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Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
#31
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(11.05.2024, 08:50)Mr. Passiv schrieb: Sooooooo, 

jetzt haben wir bald alle einmal abgekotzt, weil es ja so unerträglich in D ist und können ja mal versuchen, n sachliches Auge auf das Thema zu werfen:
- Der Titel des Fred ist völliger Nonsens, weil absurd vereinfacht rausgehauen
- Es gibt keine "Sozialkassen". Das sind, per Definition und Sachzwang, "Idiotensammelkassen". Die Regeln für die Kasse werden von Politikern gemacht. Spielen Politiker in dem System mit? Nein! Warum nur? Und auch alle anderen nicht, die Bestechen können/ne Lobby haben.
- Die Witwenrente beträgt nicht platt "die Hälfte". 
- Versicherungsleistungen mit Geldanlagen zu vergleichen ist nur mit emotionaler Verwirrung zu erklären  
- Beamte werden tüchtig gepampert

Der Hund ruft.

Kollege, ich habe dich vermisst! Die scheinen alle hier 'ne volle Hose zu haben, wenn sie an Berentung und so denken...rechnen sich arm und ärmer, dann noch Katastrophisierungen, welche Partei ihnen was alles wegnimmt.

So, musste ich 'mal los werden.

__________________
Don't stop to think, have another drink. (The Kinks, When Work is Over)
#32
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

Vor über 20 Jahren habe ich mal an der Bushaltestelle gewartet um zum Saufen zu fahren.
Da hat eine ordentlich gekleidete Frau im Mülleimer bis zum Ellenbogen gewühlt. Ich fand das ziemlich eklig. Dachte aber sie hat aus Versehen etwas wichtiges rein geschmissen.

Das hat noch einige Jahre gedauert bis ich überhaupt registriert habe was sie da eigentlich gesucht hat. Das war für mich nicht vorstellbar das überhaupt einer für Cents im Mülleimer rumwühlt.

Heute kann ich nicht ein einziges Mal in die Stadt gehen oder zum Flughafen ohne zu sehen das die Mülleimer durchwühlt werden.

In diesem Fall geht es mir gar nicht um Parteien, jede war mal dran und es ist stetig schlechter geworden.
Als Blüm sagte das die Renten sicher sind wäre eigentlich noch ein guter Zeitpunkt gewesen etwas im System zu ändern. Aber da wir ja ein reiches Land sind hat das wohl keiner für notwendig gehalten.

Als ich jung war, kannte ich keinen Rentner der Geldsorgen hatte, obwohl viele davon auch vorzeitig in Rente gegangen sind.

Wir können natürlich aufhören zu meckern. Aber dann dürfen wir uns auch nicht beschweren wenn wir irgendwann bis 70 arbeiten müssen.

Die Durchschnittsrente beträgt heute um die 1300 €. Das Durchschnittsnettogehalt (Median) beträgt aktuell 2700€, also das Doppelte.
Ist das ein akzeptabler Wert für euch, oder würdet ihr sagen das wir vielleicht doch ein Problem haben?
Wir dürfen auch nicht vergessen das 100mrd im Jahr aus Steuermitteln zugeschossen werden.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#33
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(11.05.2024, 13:17)Sauvignon schrieb: Kollege, ich habe dich vermisst! Die scheinen alle hier 'ne volle Hose zu haben, wenn sie an Berentung und so denken...rechnen sich arm und ärmer, dann noch Katastrophisierungen, welche Partei ihnen was alles wegnimmt.

So, musste ich 'mal los werden.

Dank dir für die Blumen :-) 

Für sich genommen finde ich "Hose voll haben".... "mal abkotzen" ... "arm rechnen" usw. ja nicht mal schlimm. 
Alles menschlich - Haken dran. 

Problematisch erscheint es mir jedoch dann, wenn man all die zusammen macht. Permanent. Und: GANZ wichtig: Ausschließlich.

Also... rum jammern... und sonst nix.

Die Rente war doch (für unsere Generation zumindest) seit Blüm n Thema. Da halte ich es für hilfreicher, mal die eigene Murmel zu aktivieren anstatt nur abzukotzen. Keiner von uns kann doch die Gesetze... die allg. Lebenserwartung... die Demographie .... beeinflussen. Warum also drüber aufregen?

Da turnen hier Leute rum, die
- für nicht benötigte Kredite mehr Zinsen zahlen als das angelegte Geld reinholt
- noch knapp 30 Jahre bis zur Rente haben und permanent Dividendenzahler als Einzelaktien kaufen

Was willst da dann noch sagen?? 
Sowas wie "Selbst Schuld"... oder so bringt ja auch niemanden weiter.  Wenn wir als Bürger uns so verhalten "dürfen", dann dürfen unsere geschätzten Volksvertreter doch auch mal hirnrissen Blödsinn machen. Irgendwem nützt eh alles. 
 

Lange Rede - kein Sinn:
- Das Rentensystem unterliegt vielen Sachzwängen
- Mit dem ernsthaften Angehen wirklicher Probleme hat noch kein Politiker ne Wahl gewonnen

Also hatte Oma Gertrude mal wieder Recht:

Jung, du brauchst 3 Dinge zum glücklich sein:
- Die Kraft, zu ändern, was zu ändern ist
- die Gelassenheit, hinzunehmen, was nicht zu ändern ist
- Die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden

Amen.

__________________
Hat sich erledigt. 
#34
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

Der Kollege hier hat mal einen Rentenbescheid auseinander genommen der ähnlich aussieht wie meiner.
Seine Analyse und das Ergebnis kann ich so unterschreiben. Auch wenn ich da noch etwas pessimistischer bin als er.

Er empfiehlt nicht nur die Lücke zu schließen, sondern sich über Immobilien eine komplette eigene Rente zu generieren, ich mache es über Aktien.


__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#35
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(10.05.2024, 23:43)Vahana schrieb: Ja rechne das mal seriös durch. Es lohnt sich eben nicht, spätestens weil mit dem Tot das Kapital auf Null geht.

Einspruch, Euer Ehren!
Da spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel das Lebensalter, was man bei Renteneintritt nicht kennt, und das Ausgabeverhalten.
Klar, wenn du so viel Kapital angesammelt hast, daß du ausschließlich von den Kapitalerträgen leben kannst und die Substanz nicht angreifen mußt, kann es dir egal sein. Aber wer ist schon in der Lage, im Rahmen seines Erwerbslebens so viel Geld zu sammeln und zu sparen? Die ganz überwiegende Mehrheit dürfte es nicht sein, sondern muß irgendwie Kapitalerträge einschließlich Substanz auf die verbleibenden Lebensjahre im Ruhestand verteilen. Und wehe, man verrechnet sich und wird älter als gedacht - dann geht es einem so wie dem Kommissar Kress aus dem "Alten", Rolf Schimpf.

Zitat:Rolf Schimpf: Zwangsumzug mit 99 Jahren
Sein gewohntes Domizil musste Rolf Schimpf nun unfreiwillig räumen. Wie die „Bild“ berichtet, kann der Schauspieler sich die Kosten für das Altersheim nicht mehr leisten. Die Zwei-Zimmer-Wohnung kostet, inklusive Pflegeleistungen, stolze 5.700 Euro im Monat. Der Arzt und Generalbevollmächtigter des Schauspielers berichtet gegenüber der BILD: „Ihm geht die Kohle aus. Wenn man zehn Jahre nicht mehr arbeitet und die hohen Kosten von der Rente nicht mehr gedeckt sind, ist das Geld schnell weg. Ich muss ja schauen, dass ich ihn so aufstelle, dass er noch zwei bis drei Jahre leben kann.“


https://www.derwesten.de/panorama/promi-...55193.html

Gerne führe ich auch zwei Beispiele aus meinem persönlichen Umfeld an:

Der Speculatius hatte bis Anfang der 90er Jahre zwei Großväter.

Der eine, ein vermögender Anwalt für Wirtschaftsrecht mit einer Villa im noblen Hamburg-Marienthal. Die Villa hatte er irgendwann verkauft, seine Kanzlei noch in einem gemieteten Büro weiterbetrieben und ist mit seiner Frau in ein vornehmes Altersheim umgezogen. Die monatlichen Ausgaben waren nicht unbeträchtlich. Als er mit knapp 90 Jahren starb, war er arm wie eine Kirchenmaus, seine Erbschaft überschuldet, sein Testament, in dem er noch eine Reihe von Leuten mit großzügigen Vermächtnissen bedacht hatte, für die Tonne. Seine Kinder mußten die Erbschaft ausschlagen.

Der andere lebte von einer Rente in Höhe der Sozialhilfe. Sein Spruch, den er bei jeder zweiten Gelegenheit von sich gab: "Wohlhabend wird man von dem, was man nicht ausgibt." Von uns mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen nach dem Motto: alles schön und gut, aber was hast du denn übrig, was du nicht ausgeben mußt?! Als er mit 97 Jahren starb, staunten seine Kinder nicht schlecht, als sie sahen, daß er über all die Jahrzehnte seines Rentnerdaseins einen Betrag von 100.000 D-Mark (entspricht heute etwa 100.000 Euro) zusammengespart hatte. Auch wenn es kein Millionenbetrag war, konnten sie sich über ein nettes kleines Sümmchen freuen.

Soweit die Urahnen.
Nun kommen wir zum Speculatius.

Dieser zahlt neben seinen Pflichtbeiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung noch freiwillige Beiträge in eine weitere gesetzliche Rentenkasse ein.
Wie bitte? Freiwillig in die Rentenkasse zahlen statt Aktien zu kaufen? Wie blöd ist das denn - werden sich die meisten hier denken, allen voran Vahana....na wenn er sein ganzes Geld sinnlos verplempern will.... Bang

Problem: der Speculatius weiß leider nicht, wie alt er wird. Und da setzt er lieber auf die sichere Bank. Denn den Rentenanspruch nimmt ihm niemand weg. Mehr noch: würde der Speculatius so alt werden wie sein zweiter Großvater (der mit dem nichts ausgeben) und sich auch so verhalten wie dieser, dann hätte er von Rentenbeginn bis zu seinem Tode einen Betrag von grob geschätzt 700.000 bis 900.000 Euro gespart. Nur Ersparnisse, da sind Kapitalerträge noch gar nicht mit drin. Rechnet man die dazu, ist die Millionengrenze deutlich überschritten. Er könnte es natürlich auch so machen wie sein erster Großvater und ordentlich auf die Kacke hauen....

So wie ich den Speculatius kenne, ist aber die Sammel- und nicht die Ausgebvariante die wahrscheinlichere. Jubel bei den Erben, obwohl er doch nur so'n depperter gesetzlich Rentenversicherter gewesen sein wird.... Dunce-cap
#36
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(13.05.2024, 21:22)Speculatius schrieb: So wie ich den Speculatius kenne, ist aber die Sammel- und nicht die Ausgebvariante die wahrscheinlichere. Jubel bei den Erben, obwohl er doch nur so'n depperter gesetzlich Rentenversicherter gewesen sein wird.... Dunce-cap

Zugeschaut und mitgebaut Tup

Wo kommen wir da bei deinen Daten groß aus?

Der Rentenpunkt kostet 8,5K (minus Steuerersparnis) und bringt 37 Knaller?! 

Egal, was du dann machen wirst - es gefällt mir, die Murmel zu nutzen um zu schauen, wie man sich passend/gut aufstellt! 

Hatte mir das mal für mich angeschaut, aber aufgrund geringerer eigener Lebenserwartung und Anrechnungen bei der Witwenrente wieder verworfen.
Ggf. wird das mal n Thema für die Frau.


Grad mal geschaut: Wenn man sein Brutto von 50K p.a. auf 40K "drückt", so macht das 2,3K Steuer aus. 
Also kostet der Rentenpunkt nicht 8,5 sondern eher 6,5K. Da lohnt es sich schon mal, sich Gedanken zu machen.

Beste Grüße

__________________
Hat sich erledigt. 
#37
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(13.05.2024, 21:22)Speculatius schrieb: Und da setzt er lieber auf die sichere Bank. Denn den Rentenanspruch nimmt ihm niemand weg.

Gehst du denn bei deiner Rechnung davon aus das die Rentenpunkte stetig im Wert steigen?
Du kaufst ja keinen Rentenanspruch, sondern nur einen Punkt.
Selbst wenn nur die Inflation nicht vollständig ausgeglichen wird ist es schon ein Kaufkraftverlust. Vielleicht passiert das über Jahre.

Das mit dem Kapitalverzehr ist natürlich so eine Sache. Da hast du recht. 
Am besten ist natürlich man verzehrt das Kapital nicht.

Meine Oma hatte sich auch bis zum Tod ein paar hundert tausend Euro zusammen gespart und gelebt wie ein Penner.
Da das Geld in Bar in der Wohnung war hatte eine Verwandte das unterschlagen als sie ins Pflegeheim gekommen war. Dann war es weg.

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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#38
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(13.05.2024, 22:37)Vahana schrieb: Gehst du denn bei deiner Rechnung davon aus das die Rentenpunkte stetig im Wert steigen?
Du kaufst ja keinen Rentenanspruch, sondern nur einen Punkt.
Selbst wenn nur die Inflation nicht vollständig ausgeglichen wird ist es schon ein Kaufkraftverlust. Vielleicht passiert das über Jahre.

Eine unterdurschnittliche Steigerung von 10-15 Prozent habe ich bereits eingepreist. Wenn's mehr wird, bin ich gekniffen.
Im Ergebnis wird es eine Mischung aus Rente und Ersparnissen plus Kapitalerträge werden. Je höher das Lebensalter, desto mehr Gewicht erhält die zweite Säule (Kapitalerträge).

Die Erben müssen nur hoffen, daß der Speculatius zum Methusalem wird, sonst lohnt es sich für sie nicht.
#39
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

Nicht das deine Erben dich zukünftig mit Vitaminen beschenken und dir das Rauchen verbieten. Biggrin

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#40
Notiz 

RE: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten

(13.05.2024, 22:54)Speculatius schrieb: ...

Die Erben müssen nur hoffen, daß der Speculatius zum Methusalem wird, sonst lohnt es sich für sie nicht.

Das ist sehr gut. Wenn sie auf ein schnelles Ableben hoffen müssen, ist das schlecht.

Im Übrigen vermisse ich hier eine der wichtigsten Säulen der Altersversorgung: ein schuldenfreies und (naja, nicht ganz) kostenloses Wohnen in der eigenen Immobilie. Automatisch inflationsgesichert. 
Umgezogen ins Heim wird nur zum Sterben, und da wäre das Hospiz noch die bessere Lösung. Die durchschnittliche Verweildauer im Pflegeheim beträgt übrigens 25 Monate. Dann ziehen die Bewohner um, mit den Füßen nach vorne zuerst durch die Tür.
Das heißt im Umkehrschluss, bei einem Eintritt in den Ruhestand mit 60 kann der durchschschnittliche Mann noch 18 Jahre in der eigenen Immobilie leben.


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