(12.01.2024, 21:10)Skeptiker schrieb: Dennoch ist der Atomausstieg ein ideologisches Projekt der Grünen. Das der Merkel-Regierung in die Schuhe schieben zu wollen entbehrt jeglicher Verankerung in der Realität.Erstmal ist das Phänomen Atomausstieg weitaus verbreiteter als die Deutschen Grünen. Italien, Neuseeland, Irland, Österreich...um ein paar zu nennen.
Zweitens war das ein Rot-Grüne Regierung. Schröders uneigennütziges Interesse am Russen Gas war da sicher ähnlich wichtig.
Merkel hat nur die Gunst der Stunde genutzt, in der die Lobby des Status Quo nicht erneut (wie in den Jahren zuvor) eine Verlängerung erpressen konnte. Es wurde nur endlich einfach umgesetzt, was vor Ewigkeiten vereinbart war.
Man muss mal aufhören jegliche Bedenken bzgl. Sicherheit und ökonomischen Nutzbarkeit der aktuellen Technik der Atomenergie nur als irrationale Spinnerei abzutun.
Ich bin Fan der Technologie und hoffe dass weiter daran geforscht wird. Aber die bestehende Nukleartechnik ist veraltet und war schon zu ihren besten Zeiten nicht zu Ende gedacht (kein Vorwurf. Das war damals ein strategisches Investment. Da musste man dabei sein). Die Anzahl mittlerer Störfälle liegt um EINE GRÖSSENORDNUNG höher als von den Entwicklern prognostiziert ( eher all 10 Reaktorjahre statt alle 10**2 Reaktorjahre). Und die extremen Störfälle und GAUs liegen auch eher bei 10**3 Reaktorjahren (oder weniger) als bei 10**4. Zusätzlich sind die Konzepte zu Brennstoff Förderung. Aufbereitung, Transport und natürlich Endlagerung nur bedingt zu Ende gedacht. Und es gibt da keinen Konsens innerhalb der Gruppe, die mit der Technik arbeiten und daran entwickeln (und die sind offensichtlich nicht GEGEN Nukleartechnik).
Und dann besteht auch noch Uneinigkeit, ob der Kram ökonomisch Sinnvoll sind (ist nicht so dass die Dinger Reihenweise gebaut wurden. als man es durfte).
Wir sind besoffen mit erhöhter Geschwindigkeit auf einer Autobahn mit Schneeglätte gefahren und haben zeitgleich am Handy gespielt. War höchste Eisenbahn das der Mist abgeschaltet wurde.
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