(17.04.2025, 18:13)Ancres schrieb: Liegt das nicht einzig und alleine an der aktuellen Unvorhersehbarkeit der Kurse? Ein Tweet von Musk oder eine Ankündigung von Trump, und die Kurse spielen Achterbahn. Die Gefahr sich mit Optionen jetzt die Finger zu verbrennen halte ich für so hoch wie selten zuvor.
Der Reiz von Optionen liegt nach Meinung daran dass man sich vorher ein Szenario ausdenken muss, wie es laufen soll. Durch die krumme Hebel-Kurve kann man auf verschíedene Szenarien setzen. Z.B.:
Der Einsatz ist das Risiko, man kann ihn innerlich gleich abschreiben und hat dann keinen Stress mehr. Es ist auch etwas anderes als einen Stop-Loss zu verwenden. Wenn ein Stop gerissen wurde und der Kurs danach nach oben dreht ist das frustrierend. Eine Option kann zwar bis auf 0 fallen, aber man hat Zeit bis zum Ende der Laufzeit wieder nach oben zu kommen und die Option erholt sich wieder. Man spielt also auf Zeit und nicht gegen eine harten Stoploss.
Man kann den Hebel und den Einsatz selbst bestimmen, je nachdem wie weit man vom Basispreis entfernt ist.
Man hat einen Zielpreis (z.B. den Basispreis) aber man kann auch weiter laufen lassen.
Man legt also vorher fest: Den maximalen Verlust, den Zeitrahmen und einen nicht fixen Zielbereich. Und das alles nur mit der Auswahl der Option.
Niedrigre Zinssätze mindern das Risiko ungemein, sonst frisst einem der Zeitwertverlust auf. Man handelt mit einem Kredit den man aber in keinem Fall voll zurück zahlen muss, maximal nur einen Teil. Dafür kann man keinen Trade aussitzen, das kann man bei einem Stoploss aber auch nicht.
Es gibt auch Leute die verwenden Optionen die extrem weit im Geld liegen, da wüsste ich auch gerne warum, da ist der Hebel fast 1:1.