RE: Russland
| 12.04.2022, 16:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2022, 16:44 von Lancelot.)(12.04.2022, 14:28)Vahana schrieb: Putin hat ja schon vielfach gepredigt das es keine andere Möglichkeit gab und ich kann seine Argumente nachvollziehen.
"Nenne doch mal bitte eines? Also nur eines das einer einfachen und sachlichen Betrachtung standhält? Das war doch alles diffuses Geschwafel! Irgendwas von "dem Westen" (wer soll denn das sein?),
Seine Prognosen waren alle falsch, so das es NUN OFFENSICHTLICH IST, DAS ER AUCH KEINE AHNUNG HAT WAS ER TUT! Wieso sollten irgendwelche anderen Annahmen von ihm stimmen? "
Wenn der Krieg ein Jahr später begonnen hätte wäre es zum Weltkrieg gekommen und darauf hatte Putin keine große Lust. Er hat das kleinere Übel gewählt.
"Alter. Bisher hast du hier (wie ich und jeder andere) nachweislich vollkommen Stuss erzählt!! Muss ich die alle rausziehen? Alles, also wirklich alles, was du gesagt hast ist exakt NICHT eingetreten. Wie kannst du jetzt mit so einem Selbstvertrauen so einen Scheiss erzählen? Wenn er den Krieg Jahre später begonnen hätte? Vielleicht hätte er das auch einfach nicht gemacht (wäre irgendwie nahe liegend das einfach zu lassen)? Und das es dann sofort zu einem Weltkrieg kommt ist doch vollkommener Unsinn!
Natürlich kann man sich auf die Hinterbeine stellen und sagen das Russland auch auch Krim etc verzichten sollte und der russischen Bevölkerung ihrem Schicksal überlassen sollte, aber dann hat man eben millitärisch nix in der Birne.
Sagt der Große Militärexperte? Von mir aus kann man über eine Landbrücke zur Krim diskutieren. Man kann aber auch ohne Probleme seine Flotte in Noworossiysk stationieren. Vollkommen ohne strategische Nachteile. Alles kein Problem.
Ideal wäre gewesen, hätte man die Verträge einfach eingehalten.
Wie das Budapest Memorandum zum Beispiel. Das ist in der Hinsicht das Ende der Diskussion. Russland verfügt über das größte Nukleararsenal der Welt. Da eine "unvermeidbare Gefahr" auf ukrainischer Seite herbeizufantasieren zeigt einfach nur wie realitätsfremd das alles geworden ist. Vollkommen lächerlich.
Ukraine will in die Nato - Russland meldet Kritik an ungeteilter Sicherheit an - Ukraine kommt nicht in die Nato.
Und auch keine Unterstützung durch die Hintertür wie sie die Ukraine gesetzlich beschlossen hatte.
So wäre der Krieg vollkommen vermeidbar gewesen.
Der Krieg war nicht nur vollkommen vermeidbar. Er ist ein strategisches Desaster für Putin. Schweden und Finnland treten eventuell der Nato bei.
Wenn ich mir heute die "alten" Reden von Putin anschaue war das alles absehbar. Schade das man das in Deutschland so nicht publik gemacht hatte, denn dann wäre es keine große Überraschung mehr gewesen.
Im Prinzip hat man die Ukraine ins offene Messer laufen lassen.
Was willst du denn machen. Hitler, hat genau wie Putin seine pseudo-historischen und völkischen Ergüsse zu einem kruden Weltbild als Buch veröffentlicht. Aber nicht jeder Spinner fängt wegen sowas einen Krieg an. Da muss man schon warten, bis er das wirklich macht.
Es wird aber auch nicht unwahr nur weil ich es behaupte. Es ist meine Meinung und falls du Argumente hast die dagegen sprechen, dann kannst du die ja anmelden.
Habe ich dir erläutert. Ne ganze Liste! "Russland" braucht kein "geostrategischen" Kinderfasching sondern echte ökonomische Entwicklung. Entweder eine verbesserte zentralisierte Steuerung (wie in China oder Singapur) oder eine offene und demokratische Gesellschaft. So ists offensichtlich nix.
Putin hat in ein Wespennest gestoßen und wenn er es auf halben Wege verlässt hat er mehr Probleme als wenn er es einmal richtig durchzieht.
So sehe ich das. Auch der Westen lässt ihm keine andere Wahl.
Wenn die Russen morgen abziehen wird die Ukraine vollgestopft mit Millitär sodass der Russe kein zweites Mal angreifen kann.
Nukleares Arsenal! Niemand marschiert Russland ein.Vollkommen lächerlich.
Und hat Russland nunmal selbst unterschrieben. Der Westen hat sich im Budapester Vertrag zur Hilfe verpflichtet. Man hat Putin mit der Krim einen durchgehen lassen. Wie Hitler in Tschechien. Beim zweiten mal gibts halt Widerstand. Vollkommen rational. Putin hat halt nur gedacht der Westen macht nix. Wieder mal: er hat keine Ahnung was er tut.
Was bleibt also als Alternative zur völligen Vereinnahme der Ukraine? Klär mich auf bitte.
Sich der Realität stellen dass das Sowjet Imperium nun mal der Vergangenheit angehört und sich um den eigene Kram kümmern (von dem es weiss Gott genug gibt)? Die Flotte an die eigene Küste verlegen.
Ein vollkommen hochgerüstete Ukraine ist immer noch keine Gefahr für Russland. Vollkommen alberne Vorstellung.
In Friedenszeiten nicht unbedingt, ansonsten schon.
Putin denkt halt einen Schritt weiter. Die Amis tun das schließlich auch.
Der mag ja viel Denken. Bloß kommt da nur Stuss raus. Du willst in ihm einfach den großen geostrategischen Denker sehen. Bisher hat er aber keinerlei Erfolge vorzuweisen. Ein bisschen Hurra Patriotismus im eigenen Land. Aber weiterhin beschleunigter Brain Drain. Wirtschaftlich war das Land schon vor den Sanktionen auf keinem guten Weg
Selbst in Friedenszeiten müssten sich die Russen auf einen Angriff der Nato vorbereiten und sobald die Ukraine ein Teil der Nato ist umso komplexer wird es.
Genau. Und jetzt sind es Finnland und Schweden und die Ukraine. Es sicher war, dass Russland aus spieltheorethischer Sicht seine Verteidigung vorbereiten muss. Aber bleibt weiterhin das nukleare Arsenal als Ultima Ratio. Hat mit China auch funktioniert. Alles kein rationaler Grund in der Ukraine einzumarschieren.
Dementsprechend viel Geld würde es kosten und das schlägt sich auch auf die Ökonomie Russlands nieder.
Das Wettrüsten haben sie schon einmal verloren.
Das wird doch nicht besser wenn er die Ukraine besetzt hält. Der einfachste und beste Weg für Russland ist Putin und seine korrupte Spitze zu entmachten.
Israel z.B. muss sich per Gesetz so aufstellen, dass die stets einen Angriff von 3 Fronten der potenziell größten Gegner abwehren können. Das frisst Geld und Ressourcen ohne Ende.
Wenn die Ukraine an die Nato ginge hätte Russland keine Chance mehr einen Krieg zu verteidigen.
Und erneut: nukleares Arsenal? Die Nato ist ein Bündnis aus mehreren Staaten. Die müssten sich erstmal entschließen anzugreifen (warum)? Was ist an der Ukraine so besonders? Und erneut frage ich dich: wieso macht er sich keine Sorgen um China? Obwohl es von denen offensichtlich aggressives vorgehen in seiner Hemisphäre gibt (Kasachstan, Militärbasis in Tadchikistan)
Spielt es denn für die Nato oder EU eine entscheidene Rolle ob die Ukraine dort Mitglied ist? Ich meine so herum kann man es ja auch mal sehen.
Wenn die Ukraine scheinbar so unwichtig für die Nato ist, warum sollten die dann dabei sein?
Weil sie es wollen. Artikel 10. Das Baltikum bring der Nato militärisch auch nix.
Ich denke Putin hat nur eins gelernt: ein Lockerung des Eisernen Vorhangs und ein schlechte wirtschaftliche Situation gefährden ihn. Eine freiheitliche Ukraine unter eine neuen Instagram tauglichen Präsidenten ist gefährlich für ihn und seine Kleptokraten.
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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist