(07.05.2019, 09:09)saphir schrieb:(05.05.2019, 18:41)cubanpete schrieb: Dafür kommt gemäss Musk ja bald die Batterie für 1.6 Millionen Kilometer, der Rest seiner Autos soll ja auch so lange halten. Sorry, keine Quelle, heute morgen in irgendeinem Käseblatt gelesen.
Nach einem Erfahrungsbericht hat der Akku eines Model 3 nach 55.000 km gerade mal 0,5% degradiert. Das wären bereits jetzt nach 1,6 Mio km gerade mal 15% Degradation. Ich weiß natürlich nicht ob man das einfach hochrechnen kann. Die Pflege bestand darin, das Auto langsam an einer Solaranlage zu laden aber dann bis 100% oder an einem Tesla-Charger aber dann nur bis 80%.
Vermutlich wird alleine durch Temperaturoptimierung auch die Schnellladung immer weniger Degradation verursachen. Also 1,6 Mio km klingen sehr realistisch. Gestern hab ich eine Sendung gesehen, wo man beim Model 3 eine Haltbarkeit von 100 Jahren diskutiert hat. Da war aber nicht richtig ernst gemeint. Aber es gibt auch Cadmium Akkus die nach 100 Jahren noch funktionieren, bloß sind die technisch natürlich längst meilenweit überholt.
Ich weis nicht warum das Laden eines Teslas an Photovoltaik-anlagen immer als praktikable Lösung propagiert wird.
Mein letzter bekannter Stand über Photovoltaik ist der:
Zitat:Wichtige Daten über Solarzellen(PV-Module)
Von der Sonne in unseren Breiten maximal eingestrahlte Leistung (pro qm Erdoberfläche): 1 kW/qm
Jährlich durchschnittlich eingestrahlte Energie in unseren Breiten (pro qm und Jahr): 1000 kWh
Wirkungsgrad der käuflichen Solarzellen 10-18 %
Pro m2 Solarzellen erhält man ca. 100 kWh pro Jahr
Für 1 kWp (kilo-Watt-peak=Spitzenleistung) installierte Leistung werden ca. 8-10 qm Photovoltaikmodule benötigt.
Pro kWp installierte Leistung erhält man ca. 800-950 kWh Strom pro Jahr.
http://wmsolar.de/index.php?site=wissen
Falls es da technische Verbesserungen gibt, bitte bescheid sagen!
Wenn ich mir das ausrechne:
Ich brauch also je nach Lage 8-10 m² Photvoltaikmodule um damit 1 Kwp
zu erzeugen.
Damit kann ich dann im Schnitt 875 KWh/Jahr laden.
Lassen wir die Ladeverluste jetzt mal weg, da ich mir nicht sicher bin, ob die bei diesen Minimalströmen auch noch 15% sind:
Im Dreisatz gerechnet kann ich meinen Tesla damit knapp 9 mal im Jahr vollständig aufladen!
Allerdings kann ich dann nur nachts damit fahren, weil die volle Wirkungszeit der Photovoltaikanlage für das 9 mal aufladen gebraucht wird.
Anders gerechnet:
Für die Möglichkeit das Akku innerhalb 1 Tages aufzuladen,
werden 333-417 m² Photovotaik gebraucht.
Dabei ist jetzt noch nicht berücksichtigt, dass es saisonale und witterungs bedingte Unterschiede gibt und der Tesla bei 333-417m² Flächenverbrauch jetzt im Winter oder bei starker Bewölkung immer noch nicht voll ist.
Wenn ich mir die Zahl anschaue:
Unter günstigsten Bedingungen 333m² Flächenverbrauch um 1 Stück Tesla innerhalb eines Tages voll laden zu können, wird mir auch bewusst,
was die Photovoltaik auf den Dächern von manchen Elektroautoladestationen zu bedeuten hat:
Reine Volksverarschung um Umweltverträglichkeit vorzugaukeln!
Gut lassen wir das.
Wie gesagt.
Wenn es mittlerweile irgendwelche technischen Verbesserungen in der Stromausbeute von Photovoltaik gegeben hat, darfst du das gerne hier korrigieren!