ACHTUNG, kontroverses Material
Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Hier im Forum erfährt man manchmal die seltsamsten Geschichten. Da wird hier die Story einer Person verlinkt, die den Anspruch auf ein hohes Erbe damit kommentierte, sie wünsche sich, dass solche Erbschaften höher besteuert werden.
Diese Handlungsweise fand nicht bei allen Forenmitgliedern Beifall. Natürlich darf jeder selbst entscheiden, wie er (oder sie) mit seinem Geldvermögen umgeht. Da braucht man sich von niemanden reinreden lassen. Sobald aber für andere Menschen entschieden wird, wie das Geld ausgegeben werden soll, darf man durchaus diskutieren.
Ein Argument, welches in diesem Zusammenhang gebracht wurde und auch schon vorher in der Literatur und im Netz verbreitet wurde, geht wie folgt. Übergeben wir einen Menschen die Möglichkeit 100.000 EUR an eine beliebige Organisation zu spenden, dann würden verschiedene Organisationen ausgewählt. Das Spektrum dürfte von etwas kirchlichen über lokale Wohlfahrtsorganisationen wie Krankenhäuser oder Obdachlosenheime bis hin zu großen Spendenorganisationen. Eine Organisation dürfte allerdings extrem selten als Empfänger für die Spenden in Frage kommen. Der Staat.
Es scheint den Bürger also auf einer gewissen Ebene klar zu sein, dass es sich beim Staat eben doch um etwas wesentlich anderes handelt als um eine wohltätige Organisation. Der Staat organisiert zwar wichtige Institutionen wie das Gerichtswesen, die Sozialversicherungen und auch solche mehr kontroversen Dinge wie Polizei und Militär, aber er tut eben auch viele Dinge, die schlicht umstritten sind. Es handelt sich dabei um politische Entscheidungen, die also ihrem Wesen nach bereits polarisieren.
Auch scheint der Wirkungsgrad der positiven Effekt des Staates im Vergleich zu privaten Organisationen doch eher gering zu sein. Da scheint eine Genossenschaft oder ein Verein für die eigene Stadt doch insgesamt eine zweckrationalere Entscheidung zu sein.
Bei manchen Entscheidungen kann ich nachvollziehen, wie der Ärger über die Ausgabe von Steuermitteln aufsteigt. Die Beispiele dafür darf sich jeder Leser gerne selbst vorstellen.
Das für mich eigentlich interessante in dieser Debatte war jedoch, dass von der genannten Person explizit ein egoistisches Verhalten erwartet, ja verlangt, wurde.
Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Hier im Forum erfährt man manchmal die seltsamsten Geschichten. Da wird hier die Story einer Person verlinkt, die den Anspruch auf ein hohes Erbe damit kommentierte, sie wünsche sich, dass solche Erbschaften höher besteuert werden.
Diese Handlungsweise fand nicht bei allen Forenmitgliedern Beifall. Natürlich darf jeder selbst entscheiden, wie er (oder sie) mit seinem Geldvermögen umgeht. Da braucht man sich von niemanden reinreden lassen. Sobald aber für andere Menschen entschieden wird, wie das Geld ausgegeben werden soll, darf man durchaus diskutieren.
Ein Argument, welches in diesem Zusammenhang gebracht wurde und auch schon vorher in der Literatur und im Netz verbreitet wurde, geht wie folgt. Übergeben wir einen Menschen die Möglichkeit 100.000 EUR an eine beliebige Organisation zu spenden, dann würden verschiedene Organisationen ausgewählt. Das Spektrum dürfte von etwas kirchlichen über lokale Wohlfahrtsorganisationen wie Krankenhäuser oder Obdachlosenheime bis hin zu großen Spendenorganisationen. Eine Organisation dürfte allerdings extrem selten als Empfänger für die Spenden in Frage kommen. Der Staat.
Es scheint den Bürger also auf einer gewissen Ebene klar zu sein, dass es sich beim Staat eben doch um etwas wesentlich anderes handelt als um eine wohltätige Organisation. Der Staat organisiert zwar wichtige Institutionen wie das Gerichtswesen, die Sozialversicherungen und auch solche mehr kontroversen Dinge wie Polizei und Militär, aber er tut eben auch viele Dinge, die schlicht umstritten sind. Es handelt sich dabei um politische Entscheidungen, die also ihrem Wesen nach bereits polarisieren.
Auch scheint der Wirkungsgrad der positiven Effekt des Staates im Vergleich zu privaten Organisationen doch eher gering zu sein. Da scheint eine Genossenschaft oder ein Verein für die eigene Stadt doch insgesamt eine zweckrationalere Entscheidung zu sein.
Bei manchen Entscheidungen kann ich nachvollziehen, wie der Ärger über die Ausgabe von Steuermitteln aufsteigt. Die Beispiele dafür darf sich jeder Leser gerne selbst vorstellen.
Das für mich eigentlich interessante in dieser Debatte war jedoch, dass von der genannten Person explizit ein egoistisches Verhalten erwartet, ja verlangt, wurde.
Kritik ist ausdrücklich erwünscht.