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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 10:12
Unsinn, Dein Gehalt/Lohn beträgt im Januar Betrag X. Auf diesen Betrag sind Steuern und Sozialabgaben fällig, Punkt. Da wird nix prognostiziert, außer Du bist selbstständig und unterliegst der Umsatzsteuervoranmeldung. Da werden aber Werte des Vorjahres herangezogen.
Ein Ausgleich zu viel oder zu wenig gezahlt, wird am Jahresende mit dem Lohnsteuerjahresausgleich vorgenommen.
Manche haben dann noch Freibeträge auf der Steuerkarte stehen, die werden dann monatlich berücksichtigt und mit der Steuerklärung korrigiert. Die Freibeträge sind ja Pauschalen die ja nach oben oder unten von den Tatsächlichen Kosten abweichen können.
Mir sind der halbe Kinderfreibetrag und die eingetragene Km-Pauschale entfallen.
Lass ich halt wieder eintragen, zusammen mit dem neuerdings gewährten Behindertenpauschbetrag.
So hab ich unter dem Jahr mehr Netto und bekomme am Jahresende eher nix zurück bzw muss ggf einen kleinen Betrag zurückzahlen.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 12:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2024, 12:21 von mmmmmax.)
(01.03.2024, 10:12)vrider73 schrieb: Unsinn, Dein Gehalt/Lohn beträgt im Januar Betrag X. Auf diesen Betrag sind Steuern und Sozialabgaben fällig, Punkt. Da wird nix prognostiziert, außer Du bist selbstständig und unterliegst der Umsatzsteuervoranmeldung. Da werden aber Werte des Vorjahres herangezogen.
glaube ich irgendwie nicht (wie gesagt, ich bin kein experte aber für mich klingt das "mehr falsch" als meine vermutung).
ich verdiene im Januar bspw 8000€ brutto, ohne jegliche prognose wäre das weniger als der freibetrag, also müsste ich im Januar 0€ steuern bezahlen.
Mein Arbeitsgeber antizipiert aber, dass ich im Jahr (voraussichtlich) 96k verdiene, also berechnet er die durchscnittliche Steuerlast für ein Jahresgehalt von 96k (ggf. +1k Pauschbetrag, also 97k) und teilt es auf die Monate auf (also ca. 23k Lohnsteuer durch 12 Monate).
(01.03.2024, 07:31)vrider73 schrieb: Steuern und Sozialabgaben werden entsprechend des monatlichen Verdienstes berechnet und abgeführt. Nicht auf Grundlage irgendwelcher verständlicher Erwartungen. Das sind vorgegebene prozentuale Werte.
wie viel Lohnsteuer zahle ich für ein Januargehalt von 5000€, Februar 6000€ und März 3000€ im ersten Quartal?
Müsste ja einfach zu berechnen sein, wenn es monatliche Werte gibt.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 12:30
Dein Arbeitgeber bezahlt Dir ein Gehalt, darauf sind die Abgaben fällig, abzüglich 1/12 vom Freibetrag.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 12:39
Ich finde nichts konkretes auf die Schnelle zu Steuerklasse 1 aber es gibt einige Artikel zur Faktorberechnung/Steuerklasse IV.
Dort heißt es immer:
"Bei der Steuerklasse vier mit Faktor errechnet das Finanzamt zuerst die voraussichtliche jährliche Einkommensteuerschuld des Ehepaares. Diese wird dann durch 12 geteilt und dann monatlich als Lohnsteuer vom Gehalt abgezogen."
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass das auch für 1 so gilt und die voraussichtliche jährliche Einkommenssteuerschuld auch für die monatliche Berechnung herangezogen wird.
Das erklärt dann auch eindeutig die Schwankung/fehlerhalfte Prognose bei Vahana.
Januar 5000€ --> prognositizerte 60k Jahresbrutto --> Steuerlast X
Februar 10k --> prognositizerte 120k Jahresbrutto --> Steuerlast Y
...
Dezember --> s.o. plus versuchte Korrektur
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 14:08
(01.03.2024, 12:18)mmmmmax schrieb: wie viel Lohnsteuer zahle ich für ein Januargehalt von 5000€, Februar 6000€ und März 3000€ im ersten Quartal?
Müsste ja einfach zu berechnen sein, wenn es monatliche Werte gibt.
Das kannst du bei solchen Seiten einfach ausrechnen auf den Cent genau:
https://www.brutto-netto-rechner.info/ge...echner.php
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 14:20
(01.03.2024, 12:18)mmmmmax schrieb: glaube ich irgendwie nicht (wie gesagt, ich bin kein experte aber für mich klingt das "mehr falsch" als meine vermutung).
ich verdiene im Januar bspw 8000€ brutto, ohne jegliche prognose wäre das weniger als der freibetrag, also müsste ich im Januar 0€ steuern bezahlen.
Mein Arbeitsgeber antizipiert aber, dass ich im Jahr (voraussichtlich) 96k verdiene, also berechnet er die durchscnittliche Steuerlast für ein Jahresgehalt von 96k (ggf. +1k Pauschbetrag, also 97k) und teilt es auf die Monate auf (also ca. 23k Lohnsteuer durch 12 Monate).
wie viel Lohnsteuer zahle ich für ein Januargehalt von 5000€, Februar 6000€ und März 3000€ im ersten Quartal?
Müsste ja einfach zu berechnen sein, wenn es monatliche Werte gibt. Im Prinzip ist es so. Es gibt die Monatssteuertabelle, nach der am Monatsende abgerechnet wird. Diese Monatstabelle ist aber für die Jahressteuerschuld nicht relevant, die monatlich gezahlte Steuer ist etwa so zu sehen wie eine Steuervorauszahlung.
Maßgeblich für die zu zahlende Steuer ist ausschließlich das Jahreseinkommen. Am Ende gibt es für die Steuer auch keine Klassen, diese dienen nur dazu, die voraussichtlich am JE zu zahlende Steuer möglichst genau abzuschätzen. Es gibt nur EINE Einkommenssteuertabelle und eine Splittingtabelle. Das war's.
Zu der o.g. Frage: Du zahlst auf jeden Fall ne Menge, nachzuschauen lohnt nicht wirklich. Wenn du aber nach dem März aufhörst zu arbeiten, bekommst du (nahezu) alles wieder zurück.
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--@vrider: Danke auch noch für den Unsinn...
Wenn man wenig Ahnung hat, sollte man bei der Wortwahl dezenter sein.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 15:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2024, 15:48 von mmmmmax.)
(01.03.2024, 14:08)Vahana schrieb: Das kannst du bei solchen Seiten einfach ausrechnen auf den Cent genau:
https://www.brutto-netto-rechner.info/ge...echner.php
Ist mir klar - meine Behauptung ist auch nur, dass sich die Berechnung der Steuer immer auf das Jahreseinkommen bezieht (auch wenn dir die UI im Rechner vorgaukelt das auf monatsbasis zu machen).
Es gibt keine prozentuale korrekt zu berechnende Abgabe für ein Monatseinkommen (oder ich kenne keine), die Berechnung bezieht sich mEn auf das jahresbrutto, also muss man immer die 12 Monats Abschätzung anschauen. Man kann die Frage „im Dezember habe ich 1300€ verdient, wie viel Steuern muss ich bezahlen?“ nicht beantworten ohne die anderen 11 Monate zu kennen oder abzuschätzen .
Edit:
Nimm doch mal mein Beispiel für alle 4 Quartale und schau, ob sich das deckt mit der Steuerlast für das Gesamteinkommen gleichmäßig aufs jahr aufgeteilt (also hier 56k JE vs 4 Monate mit je 3,5 und 6k). Ich wette, dass da was anderes rauskommt und in den Monaten mit 3k zu wenig steuern abflgefuhrt werden.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 17:55
Laut meinem Wissen wird die Lohnsteuer auf die monatliche Vergütung/Gehalt erhoben. Hierzu gibt es eine Lohnsteuertabelle (monatlich) und eine Jahreslohnsteuertabelle. In der Tabelle kann ich mein Gehalt suchen und bei entsprechender Steuerklasse finde ich die Lohnsteuer.
In den letzten Jahren gab es durch unterschiedliche Ereignisse (Corona) mehrfache Änderungen der Tabelle.
Die Lohnsteuer wird jeden Monat errechnet, auf das Gehalt und wird nicht, wie oben geäußert, geschätzt auf das ganze Jahr abgeführt. Bei den Werbungskosten wird in der Steuererklärung immer automatisch die Pauschale angesetzt . Nur wenn man darüber Kosten hat, werden sich diese auswirken und auch erst dann kann man die Kontoführungsgebühren eintragen.
Hier habe ich jetzt mal was reinkopiert was Vahanas Problem erklären könnte. Auch die kalte Progression könnte am Problem beteiligt sein.
2 Korrektur bei Änderung der Lohnsteuertabellen
Im Jahr 2023 ist es aufgrund von Gesetzesänderungen zu einer mehrfachen Änderung der Lohnsteuertabellen gekommen. Auch für 2024 sind Änderungen zu erwarten. Der bekannt gegebene Programmablaufplan für 2024 berücksichtigt ausdrücklich noch nicht die geplanten Änderungen durch das sog. Wachstumschancengesetz. Das Bundesfinanzministerium hat angekündigt, dass Anfang 2024 – nach Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens – ein nochmals geänderter Programmablaufplan für die maschinelle Lohnsteuerberechnung mit weiteren Einzelheiten zur Korrektur des Lohnsteuerabzugs bekannt gemacht wird.
Der in den Monaten bis zur Anwendung der endgültigen Programmablaufpläne vorgenommene Lohnsteuerabzug ist vom Arbeitgeber nach Inkrafttreten neuer Tabellen i. d. R. zu korrigieren. Die Art und Weise wird dabei nicht zwingend festgelegt. Sie kann erfolgen
durch eine Neuberechnung zurückliegender Lohnzahlungszeiträume,
durch eine Differenzberechnung für diese Lohnzahlungszeiträume oder
durch eine Erstattung im Rahmen der Berechnung der Lohnsteuer für einen demnächst fälligen sonstigen Bezug .
Eine Verpflichtung zur Neuberechnung allerdings scheidet aus, wenn z. B. der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber keinen Arbeitslohn mehr bezieht oder wenn die Lohnsteuerbescheinigung bereits übermittelt oder ausgeschrieben worden ist.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 02.03.2024, 00:32
Ich geb's auf. Du hast recht, werde glücklich und ich hab meine Ruhe.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 02.03.2024, 04:23
(01.03.2024, 15:44)mmmmmax schrieb: Man kann die Frage „im Dezember habe ich 1300€ verdient, wie viel Steuern muss ich bezahlen?“ nicht beantworten ohne die anderen 11 Monate zu kennen oder abzuschätzen .
Die Frage ist ja unvollständig weil du nach den Jahressteuern fragst und nur den Dezember nennst.
Wenn man die Dezemberabrechnung hat weiß man auch was in den 11 Monaten vorher verdient hat und kann sowohl die einzelnen Dezembersteuern, als auch die Jahressteuern berechnen.
Und wenn man wissen will wieviel nach dem Einkommenssteuerausgleich zurück gezahlt werden wird, dann zieht man von dem Jahresgehalt 1200€ ab, berechnet die Steuer neu und die Differenz zwischen gezahlten Steuern und den neu berechneten Steuern bekommt man erstattet.
Nur bei mir nicht. Da ist irgendwas schief gelaufen.
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