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STAMMTISCH und Meinungsfred
Notiz 

RE: STAMMTISCH und Meinungsfred

(24.02.2021, 11:14)Honnete schrieb: ..., erst darf die Kirche selbst ran, danach alles Weitere.

War bei den Gören ja auch so... Irony Mad

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One bottle a day keeps the doctor away.

RE: STAMMTISCH und Meinungsfred

(24.02.2021, 09:27)Mr. Passiv schrieb: Wieso fliegt da nicht der Staatsanwalt ein und dreht  den ganzen Laden auf Links?

Das was rauskommt ist für den Staatsanwalt verjährt!

Zudem sind die Strafrechtsstaatanwälte gerade mit illegalen Frisörsalons und
illegaler Treffen von 3 Haushalten komplett ausgelastet.
Video 

Heute: Film über Impfungen

Heute will ich mal ein Video verlinken:


Der erste Teil des Videos über den Vergleich verschiedener "Erzählungen" ist sehr interessant. Er hat aber, soweit ich beurteilen kann, weder etwas mit der mathematischen Spieltheorie, noch mit den chinesischen Strategem zu tun. Es ist einfach eine freie Überlegung und sie klingt sehr vernünftig.
Vor allen Dingen ist es sehr vernünftig gedacht, dass jede Erzählung auch etwas beinhaltet, welches explizit nicht erzählt wird.

Das Anreize menschliches Verhalten verändern, das ist natürlich grundsätzlich eine Trivialität. Leider muss anscheinend noch daran erinnert werden.
Notiz 

Diesmal was zu Statusprodukten

Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."

In diesem Beitrag geht es um das Thema "Statusprodukte".

Meiner Meinung
(siehe Disclaimer) nach kauft man Statusprodukte nicht so sehr für sich selbst, zumindest im normalen Fall, sondern für Andere. Um anderen Personen seinen Status, seine Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu signalisieren.

Das geht so weit, dass man teilweise Dingen einen hohen Wert zuweist, die man sonst vielleicht als eher unwichtig einordnen würde. Etwa Armbanduhren oder Schuhe.

Dies führt
(siehe Disclaimer) wiederum zu einem Dilemma. Die Statusymbole, mit denen sich die Mitglieder höherer gesellschaftlicher Kreise identifizieren sind allgemein bekannt und können von Menschen, die eigentlich nicht dazugehören, kopiert werden. Dies führt wiederum zu einer Eskalationsspirale. Das Produkt, mit dem man sich gestern noch zweifellos als Mitglied einer Elite outete, kann morgen schon ein Modetrend und übermorgen old fashion sein.
Die Wirkung als Signal ist damit eingeschränkt.

Es gibt natürlich zwei Wege, um auf diese Spirale zu reagieren. Die traditionellen europäischen Eliten, wie der Adel, scheinen dabei mehrheitlich eine konservative Strategie gewählt zu haben. Sie bleiben einfach bei uralten Traditionen und pflegen diese als Selbstzweck weiter. Im Vereinten Königreich ist das sehr schön zu sehen, wo die Richter traditionell noch weiße Perücken tragen, wie sie im 18. Jahrhundert in Mode kamen. Doch selbst beim Adel auf den Kontinent werden teilweise traditionelle Tänze gelernt oder Umgangsformen gepflegt, wie das berühmt-berüchtigte Essen von Spargel, von dem Chesterton schrieb.
Diese Strategie geht natürlich vor allen Dingen deshalb auf, weil diese Dinge groß in Mode waren als der Adel noch tatsächlich die alles dominierende gesellschaftliche Schicht war und daher überhaupt nur seine Moden in Betracht kamen. Niemand würde sich heute die Mühe machen, weiße gepuderte Perücken anzufertigen oder sehr komplizierte Tänze zu erlernen.
Doch auch in anderen Bereichen, etwa dem Finanzwesen, der akademischen Welt oder im Bereich der Diplomatie werden zum Teil uralte Traditionen gepflegt.

Die meisten modernen, bürgerlichen Eliten dagegen haben einen anderen Weg gewählt als die konservativen Pfad des Adels. Sie starten ein Wettrennen und versuchen, der aktuellen Mode immer ein bisschen voraus zu sein. Dabei kommt es dann dazu, dass auch Modetrends ausprobiert werden, die auf den ersten Blick völlig willkürlich erscheinen mögen. Das ist aber in letzter Konsequenz sogar ein Vorteil, weil es so einige Zeit braucht bis der Mainstream darauf aufmerksam wird und bereit ist, dem zu folgen. In dieser Zeit kann die Elite mit ihren Statusprodukten schon weitergerückt sein.

Aus der Sicht der Hersteller von Statusprodukten liegt der Fall natürlich anders.
Hier lautet eine einfache Strategie das Angebot der Produkte künstlich zu verknappen. Eine lizenzierte Sonderausgabe, limited Editions, künstlich hohe Preise wie bei den Produkten eines bestimmten Computerherstellers oder dergleichen.
Interessanterweise scheint die Versuchung aber doch groß zu sein, in den Massenmarkt einzusteigen und jeden eine teure Markenbrille zu verkaufen.

Ein Beispiel für ein solches Statusprodukt ist, so seltsam es klingen mag, Bildung. Früher war Bildung eine Garantie dafür, zu einer höheren sozialen Schicht zu gehören oder in diese aufzusteigen, weil nur wenige Leute Zugang zu Bildung hatten, da der Zugang zu Bildungseinrichtungen limitiert war und die meisten Leute keine Zeit hatten.
Naturgemäß haben allerdings Gesellschaften einen Vorteil, deren Mitglieder gebildet sind und dabei nützliche Fähigkeiten hervorbringen. Das Gut "Bildung" künstlich zu verknappen ist daher eine suboptimale Strategie und hat sich nicht durchgesetzt.
Deshalb garantiert Bildung alleine schon lange keinen Aufstieg mehr.


Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
Video 

Die irrationale Angst vorm Impfen

Heute will ich mal wieder ein Video verlinken:


Das ist natürlich keine Spieltheorie, sondern Entscheidungstheorie, da der zweite Mitspieler fehlt. Es sei denn, man spielt gegen Gott oder die Natur.
Schön finde ich den Gang der Erklärung, der erst Mal von der Impfung abstrahiert. Deshalb bespricht er erst Mal andere fiktive Szenarien.
Die Interpretation des zweiten Szenarios halte ich für ziemlich gewagt. Das Unfallrisiko verringert sich ja nur durch das eingebaute System, aber ohne das System würde nicht mit 100% Sicherheit ein Unfall auftreten.

Wenn wirklich so viele Leute das volle Risiko eingehen würden, sogar 47%, dann ist es für mich als Individuum logisch, doch die "Versicherung" einzugehen, da es einfach zuviele Trittberetfahrer gibt.


Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
Notiz 

RE: STAMMTISCH und Meinungsfred

Sehe schon die Parallele zur Börse. Was sogenannte Trittbrettfahrer machen, ist für mich nicht relevant. Tolles Video!
Notiz 

RE: STAMMTISCH und Meinungsfred

Cathie Wood, Jan van Eck und Kevin O'Leary sind jeder für sich dynamisch und zum Nachdenken anregend. Was passiert, wenn man sie zu einem Gespräch über Themen zusammenbringt, bei denen sie nicht immer einer Meinung sind? Finden Sie es am 25. März heraus, wenn Laura Morrison von Cboe die Gruppe zu einem lebhaften Gespräch über die heutige Finanzindustrie und aktuelle Ereignisse, die den Markt beeinflussen könnten, einlädt.



AIR DATE:THURSDAY, MARCH 25, 2021
START TIME:11:00 AM ET
DURATION:75 MINUTES


https://onlinexperiences.com/scripts/Ser...%2F%2Ft.co

RE: STAMMTISCH und Meinungsfred

https://www.aprilscherze.net/csu/

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16 Jahre AB.com und davor ein paar Jahre Juchu.de Dunce-cap
Question 

Rückfrage: Versicherung auf Hoher See

Frage an unsere Experten:
Wie sieht es mit den Versicherungen von Hochseeschiffen aus? Kennt sich da jemand mit aus und kann einen Überblick bieten?

Frage für einen Freund.
Thumbs Down 

Solidarität als Einbahnstraße

Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."

Heute soll es um das Thema "Solidarität als Einbahnstraße" gehen.
Das Thema ist an sich bereits relativ heikel. Es geht mir um die Beobachtung, dass Solidarität gegenseitig sein muss, um nachhaltig zu sein. Damit diese Behauptung nicht von vornherein absurd wirkt, möchte ich an dieser Stelle einmal zwischen Solidarität und Mitgefühl unterscheiden.
Das Wort "Solidarität" wird verschieden definiert, den meisten Definitionen ist gemeinsam, dass dabei der Aspekt des Zusammenhalts, der Gleichheit der solidarischen Personen und gemeinsame Ziele oder Handlungen betont werden. Das dürfte auch dem Sprachgefühl der meisten Leute entsprechend und damit der Verwendung dieses Wortes in der Umgangssprache. Ich würde hier unter Solidarität also verstehen wollen, den Zusammenhalt einer Gruppe von in relevanter Hinsicht Gleichen, die dabei denken gemeinsame Werte oder Ziele zu verfolgen.
Im Abgrenzung davon ist Mitgefühl die Sympathie mit den Leiden und Freuden eines anderen Wesens und die Handlung dementsprechend. Dieses Mitfühlen ist meines Erachtens (
siehe Disclaimer oben) nicht das Ergebnis einer Reflexion, sondern bereits vorbewusst, biologisch bedingt und geschieht in den meisten Fällen ganz automatisch.
Ein schönes Beispiel für Solidarität ist daher eine Genossenschaft, für Mitgefühl wäre es der Einsatz für verletzte oder kranke Tiere. Daran bemerkt man auch schon den ersten Unterschied, Solidarität enthält die Vorstellung von Gegenseitigkeit, während man Mitgefühl auch mit Wesen haben kann, die von Natur aus niemals im Stande sind, etwas zurückzugeben.

Es wäre natürlich zu einfach, jetzt direkt aus der Definition heraus abzuleiten, dass Solidarität daher auf Gegenseitigkeit basiert, während Mitgefühl das nicht braucht. In dem Fall hätte ich mehr etwas über Worte gesagt als über Sachverhalte in der Wirklichkeit.
In einigen Fällen ist uns auch vage bewusst, ob wir grade etwas aus Solidarität tun oder aus Mitgefühl. Insbesondere ist uns der Aspekt der Gleichheit sehr klar. Es macht eben einen Unterschied, ob man einen Kind oder einer sehr alten Person bei etwas hilft oder ob man einen gesunden Gleichaltrigen Unterstützung leistet. Letzterer wäre zumindest theoretisch in der Lage, einem das Gute zu vergelten, während manche Leute einfach in der Situation sind, nichts zurückgeben zu können.

Wenn nun eine Person wiederholt Hilfe erhält, selbst aber nie ihrerseits hilft, obwohl sie dazu in der Lage wäre, dann wird das die Helfenden irgendwann frustieren.
Es gibt nun tatsächlich einen psychologischen Effekt, der aus dem Problem der Abschreibung resultiert. Hat man bereits viel in eine Beziehung investiert und deshalb fällt es den Menschen subjektiv schwer, diese Investition fallen zu lassen. Daher wird man tendenziell nachschießen. Diesen Effekt beobachten wir durchaus auch im Bereich der realen Ökonomie. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob man hier einen quasi-ökonomischen Effekt direkt auf die Psychologie zwischenmenschlicher Beziehungen übertragen kann.
Vor allen Dingen fällt auch ein anderes Problem an. Wenn sich ein Individuum erst einmal in einer einseitigen Beziehung mit einer Person befindet, dann wird es mit geringerer Wahrscheinlich anderen Leuten helfen. Das wird umso unwahrscheinlich, je fordernder der Hilfesucher sein wird.

Zwar wird es in jeder Gruppe, die groß genug ist, irgendwann auch Ausnutzer geben, die nach dem Tandem-Prinzip verfahren: Solange der andere strampelt, muss ich mich selbst nicht so anstrengen. Doch kann das nicht zu oft und nicht zu offensichtlich passieren. Die Solidarität wird nämlich sonst schnell in Frage gestellt. Die Menschen sind nicht unbegrenzt bereit, nachzuschießen.

Deshalb kann Solidarität keine Einbahnstraße sein. Es muss auch jemand entgegen kommen.


Danke fürs Lesen. Wenn euch das gefallen hat, gerne ein Vote abgeben.


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