(01.04.2021, 20:34)Kaietan schrieb: Na, und jetzt denken wir mal drüber nach, woran das wohl liegen könnte. Hopp, du schaffst das!!!
Nochmal: In der zitierten Studie wird Gruppe A (Infizierten mit B 1.1.7) mit Gruppe B (Infizierten ohne B 1.1.7) im gleichen Zeitraum bezüglich Krankheitsverlauf & Tod verglichen. Gruppe A hat in beiden Kategorien 50+X% höhere Werte. Welche Rolle spielt da eine Dunkelziffer?
Vielleicht warten wir mal ab, bis die Statistiker an der Studie waren, die bisher nur auf dem Preserver steht.
Die haben damals Streecks 0,35% IFC auch nochmals auf ne Spanne gerechnet, die bis 0,5% ging.
Die Dunkelziffer spielt in dem Beispiel nur eine indirekte Rolle
Beispiel:
Du untersuchst 10.000 Fälle mit der Wildvariante mit einer Dunkelziffer von 800 %
Dazu untersuchst du 10.000 Fälle mit der B1.1.7 Variante mit einer Dunkelziffer von 1600 % (beispielhaft)
Jetzt stellst du fest, dass du bei der B117 Variante 100% mehr Tote hast, als bei der Wildvariante.
Dein Teiler ist immer 10.000
Obwohl du bei der Wildvariante 90.000 Infizierte dahinter stehen hast, und bei der B1.1.7 Variante 170.000 Infizierte.
Das kann z.B. auch dadurch zustande kommen, dass aufgrund der höheren Harmlosigkeit jetzt nur noch extremst Vorerkrankte so starke Symptome haben, dass sie zum Arzt laufen und sich einem PCR Test unterziehen.
Hier sei nochmal darauf hingewiesen, dass in der Studie von Wahrscheinlichkeit gesprochen wird, und das Alles noch im Vorveröffentlichungsstatus ist.
Da die Case Facility Rate was anderes sagt, fehlt jede Plausibilität.
In der Industrie würde man sagen, das ist eine Stichproben-Ausschussstatistik, die auf die Grundmenge des entdeckten Ausschusses bezieht.
Die Stichprobe muss sich aber auf die Grundmenge der produzierten Teile beziehen.
Deshalb: Mal abwarten bis die Statistiker dran waren.
Und bis dahin kann ich nur feststellen, dass die Case-Facility-Rate was anderes sagt.
Und die Infection Facility Rate keine IFC ist, weil eine Kohorten-Antikörper-Studie in einer Vergleichgruppe nicht durchgeführt wurde.
Steht ja auch eindeutig in der Studie:
Zitat:Alternatively, changes in test-seeking behaviour could, in principle, explain our results. If B.1.1.7 infections were less likely to cause symptoms, but symptomatic B.1.1.7 cases were more severe, then our study could overestimate changes in the infection fatality rate. However, we find no clear difference in SGTF frequency among community tests relative to a random sample of SARS-CoV-2 infections in the population (Extended Data Fig. 7), suggesting that variant-associated changes in test-seeking propensity do not explain our findings.
https://www.nature.com/articles/s41586-0...erence.pdf
Seite 3
Dieser Hinweis scheint wichtig zu sein, wenn er als Abschlusssatz der Einleitung direkt vor der Vorstellung der Ergebnisse steht?
Für mich ist das ein Hinweis der überstetzt wohl bedeutet:
Achtung! Unsere Prozentzahlen stimmen nur, solange wir daran glauben, dass die Kohorte nicht durch ein geändertes Testauswahlverfahren beeinflusst ist.
Wird aber in der Panikkommunikation einfach weggelassen, weil die Prozentzahlen besser dazu passen, das Volk zu mehr Vorsicht zu erziehen.