Motto: Solar
und das Geldsystem
und das Geldsystem
Erstmal:
Hallo Stammtisch,
manchmal versteh man die Welt nicht mehr.
Der User boersenkater schrieb am 07.01. im Beitrag No. 2.867:
- "Wie schon gesagt - es wäre besser gewesen das in den Boom-Jahren zu machen - angetrieben durch
Agenda 2010, durch billiges EZB- und FED-Geld, niedrigste Zinsen[...]
Die Merkel-Politik hat auch Know-How, Arbeitskräfte in der Wind- und Solarbranche in Deutschland
gekostet - jetzt sind die Chinesen damit an der Spitze."
Ich greife das hier heraus, weil man diese Argumentation öfter liest und viele Leute, mich bis vor einiger Zeit eingeschlossen, das so als selbstverständlich genommen haben.
Ein aktueller Bericht aus dem Handelsblatt gibt jedoch Grund zum Zweifeln.
Wenn die chinesische Photovoltaik-Industrie weltweit so dominierend ist, wäre es dann (a) überhaupt realistisch möglich gewesen, dass wir mit dieser konkurrieren und (b) überhaupt wünschenswert?
Eine Überproduktion ist eher eine Fehlsteuerung und dürfte auf kurz oder lang negative Folgen haben.
Zudem die kostengünstigere Konkurrenz aus Fernost ebenfalls den Chip- und Computerhardwareindustrie zu sich geholt hat. Und das sogar gegenüber den Amerikanern.
Ist es wirklich realistisch, dass wir in der Lage gewesen wäre, gegenüber der Konkurrenz aus China eine konkurrenzfähige Photovoltaik-Industrie in Deutschland aufrecht zu erhalten oder war dieses Rennen nicht schon verloren, bevor es begann?
Der amerikanische Arbeitsmarkt sieht gut aus, berichtet uns Spiegel Online.
Aus Deutschland dagegen hört man andere Töne. Wie die Welt berichtet melden die Genusswarenkonzere Arko, Hussel und Eilles insolvenz an.
In Übrigen ist Riecks neues Video jetzt herausgekommen:
Was denkt ihr?