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Mobilität im Wandel
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RE: Mobilität im Wandel

(09.08.2024, 10:13)Vahana schrieb: Mir würde es aber schwer fallen jetzt deutsche Autohersteller Aktien zu verkaufen. 

Brauchste ja auch nicht. Die deutschen Autohersteller machen es wie BASF: ab nach China mit der Produktion. Forschung und Entwicklung auch, VW hat es mit Hefei bereits vorgemacht. "Deutsch" ist an den Firmen mittelfristig nur noch die Mitgliedschaft im DAX.
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RE: Mobilität im Wandel

Standort Vor-/Nachteile sind das eine. Aber mit den USA, Japan, Korea, usw. können wir auch ja mithalten. Sogar so gut, dass die USA sogar eine extra Industriestrategie dagegen aufgebaut haben.

Ich will nicht sagen, dass wir keine Standortprobleme haben. Aber wenn sich das Problem vollständig, zumindest erst mal, dadurch lösen ließe in China zu produzieren und nach Europa zu verschiffen, was ja schon getan wird, dann hätten die Hersteller nicht so gravierende Sorgen und müssten sich nicht auf das Premiumsegment zurück ziehen.

Das ist uns abhanden gekommen:
[Bild: s3-untitled_design_46_3--default--1200.png]

Und da kann das Zurückziehen auf das Premiumsegment ja nur eine Zwischennotlösung sein. Denn Premium kann China auch und wird es immer mehr können im Laufe der Zeit, siehe Xiaomi SU7:
[Bild: xiaomi_su7_official_debut_in_china_800km...1ee627.jpg]

Die deutschen Hersteller müssen sich dem Technologie-Wettbewerb stellen. Was sie ja auch versuchen. Aber da müssen wir sie unterstützen. Auch mental in Sachen E-Auto, Batterie, Software usw. finde ich zumindest.

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RE: Mobilität im Wandel

Uns als Anleger kann es ja vollkommen wurscht sein, wo die Firmen produzieren. Um deren Aktien zu kaufen, sollten sie

a) interessante und qualitativ hochwertige Produkte haben, die die Kundschaft gerne nachfragt,
b) zu attraktiven Preisen,
c) diese zu wettbewerbsfähigen Bedingungen herstellen können.

Wie die Firmen das machen, ist deren Bier. Am Ende müssen die Zahlen stimmen.  Tup
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RE: Mobilität im Wandel

(09.08.2024, 11:03)Speculatius schrieb: Brauchste ja auch nicht. Die deutschen Autohersteller machen es wie BASF: ab nach China mit der Produktion. Forschung und Entwicklung auch, VW hat es mit Hefei bereits vorgemacht. "Deutsch" ist an den Firmen mittelfristig nur noch die Mitgliedschaft im DAX.

Genau deswegen verkaufe ich auch nicht.
Aber wenn ich die Wahl habe zwischen zwei Rubriken Aktien, eine die bereits hohe Bewertungen hat und sich noch umbauen muss (deutsche), und eine andere die einfach nur wachsen muss und günstig bepreist ist (chinesische), dann erscheint mir letztere Variante irgendwie sinnvoller.
Nur welche Aktien in China kaufen um den zukünftigen Renner zu erwischen? Selbst wenn man auf verschiedene China KFZ Hersteller setzt kommt vielleicht eine Xiaomi daher und macht das Rennen.

Noch genießen deutsche Hersteller im Ausland einen gewissen Ruf und können höhere Preise erzielen. Das kann sich aber auch schnell erledigen.
Wenn sich unsere Regierung noch mehr anstrengt die Chinesen zu beleidigen kauft dort keiner mehr deutsche Autos.

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RE: Mobilität im Wandel

(09.08.2024, 11:20)Speculatius schrieb: Uns als Anleger kann es ja vollkommen wurscht sein, wo die Firmen produzieren. Um deren Aktien zu kaufen, sollten sie

a) interessante und qualitativ hochwertige Produkte haben, die die Kundschaft gerne nachfragt,
b) zu attraktiven Preisen,
c) diese zu wettbewerbsfähigen Bedingungen herstellen können.

Wie die Firmen das machen, ist deren Bier. Am Ende müssen die Zahlen stimmen.  Tup

Im Moment haben die Deutschen auch noch in vielen Märkten Vorteile im Servicemarkt, also Reparaturen usw. 

Aber das deutsche Geschäftsmodell war immer Industrievorprodukte günstig einkaufen und hier "veredeln" und dann ein technisch überlegenes Produkt in's Ausland verkaufen. Wenn uns der technische Vorsprung abhanden kommt, wirft das alles übern Haufen, so billig können wir hier nie produzieren um so eine Schwäche auszugleichen.

Es ist aber interessant zu sehen, wie sich die Firmen anpassen, also z.B. in China produzieren oder eben Premium. Ich persönlich schreibe sie nicht ab.

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RE: Mobilität im Wandel

Mag ich ähnlich meinen. Vergisst man nur zu oft. Nur ein billiges Auto zu kaufen reicht einfach nicht. Ich will da Zeit und Standortnah auch den Service haben. Der Rattenschwanz mag ich wichtiger finden als die Karre an sich. 
Neueinsteiger müssen das erst Mal aufbauen, was die klassischen Autobauer schon haben. In den sich noch zu entwickelnden Märkten mag das noch anders sein, aber in den etablierten sieht das anders aus. 
Beispiel Brasilien. Aufstrebend, aber das dort Chinesen ein Bein reinbekommen, Zweifel ich mal stark an. 

Also, nur die Karre billig hinstellen ist das eine, das Servicenetz und die Lieferkette verlässlich dazu ist das andere.
Und dort liegt die Kohle.

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Nur später...  ;-)
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RE: Mobilität im Wandel

Es gibt in Deutschland jede Menge chinesischer Motorräder zu kaufen, macht aber, aus genannten Gründen keiner. Es weis auch niemand ob und zu welchem Preis man so eine Schleuder wieder los wird.
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RE: Mobilität im Wandel

Ich sach ja: ohne Wunderakku ist das alles nix.

Zitat:Zu wenig Leistung
Diesel statt Batterie: Davos verzichtet vorerst auf E-Busse

Vorerst gibt es keine Elektro-Gelenkbusse in Davos. Die Ausschreibung wurde zurückgezogen. Der Grund: Die Batterieleistung ist zu schwach, die Kosten zu schwierig abzuschätzen.
...
VBD-Leiter Daniel Wiedmer sagt gegenüber der Zeitung: «Wir hatten gewisse für Davos spezifische Anforderungen und haben natürlich auch die Reichweite definiert.»
Und daran ist die Beschaffung der E-Gelenkbusse gescheitert. Eine Batterieladung hätte für 325 Kilometer reichen müssen, was aber nur für die ersten zwei bis drei Jahre hätte garantiert werden können. Geplant sind aber Einsätze für solche Busse für bis zu 14 Jahre.
Weil beim Kauf einer Ersatzbatterie nicht alle Kosten bekannt seien, habe man die Übung abgebrochen, so Wiedmer.

https://www.fm1today.ch/ostschweiz/graub...-158393770
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RE: Mobilität im Wandel

(09.08.2024, 14:47)vrider73 schrieb: Es gibt in Deutschland jede Menge chinesischer Motorräder zu kaufen, macht aber, aus genannten Gründen keiner. Es weis auch niemand ob und zu welchem Preis man so eine Schleuder wieder los wird.
Hat man sowas nicht auch ma über japanische Auos un Moppeds gesagt?! 
Ick weeeeß nich.

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Hat sich erledigt. 

RE: Mobilität im Wandel

Ja, hat man. Bei den Motorrädern ist es aber Realität. Kumpel wird seine Benelli nicht los und der Händler bietet,
bei Inzahlungnahme nur einen symbolischen Preis, weil er schon genug unverkäufliche Maschinen stehen hat. Das hat der sich auch anders vorgestellt.


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