(17.09.2022, 14:47)Skeptiker schrieb:
Der Professor analysiert sehr sachlich und meines Erachtens rational.
Das Problem bei der Inflationsanpassung ist aber:
- Gegenwärtig sinken die Reallöhne aufgrund der Inflation
Bürgergeld steigt real aber mit der Inflation
Grade für niedrige oder schlechte Einkommen wird der Anreiz geschaffen, aus den regulären Arbeitsmarkt auszusteigen. Wenigstens zeitweilig.
- Wenn man jetzt die Löhne entweder gesetzlich oder per Marktmechanismus steigt, dann sind wir in der Lohnpreisspirale. Also genau das, was wir unbedingt verhindern wollen.
Das Bürgergeld mag wirtschaftlich sinnvoll sein, moralisch wünschenswert und sogar politisch notwendig sein. Der Zeitpunkt ist aber denkbar falsch gewählt.
Negative Einkommenssteuer müsste man die Gesellschaft noch auf anderen Art umbauen.
Was ich an seiner Analyse falsch finde: Er meint der Anreiz zur Arbeit wird mit dem Bürgergeld kleiner. Durch die zeitgleiche Anhebung des Mindestlohnes passiert aber das Gegenteil: Der Abstand steigt, weil die Steigerung des Lohnes deutlich höher ausfällt als die ca. 50€ die das Bürgergeld über ALG2 liegt.
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