesst so gibt es weniger Handel und damit schlechtere Preise und höhere Spreads.

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#38
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 14:21)cubanpete schrieb: Grundsätzlich gibt es drei Arten von Teilnehmern im Handel mit Futures: Produzenten, Konsumenten und Spekulanten. ....

Konsumenten? Hmm
Gibt im Netz bestimmt hunderte von Seiten darüber. 
Hier ein Link einfach erklärt.
https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse-...n-sollten/
#39
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(26.02.2022, 14:21)cubanpete schrieb: Grundsätzlich gibt es drei Arten von Teilnehmern im Handel mit Futures: Produzenten, Konsumenten und Spekulanten. Der Spekulant nimmt die Rolle des Versicherers ein und hofft natürlich auf einen Gewinn dabei. Spekulanten sind sehr wichtig, sie sorgen für bessere Preise. Es wird wohl nie gerade zufällig genau so viel produziert wie konsumiert.

Ganz egal ob private Teilnehmer Produzenten, Konsumenten oder Spekulanten sind, wenn man sie ausschliesst so gibt es weniger Handel und damit schlechtere Preise und höhere Spreads.

Ich würde noch die Vollidioten dazu zählen. Sie denke zwar sie wären Spekulanten, sind es aber nicht. Und wegen den Vollidioten dieses ganze Bohai.
#40
Notiz 

RE: Verbot des Futureshandels für Privatkunden

(25.02.2022, 16:53)Vahana schrieb: Der Birger Schäfermeier hatte die letzten Tage ein Interview mit WH Selfinvest.

WH Selfinvest hatte die letzten Jahre so wenige Fälle von Nachschusspflicht ("kann man an einer Hand abzählen"), das sie die Haftung übernehmen.
Somit würde das Produkt nicht mehr mit Nachschusspflicht sein und zulässig für Privatleute.

Was natürlich nicht so deutlich gesagt wurde, dass im Hintergrund Kontenmanager sitzen die auf den Knopf zur Liquidierung drücken kurz bevor der Rote Bereich anfängt.
Zitat: "Die machen den ganzen Tag nichts anderes als die Positionen zu überwachen".

Der Birger muß im Fanclub von WH Selfinvest sein bei so viel Begeisterung. Ob andere Broker (z.B. IB) auch eben mal die Haftung übernehmen (und damit dann der eine Kunde für den anderen Kunden haftet) ist noch nicht gesagt. Ich finde es zum brechen, hab aber erstmal bei Abgeordnetenwatch den Lindner mal nach §20 gefragt, mal sehen ob da ne Antwort kommt.

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