RE: STAMMTISCH und Meinungsfred
| 12.02.2024, 13:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2024, 14:50 von boersenkater.)
Ja war einfach die falsche Reihenfolge
Die Links und Bilder sollten meinen Beitrag ergänzen...
Wir hatten schon immer mit die teuersten Strompreise (auch die teuersten Nebenkosten/Steuern)
Es gab immer wieder Krisen
Es haben immer Transformationen stattgefunden - Insolvenzen, Abbau von Arbeitsplätzen/Standorten
Aufbau von Standorten im Ausland
Die schwache Binnennachfrage war auch immer wieder Thema
Über die geringe Eigentumsquote (und damit eine grössere Anfälligkeit für Inflation/Krisen)
wurde auch schon seit 40 Jahren geschrieben
In Krisen wurden die Arbeitnehmer immer wieder zur Mäßigung gezwungen - Arbeitsplätze sichern
In Boomzeiten hieß es der Standort muss gesichert werden - für schlechtere Zeiten - Unternehmen
hatten hohe Gewinnsteigerungen, Dividenden (die Großteils ins Ausland fließen)
Standorte wurden trotzdem abgebaut und ins Ausland verlagert - obwohl Jahre/Jahrzehnte lang
Subventionen, Steuervergünstigungen, etc.pp. genutzt, kassiert, gefordert wurden.
Es hat immer Veränderungsprozesse gegeben - Schreibmaschine -> PC - die Menschen, Arbeitnehmer
mussten sich anpassen, neue Ausbildungsberufe, Berufszweige, Branchen enstanden,....
Problem bei uns ist, das wir Spitze in "alter Technologie" sind oder waren.
Ein Großteil der Industrie, Mittelstand, Zulieferer ist in diesem Bereich tätig und spüren immer
mehr die Konkurrenz aus China (Automobil, Maschinenbau, Baugeräte, PV, Windanlage)
Vieles hängt an vielem....
früher - Stahl, Schiene, Bau, Fahrzeuge, Automatisierung, Serienfertigung,
Technik und Technologie in Perfektion (z.B. Verbrennungsmotor, Magnetschwebebahn, PV, Windkraft...)
viele Zulieferer aus dem Mittelstand für z.B. Autoindstrie
heute - IT, KI, Hardware, Software, Netzausbau (Mobil, Glasfaser), Digitalsierung, Globalisierung
Autos sind fahrende Computer - für die die Hardware - Mainboard, Speicher, Halbleiter, Prozessoren,
Displays, Elektrik, Elektronik,... - in Asien, Südkorea, China, Taiwan, Japan, USA hergestellt wird....
In vielen Bereichen in denen wir früher stark waren - sind heute auch andere starke Konkurrenten
auf dem Markt - zu denen es kaum noch einen Vorsprung gibt.
In den neuen Bereichen sind wir entweder zu langsam bei der Weiterentwicklung gewesen und
wurden überholt oder wir haben anderen das Feld überlassen. Industrien die zu wenig gefördert
wurden - wodurch wir anstatt dominierende Hersteller wie früher - von Liederketten abhängige
Nischenhersteller sind.
Wir brauchen mehr Startups in neuen Branchen - mehr als nur Youtube-Influencer.
Vor allem die Entwicklung muss hier stattfinden - so wie Apple sein iPhone auch in Asien herstellen lässt.
CPUs werden in USA entwickelt und teilweise in Asien hergestellt.
Heute geht es um die Software mit der Geld verdient wird. Apps, Funktionen, Abos, Streaming.
Dafür braucht es keine Industriegebiete oder riesige Infrastruktur.
Netzausbau - Mobil, Glasfaser, Internet, Rechnenzentren, Supercomputer, IT-Infrastruktur,...
Es muss schon in der Schule anfangen - Umgang mit PC, KI, Smartphone - sinnvolle Nutzung,
Programmierung,...
Abbau von Bürokratie kombiniert mit mehr Digitalisierung
Wir sind in so vielen Bereichen gelähmt, abgehängt, verhindert.... gleichzeitig schwächelt China....
Schon alles nicht so einfach - Frage ist (wie bei jeder Krise) - wie, wann schaffen wir es heraus -
oder sogar - werden wir es da jemals wieder herausschaffen? Weil vieles gleich - aber auch einiges
anders als sonst - oder in anderer Kombination vorhanden ist.
Edit:
Was ich mich Frage - warum haben wir keine Intel? Google? Microsoft? Amazon?
Wirklich große Player?
In der Autoindustrie, Chemie, Pharma, Maschinenbau, Elektrogeräte, Unterhaltungselektronik
(Röhrenfernseher - SABA, Telefunken, Grundig),.... waren wir bzw. hatten wir die großen Player. Uhrenindustrie - weg - aber dafür ein paar kleine Manufakturen im Luxussegement.
TV-Hersteller - alle in Asien, China,...
Autos - Massenmarkt im günstigen Segment wird immer mehr von China dominiert
Oberklasse, Luxussegement könnte mithalten....
So wie bei den Werften - große Werften sind weg - Schiffe, Tanker, werden in Asien gebaut
kleinere sind spezialisiert - Luxusjachten, Kreuzfahrtschiffe,.....
Frage mich ob es hier auch Unternehmen geben könnte, die innerhalb von Jahrzehnten
aus dem Nichts zu dominanten Marktführern werden - Google, Amazon, Meta (Facebook),
Apple,....
Amazon - Otto, Media-Markt-Saturn, Quelle, Neckermann - gab viele die das Geschäft schon
früher gemacht haben - mit Katalogen und manche auch mit Geschäften in der Einkaufszone.
Dann haben die einfach nur zugeschaut wie Amazon denen das Geschäft abgräbt.
Da wo Amazon steht, hätte auch Otto oder Saturn stehen können.
Siemens, Bosch, AEG, Grundig, SABA, Telefunken, Blaupunkt, Braun,....
Viele kennen wahrscheinlich nicht mal mehr alle Namen - bei anderen ist nur noch der Name
übrig und das Unternehmen gehört zu einem ausländischen Konzern, Unternehmen der nur
noch den Namen nutzt....
Heute - Samsung, Hisense, LG, Gorenje, Beko, Haier, Xiaomi, Apple, Tesla, Google, Intel, Nvidia,....
Aber es gibt auch "alte" die noch angesagt sind, mithalten können, ihre Nische haben oder
größer geworden sind - Mercedes, BMW, Teufel, Logitech, Zeiss, Infineon, Audi, Nestle, Sony,
Adidas,...
Gründungen im Ausland sind schneller und oft stark auf Wachstum, Dominanz ausgerichtet -
was auch durch eine andere Investitionskultur der Fall ist
in den USA - Investitionen, Risikokapital, Kredite, Subventionen,
in China - vom Staat aufgebaut, aufgepumpt - oft auch im Staatsbesitz oder vom Staat gelenkt...
in Europa -lähmende Bürokratie, wenig in die Zukunft schauende Politiker, Unternehmer,
wenig Gründer, wenig Risikofreude, nicht das es die gar nicht gibt - es sind einfach nur zu
wenige - vor allem zu wenig Chancen die wahrgenommen und gefördert werden.
Die Politik fördert immer nur die Großen - Stahl, Bergbau, Autoindustrie - vergisst die Kleinen
und verliert am Ende beide und alle die danach noch hätten kommen können....
Die Links und Bilder sollten meinen Beitrag ergänzen...
Wir hatten schon immer mit die teuersten Strompreise (auch die teuersten Nebenkosten/Steuern)
Es gab immer wieder Krisen
Es haben immer Transformationen stattgefunden - Insolvenzen, Abbau von Arbeitsplätzen/Standorten
Aufbau von Standorten im Ausland
Die schwache Binnennachfrage war auch immer wieder Thema
Über die geringe Eigentumsquote (und damit eine grössere Anfälligkeit für Inflation/Krisen)
wurde auch schon seit 40 Jahren geschrieben
In Krisen wurden die Arbeitnehmer immer wieder zur Mäßigung gezwungen - Arbeitsplätze sichern
In Boomzeiten hieß es der Standort muss gesichert werden - für schlechtere Zeiten - Unternehmen
hatten hohe Gewinnsteigerungen, Dividenden (die Großteils ins Ausland fließen)
Standorte wurden trotzdem abgebaut und ins Ausland verlagert - obwohl Jahre/Jahrzehnte lang
Subventionen, Steuervergünstigungen, etc.pp. genutzt, kassiert, gefordert wurden.
Es hat immer Veränderungsprozesse gegeben - Schreibmaschine -> PC - die Menschen, Arbeitnehmer
mussten sich anpassen, neue Ausbildungsberufe, Berufszweige, Branchen enstanden,....
Problem bei uns ist, das wir Spitze in "alter Technologie" sind oder waren.
Ein Großteil der Industrie, Mittelstand, Zulieferer ist in diesem Bereich tätig und spüren immer
mehr die Konkurrenz aus China (Automobil, Maschinenbau, Baugeräte, PV, Windanlage)
Vieles hängt an vielem....
früher - Stahl, Schiene, Bau, Fahrzeuge, Automatisierung, Serienfertigung,
Technik und Technologie in Perfektion (z.B. Verbrennungsmotor, Magnetschwebebahn, PV, Windkraft...)
viele Zulieferer aus dem Mittelstand für z.B. Autoindstrie
heute - IT, KI, Hardware, Software, Netzausbau (Mobil, Glasfaser), Digitalsierung, Globalisierung
Autos sind fahrende Computer - für die die Hardware - Mainboard, Speicher, Halbleiter, Prozessoren,
Displays, Elektrik, Elektronik,... - in Asien, Südkorea, China, Taiwan, Japan, USA hergestellt wird....
In vielen Bereichen in denen wir früher stark waren - sind heute auch andere starke Konkurrenten
auf dem Markt - zu denen es kaum noch einen Vorsprung gibt.
In den neuen Bereichen sind wir entweder zu langsam bei der Weiterentwicklung gewesen und
wurden überholt oder wir haben anderen das Feld überlassen. Industrien die zu wenig gefördert
wurden - wodurch wir anstatt dominierende Hersteller wie früher - von Liederketten abhängige
Nischenhersteller sind.
Wir brauchen mehr Startups in neuen Branchen - mehr als nur Youtube-Influencer.
Vor allem die Entwicklung muss hier stattfinden - so wie Apple sein iPhone auch in Asien herstellen lässt.
CPUs werden in USA entwickelt und teilweise in Asien hergestellt.
Heute geht es um die Software mit der Geld verdient wird. Apps, Funktionen, Abos, Streaming.
Dafür braucht es keine Industriegebiete oder riesige Infrastruktur.
Netzausbau - Mobil, Glasfaser, Internet, Rechnenzentren, Supercomputer, IT-Infrastruktur,...
Es muss schon in der Schule anfangen - Umgang mit PC, KI, Smartphone - sinnvolle Nutzung,
Programmierung,...
Abbau von Bürokratie kombiniert mit mehr Digitalisierung
Wir sind in so vielen Bereichen gelähmt, abgehängt, verhindert.... gleichzeitig schwächelt China....
Schon alles nicht so einfach - Frage ist (wie bei jeder Krise) - wie, wann schaffen wir es heraus -
oder sogar - werden wir es da jemals wieder herausschaffen? Weil vieles gleich - aber auch einiges
anders als sonst - oder in anderer Kombination vorhanden ist.
Edit:
Was ich mich Frage - warum haben wir keine Intel? Google? Microsoft? Amazon?
Wirklich große Player?
In der Autoindustrie, Chemie, Pharma, Maschinenbau, Elektrogeräte, Unterhaltungselektronik
(Röhrenfernseher - SABA, Telefunken, Grundig),.... waren wir bzw. hatten wir die großen Player. Uhrenindustrie - weg - aber dafür ein paar kleine Manufakturen im Luxussegement.
TV-Hersteller - alle in Asien, China,...
Autos - Massenmarkt im günstigen Segment wird immer mehr von China dominiert
Oberklasse, Luxussegement könnte mithalten....
So wie bei den Werften - große Werften sind weg - Schiffe, Tanker, werden in Asien gebaut
kleinere sind spezialisiert - Luxusjachten, Kreuzfahrtschiffe,.....
Frage mich ob es hier auch Unternehmen geben könnte, die innerhalb von Jahrzehnten
aus dem Nichts zu dominanten Marktführern werden - Google, Amazon, Meta (Facebook),
Apple,....
Amazon - Otto, Media-Markt-Saturn, Quelle, Neckermann - gab viele die das Geschäft schon
früher gemacht haben - mit Katalogen und manche auch mit Geschäften in der Einkaufszone.
Dann haben die einfach nur zugeschaut wie Amazon denen das Geschäft abgräbt.
Da wo Amazon steht, hätte auch Otto oder Saturn stehen können.
Siemens, Bosch, AEG, Grundig, SABA, Telefunken, Blaupunkt, Braun,....
Viele kennen wahrscheinlich nicht mal mehr alle Namen - bei anderen ist nur noch der Name
übrig und das Unternehmen gehört zu einem ausländischen Konzern, Unternehmen der nur
noch den Namen nutzt....
Heute - Samsung, Hisense, LG, Gorenje, Beko, Haier, Xiaomi, Apple, Tesla, Google, Intel, Nvidia,....
Aber es gibt auch "alte" die noch angesagt sind, mithalten können, ihre Nische haben oder
größer geworden sind - Mercedes, BMW, Teufel, Logitech, Zeiss, Infineon, Audi, Nestle, Sony,
Adidas,...
Gründungen im Ausland sind schneller und oft stark auf Wachstum, Dominanz ausgerichtet -
was auch durch eine andere Investitionskultur der Fall ist
in den USA - Investitionen, Risikokapital, Kredite, Subventionen,
in China - vom Staat aufgebaut, aufgepumpt - oft auch im Staatsbesitz oder vom Staat gelenkt...
in Europa -lähmende Bürokratie, wenig in die Zukunft schauende Politiker, Unternehmer,
wenig Gründer, wenig Risikofreude, nicht das es die gar nicht gibt - es sind einfach nur zu
wenige - vor allem zu wenig Chancen die wahrgenommen und gefördert werden.
Die Politik fördert immer nur die Großen - Stahl, Bergbau, Autoindustrie - vergisst die Kleinen
und verliert am Ende beide und alle die danach noch hätten kommen können....
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