Der Goldpreis ist am Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht stark unter Druck geraten.
Am Nachmittag sank der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London auf 1758 US-Dollar und erreichte so den niedrigsten Stand seit Anfang Juli. Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts hatte er noch über 1800 Dollar notiert.
Die US-Wirtschaft hat im Juli soviel neue Arbeitsplätze geschaffen wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Der Beschäftigungsaufbau war zudem deutlich stärker als erwartet. Zudem ist die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand sei März 2020 gefallen. Damals wurden harte Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingeführt. Auch die Löhne stiegen im Juli stärker als erwartet.
Das als sichere Alternative geltende Gold wurde daher weniger gesucht. Zudem dürften die Daten den Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, um aus ihrer lockeren Geldpolitik langsam auszusteigen. "Es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass die Notenbank im vierten Quartal die geldpolitische Wende einleitet", erwartet Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank.
Schließlich stelle der Juli-Bericht einen weiteren großen Schritt in Richtung des Beschäftigungsziels der Fed dar.
Die Erwartungen an eine geldpolitische Wende sorgten für einen kräftigen Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen. Die Festverzinslichen werden damit für Investoren attraktiver im Vergleich zu Gold. Außerdem löste der Arbeitsmarktbericht starke Kursgewinne beim Dollar aus. Da Gold in Dollar gehandelt wird, verteuert ein Kursanstieg das Edelmetall für Anleger.
/jsl/he
LONDON (dpa-AFX)
https://www.finanzen.net/nachricht/rohst...k-10419373
Am Nachmittag sank der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London auf 1758 US-Dollar und erreichte so den niedrigsten Stand seit Anfang Juli. Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts hatte er noch über 1800 Dollar notiert.
Die US-Wirtschaft hat im Juli soviel neue Arbeitsplätze geschaffen wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Der Beschäftigungsaufbau war zudem deutlich stärker als erwartet. Zudem ist die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand sei März 2020 gefallen. Damals wurden harte Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingeführt. Auch die Löhne stiegen im Juli stärker als erwartet.
Das als sichere Alternative geltende Gold wurde daher weniger gesucht. Zudem dürften die Daten den Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, um aus ihrer lockeren Geldpolitik langsam auszusteigen. "Es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass die Notenbank im vierten Quartal die geldpolitische Wende einleitet", erwartet Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank.
Schließlich stelle der Juli-Bericht einen weiteren großen Schritt in Richtung des Beschäftigungsziels der Fed dar.
Die Erwartungen an eine geldpolitische Wende sorgten für einen kräftigen Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen. Die Festverzinslichen werden damit für Investoren attraktiver im Vergleich zu Gold. Außerdem löste der Arbeitsmarktbericht starke Kursgewinne beim Dollar aus. Da Gold in Dollar gehandelt wird, verteuert ein Kursanstieg das Edelmetall für Anleger.
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LONDON (dpa-AFX)
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