Drogenkonsum in DR Kongo
Bedröhnt mit Autokatalysatoren
Stand: 05.10.2021 03:53 Uhr
In Kinshasa breitet sich eine neue Droge aus: "Bombé" besteht aus Auto-Katalysatoren und lässt die Konsumenten wie Zombies wirken. Nun häufen sich Fahrzeugteil-Diebstähle - und Berichte über Todesfälle.
Von Antje Diekhans, ARD-Studio Nairobi
Völlig weggetreten, ihre Körper gekrümmt wie Fragezeichen: So stehen zwei Drogensüchtige in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, auf der Straße - beobachtet von Kindern und einem Mann. Es scheint wie ein Wunder, dass sie nicht umkippen. Ähnliche Videos kursieren zuhauf in den sozialen Netzwerken, in denen die Abhängigen als "Zombies" bezeichnet werden. Sie alle nehmen eine neue Droge: Bombé.
Berichte über erste Todesfälle
Die Droge der Verzweifelten
Doch geholfen haben die Polizeiaktionen bisher nicht. Bombé ist die Droge der Verzweifelten, die nichts mehr zu verlieren haben. Von ihnen gibt es viele in Kongos Hauptstadt. Sie leben von der Hand in den Mund und sehen keine Perspektive. Bombé ist billig: Die Bestandteile stehen quasi auf der Straße.
"Ständig kommen Kunden, denen der Katalysator gestohlen wurde", erzählt Automechaniker Tresore Kadogo in Kinshasa. "Fünf bis zehn jeden Tag. Wir müssen dann in Europa Ersatz bestellen. Das ist kompliziert."
An Nachschub für das Drogengemisch mangelt es aber noch lange nicht. Bombé bringt das totale Vergessen - und das ist in der DR Kongo gefragt.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika...e-101.html
Bedröhnt mit Autokatalysatoren
Stand: 05.10.2021 03:53 Uhr
In Kinshasa breitet sich eine neue Droge aus: "Bombé" besteht aus Auto-Katalysatoren und lässt die Konsumenten wie Zombies wirken. Nun häufen sich Fahrzeugteil-Diebstähle - und Berichte über Todesfälle.
Von Antje Diekhans, ARD-Studio Nairobi
Völlig weggetreten, ihre Körper gekrümmt wie Fragezeichen: So stehen zwei Drogensüchtige in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, auf der Straße - beobachtet von Kindern und einem Mann. Es scheint wie ein Wunder, dass sie nicht umkippen. Ähnliche Videos kursieren zuhauf in den sozialen Netzwerken, in denen die Abhängigen als "Zombies" bezeichnet werden. Sie alle nehmen eine neue Droge: Bombé.
Berichte über erste Todesfälle
Die Droge der Verzweifelten
Doch geholfen haben die Polizeiaktionen bisher nicht. Bombé ist die Droge der Verzweifelten, die nichts mehr zu verlieren haben. Von ihnen gibt es viele in Kongos Hauptstadt. Sie leben von der Hand in den Mund und sehen keine Perspektive. Bombé ist billig: Die Bestandteile stehen quasi auf der Straße.
"Ständig kommen Kunden, denen der Katalysator gestohlen wurde", erzählt Automechaniker Tresore Kadogo in Kinshasa. "Fünf bis zehn jeden Tag. Wir müssen dann in Europa Ersatz bestellen. Das ist kompliziert."
An Nachschub für das Drogengemisch mangelt es aber noch lange nicht. Bombé bringt das totale Vergessen - und das ist in der DR Kongo gefragt.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika...e-101.html
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