(13.10.2022, 08:30)bufett schrieb: Allerdings geht in der Atomfrage der Fehler bis auf Merkels populistischen Ausstieg zurück, ohne sinnvolle Alternativen zu haben.
Die seit Wochen laufenden ständigen Angriffe, etwa der Bildzeitung, auf Habeck sind trotzdem unerträglich. Der Mann ist durchaus intelligent, aber was soll er bei der grünen Basis machen.
Glaube er hat dazu sogar den Parteitag befragen lassen. Dass der Ausstieg ein Fehler war, kann man aus Sicht der Stromversorgung schon verstehen. Andererseits wurden die Risiken in Fukushima wohl unterschätzt. Und zwar nicht nur von Tepco, sondern auch von den Japanischen Kontrollgremien und auch von der internationalen Atomaufsicht. Die vermutete Notwendigkeit, eliminiert ja die Probleme nicht.
Für die Partei geht es wohl darum, dass der Neueinkauf von Brennelementen defakto einem Wiedereinstieg gleichkommt. Also die FDP mag zwar sagen, dass es "nur" um ein Laufzeitverlängerung bis 2024 ginge. Nur sind dann die neuen Brennelemente eben nicht abgebrannt, sondern die haben eine Laufzeit von ca. 4 Jahren. Das heisst bis 2024 ist ein Täuschungsmanöver. Wenn Brennelemente neu eingekauft werden, werden die AKWs bis in die nächste Legislatur betrieben. Und dann besteht die Gefahr, dass Erneuerbare zu Gunsten der Kernkraft wieder zurückgedrängt werden.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.