(26.12.2021, 12:43)Ventura schrieb: Keine falschen Annahmen, aus Schweizer Sicht?
In Deutschland träumen Rot & Grün davon die Spekulationssteuer abzuschaffen und der "normalen" Progression zu unterwerfen, dann sind schnell mal 50% weg.
"Gerettet" hat den deutschen Anleger die FDP, bis jetzt. Selbst Teile der CDU waren vor der Wahl für die Pläne der roten Mischpoke.
So viel zur Rettung vor dem größten Räuber...
Was darf man in der Schweiz bezahlen, nach 10 Jahren Eigennutzung (wenn man das Haus verkauft)?
Wie sieht es bei vermieteten Immos aus?
Tja, noch so eine Speziallösung wie in der Schweiz üblich. Es gibt keine private Kapitalgewinnsteuer. Das Land und die Kantone erheben keine Steuer auf Immobilienverkäufe. Aber die Gemeinden dürfen Steuern darauf erheben, die sogenannte Grundstück Gewinnsteuer. Die Gemeinden freuen sich natürlich über eine Immo Blase. Es gibt 2'172 verschiedene Sätze und Grundlagen für die Grundstück Gewinnsteuer in der Schweiz.
Der Steuersatz kann theoretisch bis 100% sein, praktisch ist er bei 60-80%. Der Satz wird in vielen Gemeinden tiefer wenn man die Immobilie länger hält. Nach 20 Jahren wird zum Beispiel im Wallis gar keine Steuer mehr erhoben.
In meiner Gemeinde ist die Steuer 60% im ersten Jahr, 50% im zweiten Jahr, 40% im dritten bis 5. Jahr und reduziert sich dann bis auf 20% nach 20 Jahren.
Wer Immobilien vermietet muss die Miete als Einkommen deklarieren. Wer selbst drin wohnt muss eine theoretische Eigenmiete versteuern. Beides wird zum normalen Einkommenssteuersatz besteuert. Krank...
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.