
06.01.2024, Neujahrsstammtisch mit Bauernprotesten
| 06.01.2024, 18:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2024, 18:54 von Skeptiker.)Motto:
Der Wahnsinn geht weiter,
auch im neuen Jahr!
Der Wahnsinn geht weiter,
auch im neuen Jahr!
Erstmal: WILLKOMMEN AN ALLE, DIE ES INS NEUE JAHR GESCHAFFT HABEN.
Hallo an den Stammtisch,
habt ihrs mitbekommen?
Wütende Landwirte behindern den Verkehr um auf die Bedrohungslage durch den Klimawandel hinzuweisen gegen die Regierung und ihre Agrarpolitik zu demonstrieren. Entschuldigung. Wenn sie natürlich auf den Klimawandel hinweisen wollten, wäre es wahrscheinlich eine gerechtfertigte Demonstration und keine Bedrohung unserer Republik.
Ab Montag ist ein Streik und mehrere große Proteste angekündigt, jedenfalls in Bayern.
Sieht so aus als wären die Landwirte grade sehr wütend. Normalerweise treten Landwirte als Kollektiv so nicht (mehr) in Aktion.
Der SWR fragt sich, wieso die Bauernproteste auf mehr Verständnis stoßen als die Klimaproteste und kommt dabei zum Ergebnis, es sei den Bauern gelungen die Bedeutung seines Anliegens für die Bürger besser zu kommunizieren.
Auch wenn ich nicht gefragt wurde, würde ich einen alternativen Erklärungsansatz wählen:
Das Anliegen der Bauern hat günstigere Nahrungsmittelerzeugerpreise zur Folge und kann damit dazu führen, dass Lebensmittel günstiger werden und/oder bleiben. Das Anliegen der Klimakleber dagegen ist nur zu realisieren mit einer erheblichen Einbuße an Lebensqualität der Bevölkerung. Allein schon das macht einen gewaltigen Unterschied.
Jetzt mögen manche Leute argumentieren, dass die Auswirkungen des Klimawandels langfristig doch viel schlimmer seien als die Maßnahmen dagegen. Das mag sein oder auch nicht, aber impliziert, dass die Durchführung dieser Maßnahmen allein in Deutschland irgendwas am Klimawandel ändert. Das ist nicht der Fall.
Und ja, es wäre allein in Deutschland. Außerhalb von Deutschland kümmert sich niemand um die dortigen Klimakleber oder sie werden allenfalls als Randphänomen wahrgenommen.
Damit kommen wir zum letzten Punkt. Egal wie zugreffend oder rational gerechtfertigt es auch sein mag, viele Leute haben den Eindruck, dass die Klimakleber im Endeffekt auf der Seite der Mächtigen aus Politik und Medien stehen. Also bürgerlicher Protest, um der Agenda mehr Nachdruck zu verleihen, die von "denen da oben" sowieso verfolgt wird.
Das erweckt naturgemäß wenig Sympathien, selbst wenn man das Anliegen an sich als gerechtfertigt ansieht.
Im Falle der Bauern ist der Tenor der medialen Berichterstattung deutlich kritischer, was von vielen Leuten als Zeichen ausgelegt wird, dass ihr Protest "denen da oben" wirklich unpassend kommt.
Wie dem auch sei: Wie seht ihr das?