(27.11.2023, 12:52)cubanpete schrieb: Ich bin da pragmatisch. Es spielt keine Rolle. Es gibt immer Korruption. Die Frage ist nur wie viel. Nach 80 Jahren hat es überhand genommen. Das Land hat bewiesen dass es nicht in der Lage ist selbst Geld zu handhaben. Und das ist der Kernpunkt, die Notenbank muss abgeschafft werden. Nicht wieder eine Anbindung an den Dollar, das lässt zu viele Hintertüren offen. Es funktioniert nicht, es mus weg!
Die Notenbank abschaffen heisst dass der Staat pleite geht, er muss ungefähr zwei Drittel der Ausgaben streichen und die Schulden der Vorgänger zahlen. Und ob das jemand schafft bezweifle ich auch. Aber es wäre die einzige Lösung, 15% Inflation pro Monat während 80 Jahren genügen!
Enteignungen, Folter, Zensur (auch in den Universitäten) würde ich eh nicht als "Protektionismus" bezeichnen und die Enteignungen gingen bis vor kurzem weiter, die Folter in den Pampas wurde bis heute nicht aufgearbeitet.
Einen Vorteil hat der "Grossschwätzer" allerdings: was immer er tut, er kann es gar nicht schlimmer machen, die Vergangenheit hat das gezeigt.
Argentinien war ohne Frage für lange Zeit ein Shit House. Gegeben der Geschichte des Landes ist es schwer nachvollziehbar das Peronismus noch so ein Ding ist. Und Militär- oder kommunistische Diktatur sind mit Sicherheit keine Lösung. Besser wird es vielleicht. Rein anti-zyklisch. Aber die Abschaffung der Zentralbank ist doch Quark. Was es braucht sind Institutionen die was können.
In the big picture wird das wahrscheinlich eh alles keine Rolle spielen..
https://ourworldindata.org/explorers/pov...veys=false
https://ourworldindata.org/grapher/gdp-p...29~ARG~CHL
https://ourworldindata.org/grapher/forei...8WB%29~ARG
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