RE: STAMMTISCH und Meinungsfred
| 16.10.2023, 11:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2023, 11:58 von saphir.)(15.10.2023, 23:54)Skeptiker schrieb: Ich zitiere hier mal:
- "Germany is one of several European countries that have the Green Party in government as part of a coalition (others are Ireland, Austria, Belgium & Luxembourg), and as such often passes quite radical green legislation. It also means Europe acts as a laboratory where green policies are put into real-world action and other countries around the world can see how they work."
- Germany passes law to make energy savings compulsory by Riham Alkousaa and Christian Kraemer (21.09.23)
Die Energiewende ist, meines Wissens, weltweit in der Form einmalig. Und anscheinend gucken andere Länder schon intensiv auf Deutschland (neben andere Europäern).
Ich sprach von dem Aufwand den andere Länder betreiben CO2 zu vermeiden. Weltweit ist der Ausbau von Erneuerbaren im vollen Gange, die größten Hersteller für Erneuerbare sitzen in Nordamerika, China, Dänemark, Spanien und auch ein wenig Deutschland. Also es ist nicht so, dass Deutschland alleine auf weiter Flur wäre, wie Sinn und andere in ihrer Endlosschleife behauptet.
Einsparung verordnen tut man auch im Mutterland der Kapitalismus, ganz einfach weil der "Markt" alleine, also rein übern Preis, extreme wenig hilfreiche Verwerfungen verursachen würde:
Zitat:Erfindungsreichtum beim Wassersparen
Fabian Schmidt
26.05.201526. Mai 2015Landwirte verbrauchen 80 Prozent des Wassers in Kalifornien. Sie müssen also während der Dürre besonders viel einsparen. Aber auch die Städter sind gefordert: Sie sollen ein Viertel weniger verbrauchen.
...
Wässern nur noch zweimal die Woche
Und so fällt es vielen Bürgern eben doch nicht so schwer, mit dem Bündel an Maßnahmen zu leben, mit denen etwa die Stadt San Jose Wassereinsparungen von 30 Prozent erreichen und damit ihren Teil zum kalifornischen Gesamtsparziel von 25 Prozent beisteuern will.So ist es ab sofort verboten, Autos privat zu waschen - also ab in die Waschanlage, wo das Wasser recycelt wird. Bis auf weiteres dürfen Swimming Pools nicht mehr nachgefüllt werden und zwischen Mai und Oktober dürfen keine neuen Rasenflächen gepflanzt werden, weil sie in der Wachstumsphase mehr Wasser brauchen. Die Ausnahme: Das Pflanzen von Rasen ist erlaubt, wenn die Pflanzen mit sparsamer Tröpfchenbewässerung feucht gehalten werden oder mit einer Gießkanne gewässert werden.Automatische Sprinkleranlagen dürfen nur noch zweimal pro Woche betrieben werden und nur nach Sonnenuntergang, weil sonst das Wasser schnell ungenutzt verdunstet. Wer wann wässern darf, hängt von der Hausnummer ab: Gerade Nummer dürfen nur dienstags und freitags wässern, ungerade nur montags und donnerstags. Für Golfplätze gelten großzügigere Regeln.
https://www.dw.com/de/kalifornien-zeigt-...a-18475647
Zitat:Merkst du eigentlich, wie du dich an der Stelle selbst widerlegt hast?
Immer wenn ich dieses Argument bezüglich Erneuerbare bringe, weist du es zurück und hier soll es plötzlich gelten?
Wenn die Technologie wirklich hier entwickelt wurde, aber jetzt ins Ausland abwandert, dann würde ich das schon als sehr traurig finden.
Nein, weil Deutschland schon viel Geld in den Bau von Flüssigsalzreaktoren gesteckt hat und es (bisher) eine Sackgasse war. Der wissenschaftliche Dienst, prognostiziert 2060 für den Flüssigsalzreaktor. Damit ist er mittelfristig keine Lösung, genauso wenig wie die Kernfusion. Und beide Technologien sind deshalb in so weiter weiter ferne, weil bisher keine Lösungen der Probleme in Sicht sind, die Verbesserungen klein und kapitalintensiv sind. Aber es wird hier keiner abgehalten darein zu investieren. Die Stromindustrie will es nicht, Siemens will es nicht.
Im Gegensatz zu Erneuerbaren. Es gibt die Beweise dass der Bau von Null- bzw. sogar Plusenergiehäusern bereits jetzt möglich ist. Wärmepumpen sind bereits jetzt auch selbst in Nordeuropa erfolgreich im Einsatz.
Zitat:Das Problem mit dem Speichern von Strom sehe ich immer noch als das größte Problem.
Mein Schwager darf sich vermutlich einen Neu- Firmenwagen aussuchen und wollte ein E-Auto, aber aufgrund der extremen Kilometerleistung (60 - 80.000 km / Jahr) wird's jetzt wohl doch ein Verbrenner.
Technisch ist die Sorge aber unbegründet. Es könnte auch ein Akku mit LFP-Zellen, die ggf. modular austauschbar sind, eingesetzt werden. Dann wäre die Angst um einen zu schnellen Wertverlust unbegründet, die Kilometerleistung des Akkus viel höher als die eines Verbrenners.
Jedoch, hinken unsere Hersteller eben hinterher und bieten nichts adäquates an.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.